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Psalm 32

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. O Wohl dem Menschen, dem die Schuld vergeben,
der nicht vor seinem Richter muß erbeben
und dessen schwere Schuld an Leib und Seel
nicht angerechnet wird, daß sie nicht quäl.
So lange ich verschwieg all meine Sünden,
konnt ich nie Trost, ein Herz nie Ruhe finden.
HERR, Tag und Nacht lag auf mir deine Hand
wie eine Last und wie der Fessel Band.

2. Doch als ich meine Missetat bekannte
und meine Sünden alle vor dir nannte
und nichts verschwieg, vergab, HERR, deine Huld
mir Missetat und alle Sündenschuld.
Durch deine Gnade werden, HERR, die Deinen
zur rechten Zeit getrost vor dir erscheinen.
Ob dann die Flut auch alle Dämme bricht:
Wer bei dir ist, an den gelangt sie nicht.

3. Ich flieh zu dir in drohenden Gefahren,
du bist mein Schutz, wirst mich vor Angst bewahren;
daß ich errettet fröhlich dir lobsing
und dankerfüllt dir Ruhm und Ehre bring.
Stets soll mein Mund, HERR, deine Gnade preisen.
Du sprichst zu mir: Ich will dich unterweisen,
geh unbesorgt und achte stets auf mich,
ich zeig den Weg, mein Auge leitet dich.

4. Der Sünder häuft sich selber Schmerz auf Schmerzen.
Wer aber Gott gehorcht von ganzem Herzen,
wer auf ihn hofft und wartet mit Geduld,
ja, den umfängt, den krönet seine Huld.
Der HERR ist nahe allen seinen Knechten,
drum freuet euch des HERREN, ihr Gerechten,
die ihr ihm dient und grades Herzens seid:
Lobsinget ihm! Sein Dienst ist Seligkeit.

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)


Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophe 1,2,4

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