Donnerstag 31. August 2017
2 Sam 12,1-15
1 Und der HERR sandte Natan zu David. Und der kam zu ihm und sprach zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine war reich, und der andere war arm. 2 Der Reiche besass Schafe und Rinder in grosser Zahl, 3 der Arme aber besass nichts ausser einem einzigen kleinen Lamm, das er gekauft hatte, und er zog es auf, und zusammen mit seinen Kindern wurde es bei ihm gross. Es ass von seinem Bissen, trank aus seinem Becher und schlief an seiner Brust, und es war für ihn wie eine Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann, und diesen reute es, eines von seinen eigenen Schafen oder Rindern zu nehmen, um es für den Reisenden zuzubereiten, der zu ihm gekommen war. Und so nahm er das Lamm des armen Mannes und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war. 5 Da entbrannte der Zorn Davids heftig über den Mann, und er sprach zu Natan: So wahr der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes! 6 Und das Lamm soll er vierfach ersetzen, weil er das getan hat und weil er kein Mitleid hatte.7 Natan aber sprach zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt und habe dich aus der Hand Sauls gerettet. 8 Und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben, und die Frauen deines Herrn habe ich an deine Brust gelegt, und ich habe dir das Haus Israel und Juda gegeben, und wenn das zu wenig ist, will ich dir darüber hinaus noch manches geben. 9 Warum hast du das Wort des HERRN verachtet und getan, was ihm missfällt? Urija, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen, und ihn selbst hast du durch das Schwert der Ammoniter umgebracht. 10 So soll nun das Schwert nie von deinem Haus weichen, weil du mich verachtet und die Frau Urijas, des Hetiters, genommen hast, damit sie deine Frau werde. 11 So spricht der HERR: Sieh, ich werde aus deinem eigenen Haus Unheil gegen dich heraufführen, und deine Frauen werde ich dir vor deinen Augen wegnehmen und sie deinem Nächsten geben, und er wird unter den Blicken dieser Sonne mit deinen Frauen schlafen. 12 Du hast es heimlich getan, ich aber werde dies vor ganz Israel und vor der Sonne tun. 13 Da sprach David zu Natan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Natan sprach zu David: So sieht der HERR über deine Sünde hinweg: Du musst nicht sterben! 14 Aber weil du mit dieser Tat den HERRN so verachtet hast, muss nun der Sohn, der dir geboren worden ist, sterben! 15 Und Natan ging in sein Haus. Und der HERR schlug das Kind, das die Frau Urijas David geboren hatte, und es erkrankte schwer. TVZ