Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Singt mit froher Stimm, Völker, jauchzet ihm! / Denn er ist der HERR, hoch von Macht und Ehr. / Er, der Siegesheld, ist der Herr der Welt. / Seines Zepters Kraft zwingt die Heidenschaft, / dass sie ganz besiegt ihm zu Füßen liegt, / und er gibt sein Heil uns zum Erb und Teil.
2. Seht, er fährt empor mit der Engel Chor, / mit Triumphgesang und Posaunenklang. / Singet, singet gern Ruhm und Preis dem HERRN! / Lobet Gottes Macht, unsers Königs Pracht! / Seine Majestät ist und bleibt erhöht / über jeden Thron: Singt im Jubelton!
3. Herr der ganzen Welt, allen Völkern fällt / deine Gnade zu, auch ihr Gott bist du. / Ihrer Fürsten Schar stellt vor dir sich dar / als dein Eigentum, dir zum Preis und Ruhm. / Deinem Gottesreich kommt kein andres gleich, / deine Herrlichkeit währt in Ewigkeit. / Melodie: Genf 1551 / Text: Johannes Christoph Riggenbach 1868
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. Auf, singt dem HERRN, singt seinem Ruhm, / der seinem Volk und Eigentum / sich als ein Fels und Heiland zeiget! / Kommt vor sein Angesicht mit Dank / und einem jauchzenden Gesang, / da er sich huldreich zu uns neiget!
2. Der HERR ist hoch und groß an Kraft, / ein König, der die Kön’ge schafft / und in den Staub darnieder leget. / Seht seine Hand, sie hält und deckt / den Schatz, der tief im Abgrund steckt, / und was der Berge Gipfel träget.
3. Sein ist das Meer, sein ist das Land, / sie zeigen ihres Schöpfers Hand. / Seht, was wir sind, hat er gegeben. / Kommt, lasst zu unserm Gott uns ziehn, / vor ihm anbetend niederknien / und unsern Schöpfer hoch erheben!
4. Er, der uns schuf, ist unser Gott, / wir sind, weil er es so gebot, / sein Volk und Schafe seiner Weide. / Hört ihn, da er noch heute spricht: / »Verhärtet eure Herzen nicht!« / Ja, ihm gehorchen bringet Freude! / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Lyon 1548 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Sing to the LORD, a new song voicing, / For mighty wonders He has done. / His right hand and His arm most holy / The victory for Him have won. / The LORD displayed His just salvation; / His vindication He has shown, / Revealing to the heathen nations / That judgment issues from His throne.
2. He has remembered all His mercy, / His faithfulness to Israel. / The ends of earth have seen His glory; / In victory did He excel. / Now make a joyful noise before Him; / O all the earth, His praises sing! / With loud acclaim let all adore Him / And let the joyful anthems ring!
3. Join to the harp your glad rejoicing; / A Psalm of adoration sing, / With trumpet and with cornet voicing / Your joyful praise to God the King. / Let oceans roar with all their fullness, / The world and all that dwell therein. / Acclaim the LORD’s great power with boldness. / Dewey Westra, 1931; rev.
Genevan Psalter
1. Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren, / rühmt seines Namens Herrlichkeit, / und feierlich ihn zu verklären, / sei Stimm und Saite ihm geweiht. / Sprecht: Wunderbar sind deine Werke, / o Gott, die du hervorgebracht, / auch Feinde fühlen deine Stärke / und zittern, HERR, vor deiner Macht!
2. Dir beuge sich der Kreis der Erde, / dich bete jeder willig an, / dass laut dein Ruhm besungen werde / und alles dir bleib untertan. / Kommt alle her, schaut Gottes Werke, / die er an Menschenkindern tat! / Wie wunderbar ist seine Stärke, / die er an uns verherrlicht hat.
3. Ins Trockne wandelt er die Meere, / gebot dem Strom, vor uns zu fliehn. / Wir freuten uns der Macht und Ehre, / die uns hieß durch die Fluten ziehn. / Gott herrschet allgewaltig immer, / da er auf alle Völker schaut. / Vor ihm gelingt’s Empörern nimmer, / er stürzet, wer auf Menschen baut.
4. Rühmt, Völker, unsern Gott, lobsinget, / jauchzt ihm, der sich uns offenbart, / der uns vom Tod zum Leben bringet, / vor Straucheln unsern Fuß bewahrt. / Du läuterst uns durch heißes Leiden / wie Silber reiniget die Glut. / Durch Leiden führst du uns zu Freuden, / ja, alles, was du tust, ist gut.
5. Du hast uns oft verstrickt in Schlingen, / den Lenden Lasten angehängt. / Du ließest Menschen auf uns dringen, / hast ringsumher uns eingeengt. / Oft wollten wir den Mut verlieren / im Feuer und in Wassersnot, / doch kamst du, uns herauszuführen, / und speistest uns mit Himmelsbrot.
