Psalm 9
1. Von ganzem Herzen dank ich dir, / o HERR, wie gnädig warst du mir! / Ich will zum Trost bedrängter Seelen / die Wunder deiner Huld erzählen. /
2. Du, mein Erlöser, sollst allein / mein Jubel, meine Ehre sein. / Dir, dir soll meine Harfe klingen, / froh will ich deinen Ruhm besingen. /
3. Der HERR herrscht ewig, hoch erhöht / in seiner Macht und Majestät. / Sein Richterstuhl steht unerschüttert, / und alle Welt vor ihm erzittert. /
4. Er richtet einst zu seiner Zeit / den Erdkreis in Gerechtigkeit. / Die Völker wird er recht regieren / und sie in seinen Frieden führen. /
5. Der HERR wird eine Zuflucht sein, / des wird sich der Gerechte freun. / In Not wird Gott ihm Heil bereiten, / auf guten Wegen ihn geleiten. /
6. Ja, dir vertrauet, wer dich kennt, / wer dich bei deinem Namen nennt, / du lässest nimmermehr verzagen, / die, HERR, nach deiner Gnade fragen. /
7. Es lobe, wer auf Erden wohnt, / den König, der in Zion thront. / Auch bei den Völkern, ja, bei allen / soll seiner Taten Lob erschallen. /
8. Die elend sind, vergisst er nicht, / gibt den Bedrängten Zuversicht; / er achtet auf ihr ängstlich Flehen, / lässt keinen trostlos von sich gehen. /
9. Sieh, wie mein Feind mich drückt, mir droht. / Ach sei mir gnädig in der Not! / HERR, du kannst mich zu neuem Leben / im Tor des Todes noch erheben. /
10. Dann tu ich laut mit Herz und Mund / dein Lob in Zions Mauern kund / und will mich in den frohen Reihen / mit den Erlösten ewig freuen! / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Lyon 1547 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman