Corona-Labyrinth
»Denn das heißt verstoßen sein in ein Labyrinth ohne Ausgang, verurteilt sein zu einer Sisyphusarbeit ohne Hoffnung, zu einem jagenden Gejagtsein im Kreis herum – wohl vergleichbar jenem Wettspiel, in welchem man in England Hunde hinter einem mechanisch in Bewegung gesetzten Hasen, den sie nie erwischen werden, herrennen läßt. Nur daß es hier um keinen Hund und um kein Wettspiel, sondern um den Menschen, das Geschöpf, dem Gott sich verbündet hat, und um sein einziges Leben geht, und daß der Mensch selber hier zugleich der Verfolgte und der Verfolger, der Genarrte und der sich selbst zum Narren Haltende ist.« (Karl Barth, KD IV/1 (1953), 517)