Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
Bibel
Matthäus 19,13-15
Da brachte man die Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hand auflege und für sie bete. Die Schüler aber wiesen die Menschen zurück. Doch Jesus sagte: «Lasst die Kinder! Hindert sie nicht, zu mir zu kommen. Denn, wer wie sie ist, dem gehört das Reich der Himmel.» Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 19,10-12
Da sagten seine Schüler zu ihm: «Wenn dies die Lage zwischen Mann und Frau ist, bringt die Heirat keinen Gewinn.» Jesus antwortete ihnen: «Nicht jeder – nur wem es gegeben ist – fasst dieses Wort: Es gibt Verschnittene, die es schon im Mutterleib waren. / Es gibt Verschnittene, die von Menschenhand verstümmelt worden sind. / Es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des himmlischen Reichs willen. Dies fasse, wer es fassen kann.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 19,7-9
Da sagten die Pharisäer: «Und warum hat Moses erlaubt, dass der Mann seiner Frau einen Scheidungsbrief geben und sie fortschicken darf?» Jesus antwortete ihnen: «Weil euer Herz hart ist, hat Moses euch erlaubt, eure Frauen fortzuschicken. Doch am Anfang ist es nicht so gewesen. Ich aber sage euch: Wer seine treue Frau fortschickt und eine andere heiratet, der treibt Ehebruch.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 19,3-6
Da kamen die Pharisäer zu ihm und fragten, um ihn auf die Probe zu stellen: «Erlaubt es das Gesetz, dass ein Mann sich von seiner Frau scheiden lässt – aus welchem Grund es auch sei?» Jesus antwortete ihnen: «Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie von Anfang an als Mann und Frau gemacht hat und dass es heisst: ‘Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau so nah verbunden sein, dass sie eins werden: Zwei Menschen und doch nur einer.’ Was aber Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht zertrennen.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 19,1-2
So hat Jesus in Galiläa geredet. Dann zog er weiter in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordans. Die Menschen folgten ihm in Scharen. Und er heilte sie alle.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 18,23-35
Vergleicht das Reich der Himmel mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte: Zu dem brachte man, als er mit der Abrechnung begann, einen Mann, der mit Zehntausend in seiner Schuld stand und das Geld nicht zurückzahlen konnte. Da befahl der König, man solle den Schuldner, seine Frau, seine Kinder und all seine Habe verkaufen: So könne der Mann die Schulden bezahlen. Da warf sich ihm der Knecht vor die Füsse und flehte ihn an: ‘Hab Geduld mit mir’, bat er, ‘ich werde alles bezahlen’, und der Herr hatte Mitleid mit ihm, schenkte ihm die Freiheit und erliess ihm die Schuld. Kaum aber hatte der Knecht den König verlassen, traf er auf einen Mann, der ein Knecht war wie er und ihm hundert Denare schuldete: Den packte er mit einem Griff am Hals und rief: ‘Bezahl deine Schuld.’ Da fiel der andere Knecht vor ihm nieder und flehte ihn an: ‘Hab Geduld mit mir’, bat er, ‘ich werde bezahlen.’ Aber der Mann weigerte sich, zeigte ihn an und liess ihn ins Gefängnis werfen: Dort möge er bleiben, bis die Schuld zurückgezahlt sei. Als die übrigen Knechte dieses sahen, erregten sie sich. Sie wurden sehr traurig und erzählten ihrem Herrn, was sich ereignet hatte. Da rief der Herr seinen Schuldner zu sich und sagte: ‘Du verkommener Mensch! Du hast mich angefleht, und ich habe dir alle deine Schulden erlassen, denn ich hatte Mitleid mit dir: Hättest nicht auch du Mitleid mit dem Mann haben müssen, der ein Knecht ist wie du?’ Und der Herr wurde zornig und liess ihn solange Frondienste tun, bis er die ganze Schuld zurückgezahlt hatte. Und genau so wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht – jeder von euch! – eurem Bruder von Herzen verzeiht.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 18,21-22
Da kam Petrus zu ihm und sagte: «Herr, wie oft darf sich mein Bruder an mir vergehen – und ich muss ihm verzeihen? Siebenmal – ist das genug?» Nicht siebenmal», antwortete Jesus, «sondern siebenundsiebzigmal, sage ich dir, sollst du deinem Bruder verzeihen.»
Übersetzung Walter Jens 1972