Aufgeblasen
»Es ist manchmal zum Greifen deutlich vor unseren Augen, wie eine solche Macht, ein solches Reich des Geschwätzes, des Diebstahls und der Bitterkeit zwar gestern noch mächtig und aufgeblasen dastand und alles fressen wollte, heute schon ganz merklich zusammenschrumpft wie ein müde gewordener Meßballon, und wer weiß, ob es übermorgen nicht heißen wird: ›ihre Stätte kennet sie nicht mehr‹ [Ps 103,16]?«
Karl Barth, Predigt zu Eph 4,21b-32 (1943), in: Predigten 1935-1952 (GA I.26), 286f