6. Ich will zu deinem Tempel wallen, / dort bring ich dir mein Opfer dar, / bezahl mit frohem Wohlgefallen / Gelübde, die ich schuldig war, / Gelübde, die in banger Stunde, / an allem, nicht an dir verzagt, / ich dir, o Gott, mit meinem Munde / so feierlich hab zugesagt.
7. Verehrer Gottes, ich erzähle, / kommt, hört und betet mit mir an! / Hört, was der HERR an meiner Seele / für große Dinge hat getan! / Rief ich ihn an mit meinem Munde, / wenn Not von allen Seiten drang, / so war oft zu derselben Stunde / auf meiner Zung ein Lobgesang!
8. Gelobt sei Gott und hochgepriesen, / denn mein Gebet verwirft er nicht. / Er hat noch nie mich abgewiesen / und ist in Finsternis mein Licht. / Zwar elend, dürftig bin ich immer / und schutzlos unter Feinden hier, / doch er, der HERR, verlässt mich nimmer, / wendt seine Güte nie von mir. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Loys Bourgeois
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. Gott ist mein Hirt, an Gutem fehlt’s mir nicht: / Auf grüne Au’n wird er mich freundlich leiten, / am frischen Born Erquickung mir bereiten / und Rast, wenn heiß die Mittagssonne sticht.
2. Er wehrt mir nicht, was meine Seel erfreut, / will mild und treu all ihr Verlangen stillen. / Er führet mich um seines Namens willen / den Weg des Heils und der Gerechtigkeit.
3. Und führt ins Tal der Todesschatten nun / mein Weg hinab, auch dort soll mir nicht grauen. / Du bist mir nah, und auf dich werd ich schauen, / dein Schutz und Schirm lässt mich getröstet ruhn.
4. Vor meinem Feind wird mir von deiner Hand / der Tisch gedeckt, und keiner darfs verwehren. / Du salbst mein Haupt, krönst mich mit Freud und Ehren / und füllst den Kelch des Heils mir bis zum Rand.
5. Ja, Gutes und Erbarmung werden mir / zur Seite gehn in allen meinen Tagen, / und bergen wird mich, frei von allen Plagen, / das Haus des HERRN, mein Obdach für und für. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Petrus Georg Bartels 1832-1907
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. Gott hab ich lieb, er hörte mein Gebet, / ich floh in Angst zu seines Thrones Stufen. / Er hat geneigt sein Ohr zu meinem Rufen, / mein Leben lang such ich ihn früh und spät.
2. Erschütterte mich bittrer Todesschmerz, / ergriff mich ganz die Furcht und Angst der Hölle, / traf lauter Not und Jammer meine Seele, / so schüttet ich ihm aus mein ganzes Herz.
3. Ich rief zu ihm: »O HERR, erlöse mich, / mach meine Seel von Missetaten ledig!« / Der HERR ist groß, er ist gerecht und gnädig, / und unser Gott hört und erbarmet sich.
4. Einfältige stehn unter Gottes Hut. / Ich lag in Not, er kam mit Hilf hernieder. / Drum, Seele, kehr zu deiner Ruhe wieder, / Gott tut dir wohl, er ist dein höchstes Gut.
5. Du führest mich vom Tod zum Lebenslicht, / mein Aug ist froh, mein Fuß wird nicht mehr gleiten. / Du wirst im Land der Lebenden mich leiten, / ich wandle fort vor deinem Angesicht.
6. Ich glaub an Gott, drum red ich ohne Scheu. / Die Welt ließ oft mich in der Not verzagen. / Ich musst in Angst von allen Menschen sagen: / Sie trügen stets, doch Gott ist ewig treu.
7. O wie vergelt ich Gott, was er mir tat, / da Wohltat sich auf Wohltat überhäufen? / Wohlan, ich will den Kelch des Heils ergreifen. / Gelobet sei sein Name früh und spat!
8. Du bist mein Gott und HERR, ich bin dein Knecht, / Sohn deiner Magd. Du hast mir beigestanden, / du machst mich frei, du lösest meine Banden, / du hast auf mich, den dir Erkauften, Recht.
9. Nimm meinen Dank, nimm mich zum Opfer hin! / O HERR, ich will laut deinen Namen preisen, / vor allem Volk dir mit der Tat erweisen, / dass ich ganz dein, dir alles schuldig bin.
10. Ins Haus des HERRN w’ill ich mit Freuden gehn, / in seiner Stadt will ich ihn froh erheben. / Er ist mein Heil, er ist mein Licht, mein Leben. / Mein Lob soll ihn in Ewigkeit erhöhn. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Johann Crüger 1658
Dick Sanderman
1. O come with thanks, God’s goodness praising; / His firm and steadfast love endures. / Let Israel and the house of Aaron / Proclaim His love forever sure. / Let all who come to Him in worship / Be in His steadfast love secure. / Come to the LORD with your thanksgiving; / His everlasting love endures.
2. I cried to God in my affliction; / He answered me and set me free. / The LORD Himself is my protection. / What can a man then do to me? / On all my foes I look in triumph; / With God I face them fearlessly. / I’ll put no confidence in princes; / The LORD, He shall my refuge be.
3. I was surrounded by all nations, / But I subdued them in His Name; / And though they swarmed like bees around me, / I beat them down like thorns aflame. / I was hard-pressed and close to falling; / To my support the LORD then came. / He is my song and my salvation; / His strength is evermore the same. / William Helder, 1972
Genevan Psalter
1. HERR, unser Gott, auf den wir trauen, / entzieh uns deine Güte nicht, / lass auf uns her dein Antlitz schauen, / erleuchte, tröst uns durch dein Licht, / dass durch uns auf Erden / mög verbreitet werden / was dein Arm getan! / Gott gibt Heil und Freuden. / Sähn doch alle Heiden, / was Gott geben kann!
2. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht, / ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namen Majestät. / Alle sehn entzücket, / wie dein Heil beglücket / jedes Volk und Land. / Ja, wo du regierest, / Menschen richtest, führest, / wird dein Heil erkannt.
3. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht. / Ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namens Majestät. / Gottes Erde gibet, / weil er Menschen liebet, / Brot, das uns erhält. / Er kommt uns mit Segen / überall entgegen. / Fürcht ihn, alle Welt! / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. Ach, HERR, mein Gott, erhör mein Klagen! / Tritt du als Anwalt für mich ein, / dass meine Feinde nicht mehr sagen: / Was ihm geschieht, sind Gottes Plagen! / Bald wird’s mit ihm zu Ende sein, / dann werden wir uns freun!
2. Warst du mir, Gott, zu allen Zeiten / nicht eine Zuflucht in der Not? / Nun lässt du aus der Hand mich gleiten? / Bewahr mich vor den bösen Leuten / und stoß mich nicht, mein HERR und Gott, / in Traurigkeit und Tod.
3. Lass deine Wahrheit mich umgeben / und sende, HERR, dein Licht mir zu. / Sie leiten mich zu dir, mein Leben. / Ich will dich mit Gesang erheben. / In deinem Tempel find ich Ruh. / Mein Heil allein bist du!
4. Was trauerst du, o meine Seele? / Warum bist du, mein Herz, so bang? / Gott ist mein Freund, auf den ich zähle. / Er sorgt für dich, dass dir nichts fehle! / Drum hoff auf ihn! Es währt nicht lang, / dann preist ihn dein Gesang. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Alfred Rauaus 1992
Dick Sanderman
1. Wie lieblich schön, HERR Zebaoth, / ist deine Wohnung, o mein Gott. / Wie sehnet sich mein Herz, zu gehen, / wo du dich hast geoffenbart, / und bald in deiner Gegenwart / im Vorhof nah am Thron zu stehen. / Dort jauchzet Fleisch und Geist in mir, / o Gott des Lebens, auf zu dir.
2. Die Schwalb, der Sperling findt ein Haus, / sie brüten ihre Jungen aus: / Du gibst Befriedigung und Leben. / HERR Zebaoth, du wirst auch mir, / mein HERR, mein Gott, ich traue dir, / bei deinem Altar Freude geben. / O selig, wer dort allezeit / in deinem Lobe sich erfreut.
3. Wohl, wohl dem Mann, der in der Welt / dich, HERR, für seine Stärke hält, / von Herzen deinen Weg erwählet! / Geht hier sein Pfad durchs Tränental, / er findet auch in Not und Qual, / dass Trost und Kraft ihm nimmer fehlet. / Von dir herab fließt mild und hell / auf ihn der reiche Segensquell.
4. Wir wallen in der Pilgerschaft / und gehen fort von Kraft zu Kraft, / vor Gott in Zion zu erscheinen. / Hör mein Gebet, HERR Zebaoth, / vernimms, vernimms, o Jakobs Gott! / Erquicke mich auch mit den Deinen, / bis wir vor deinem Throne stehn / und dort anbetend dich erhöhn!
5. Du unser Schild, Gott, schau uns an, / schau uns in dem Gesalbten an! / Ein Tag in deinem Haus ist besser / denn tausend, ohn dich nah zu sehn, / ja auf der Schwelle nur zu stehn / an meines Gottes Haus ist größer, / als lang in stolzer Ruh der Welt / zu wohnen in der Bösen Zelt.
6. Denn Gott der HERR ist Sonn und Schild, / er deckt uns, er ist gut und mild, / er wird uns Gnad und Ehre geben. / Nichts mangelt dem, der in der Not / auf Gott vertraut, er hilft im Tod, / er selber ist der Frommen Leben. / Heil dem, der stets in dieser Welt, / HERR Zebaoth, an dich sich hält! / Melodie: Genf 1562 / Text: Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman