Bibeltext 06. Mai 2017
Gen 21,9-21
9 Sara aber sah, wie der Sohn der Ägypterin Hagar, den diese Abraham geboren hatte, spielte. 10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe werden. 11 Dieses Wort bekümmerte Abraham sehr, um seines Sohnes willen. 12 Aber Gott sprach zu Abraham: Sei nicht bekümmert wegen des Knaben und wegen deiner Magd. In allem, was Sara dir sagt, höre auf sie. Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden. 13 Doch auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Nachkomme ist. 14 Am andern Morgen nahm Abraham Brot und einen Schlauch mit Wasser, gab es Hagar und legte es ihr auf die Schulter, übergab ihr das Kind und schickte sie fort. Und sie ging und irrte in der Wüste von Beer-Scheba umher. 15 Das Wasser im Schlauch aber ging aus, da warf sie das Kind unter einen der Sträucher. 16 Und sie ging weg und setzte sich abseits, etwa einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie dachte: Ich kann den Tod des Kindes nicht mit ansehen. So setzte sie sich abseits und begann laut zu weinen. 17 Gott aber hörte die Stimme des Knaben, und der Bote Gottes rief Hagar vom Himmel her zu und sprach zu ihr: Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Knaben gehört dort, wo er liegt. 18 Steh auf, nimm den Knaben und halte ihn fest an deiner Hand, denn zu einem grossen Volk will ich ihn machen. 19 Und Gott öffnete ihr die Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen. Da ging sie hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken. 20 Gott aber war mit dem Knaben, und er wuchs heran. Und er liess sich in der Wüste nieder und wurde ein Bogenschütze. 21 Er liess sich in der Wüste Paran nieder, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten.