Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. So wird es stets geschehen: / Wer an den HERRN sich hält, / dem wird es wohl ergehen, / weil Gott dein Tun gefällt. / Du siehts, wie reicher Segen / auf deinem Leben ruht. / Gott ist mit deinen Wegen: / Wohl dir, du hast es gut!
2. Der HERR gibt deinem Leben / Gelingen und Gedeihn, / lässt Freunde dich umgeben, / du muss nicht einsam sein. / Er stellt an deine Seite / den Menschen, der dich liebt, / und Kinder, dir zur Freude, / weil er so gerne gibt.
3. Bis in die fernsten Zeiten / wird dich von Zion aus / die Huld des HERRN geleiten, / dich und dein ganzes Haus. / Gott hat dir Glück beschieden, / aus Zion scheint es hell, / ja, über dir sei Frieden / und über Israel.
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Alfred Rauhaus 1992
Audio-File: Chormusik zum Genfer Psalter
1. Ihr Mächtigen, nach Gottes Willen / die Hüter der Gerechtigkeit, / bestellt, den Erdkreis allezeit / mit Recht und Frieden zu erfüllen: / Wenn ihr die Stimme hebt und sprecht, / ist, was ihr sagt, dann wirklich Recht?
2. Und wenn ihr wägt mit euren Händen / was Wahrheit und was Lüge sei, / dann sprecht ihr doch den Bösen frei / und wollt das Unrecht nicht beenden, / weil euer Herz die Schlechtigkeit / mehr liebt als die Gerechtigkeit.
3. Die Bösen gehn, seit sie geboren / vom ersten Tag, von Anfang an / beherzt auf ihrer falschen Bahn. / Wer auf sie trifft, der ist verloren. / Ihr Gift bringt um, und niemals hört / die Schlange, wenn man sie beschwört.
4. Errett uns, Gott! Du musst verschließen / der Bösen Rachen, der uns droht. / Ach hilf uns, HERR, aus unsrer Not! / Lass sie wie Wasser schnell verfließen. / Lass sie vergehen wie das Gras, / wie Dornen, die das Feuer fraß.
5. Wie wird sich der Gerechte freuen, / wenn er erlebt, dass Gottes Kraft / Gerechtigkeit auf Erden schafft. / Dann sagen alle: Den Getreuen / belohnt der HERR, der in der Welt / durch seine Macht das Recht erhält.
Melodie: Genf 1562 / Text: Alfred Rauaus 1991
Audio-File: Dick Sanderman
1. HERR, meine Stärke, dich will ich erheben, / mein Fels, mein Hort, der Zuflucht mir gegeben. / Mein Schirmer und mein Schild warst du, o Gott, / bei dir fand Rettung ich in meiner Not. / Als hoch mein Haupt des Todes Flut bedecket, / die Ströme des Verderbens mich erschrecket, / in meiner Not schrie ich, o HERR, zu dir, / da hörtest du und wandtest dich zu mir.
2. Die Erde bebte und die Berge wankten, / erzitterten vor seinem Zorn und schwankten. / Ja, Rauch und Feuer gingen von ihm aus. / Mit Finsternis und großen Sturmes Braus / erschien der HERR, vor seinem Schelten flohen / die Fluten, die sein Schöpfungswerk bedrohen. / Aus tiefen Wassern zog mich seine Hand, / dass Rettung ich vor meinen Hassern fand.
3. Der HERR hat mir getan nach meinen Taten. / Ich wandelte den Weg, den er geraten. / Von meinem Gott fiel ich nicht treulos ab. / Sein heilig Recht ich stets vor Augen hab. / Du, HERR, beweist den Treuen deine Treue, / dass deine Huld die Lauteren erfreue. / Den Armen hilfst du. Hochmut stürzet schnell. / Du bist mein Licht, du machst mein Dunkel hell.
4. Mit dir kann ich der Feinde Schar bezwingen, / mit meinem Gott auch über Mauern springen. / Vollkommen ist sein Weg, sein Wort ist wahr. / Er ist ein Schild, schützt mich in der Gefahr. / Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR alleine? / Und welche Macht erhält so wie die seine? / Er gürtete mit Kraft mich allezeit. / Er führte mich zum Sieg in jedem Streit.
5. Er macht mich schnell und führt mich auf die Höhen. / Er machte mich geschickt und ließ mich sehen, / wie seine Huld auf weiten Raum mich stellt / und seine Kraft die Feinde niederfällt. / Sie konnten nicht vor meiner Hand bestehen. / Ich ließ wie Staub im Winde sie verwehen. / Dein Beistand hat Errettung mir gebracht / von ihrer Wut und großen Übermacht.
6. Du setztest mich zu vieler Völker König / und machtest mir die Fürsten untertänig, / hobst mich empor durch deine starke Hand. / Ich preise dich, bei dem ich Rettung fand. / Dich, HERR mein Heil, will ewiglich ich loben. / Dein Name sei für immer hoch erhoben. / Ja, Hilfe ward stets Davids Haus zuteil. / Durch deine Huld fand dein Gesalbter Heil.
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Alfred Rauaus 1990
Audio-File: Dick Sanderman
1. HERR, du wirst merken auf mein Flehen. / Am Morgen schau ich aus nach dir. / Mein Gott, als Tröster zeig dich mir. / Ich weiß doch: Wer dein Recht will schmähen, / kann nicht bestehen.
2. Ich will voll Dank dein Haus betreten, / dein Wort ermutigt mich dazu. / In deinem Tempel find ich Ruh, / um deinen Namen anzubeten, / den hoch erhöhten.
3. HERR, deinem Wort will ich mich fügen. / Mach eben vor mir deine Bahn / und zeig mir, wo ich gehen kann. / Der Feind will gern dein Recht verbiegen / und mich betrügen.
4. Lass büßen ihn nach deinem Willen, / sein böses Treiben bring zu Fall / und tilg den Frevel überall. / Den Sturm des Unrechts wirst du stillen, / dein Wort erfüllen.
5. Ich weiß, du wirst mit deinem Segen / ein Schild sein dem, der dir vertraut, / lässt jauchzen den, der auf dich baut, / kommst ihm auf allen seinen Wegen / gnädig entgegen. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Text: Walter Herrenbrück 1991
Audio-File: Dick Sandermann
1. Der Böse redet stolz sich ein, / dass Gottesfurcht sei Wahn und Schein, / dass Gott darauf nicht achtet. / Dann rühmt er, dann gefällt er sich, / wenn er geheim und öffentlich / nach Freveltaten trachtet. / Sein Denken ist Vermessenheit, / sein Wort und Tat Gottlosigkeit, / und nimmer sinnt er Gutes. / Des Nachts erdenkt er seinen Plan, / schafft sich am Tage freie Bahn, / wirkt Unheil frohen Mutes.
2. HERR, deine Güt und Wahrheit steht, / so hoch und weit der Himmel geht, / dein Recht steht ohne Wanken. / Ist dein Gericht ein Abgrund mir, / so müssen Mensch und Vieh doch dir / für deine Hilfe danken. / Wie teur ist deine Güte! Du, / du gibst den Menschenkindern Ruh / in deiner Flügel Schatten, / wo du aus Freudenströmen tränkst, / die Güter deines Hauses schenkst / und hoch erquickst die Matten.
3. Bei dir fließt unser Lebensquell, / in deinem Lichte sehn wir hell, / wir können sonst nicht sehen. / Lass über deiner Kinder Schar / dein Recht und Gnade immerdar / als Schild und Sonne stehen. / Kein stolzer Fuß zertrete mich, / nie rühm die Hand des Frevlers sich, / dass sie mich stoß darnieder. / Die Bösen stürzt ihr böser Sinn, / seht, die Verbrecher sinken hin / und kehren nimmer wieder.
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Chormusik zum Genfer Psalter
1. Gott, der HERR regiert. Ihm allein gebührt / Ehre, Macht und Reich. Völker, bücket euch, / bücket euch vor ihm auf den Cherubim! / Seht, die Erde bebet, wenn er sich erhebet!
2. Gott allein ist groß, herrlich Zions Los. / Aller Völker Macht bei ihm nichts geacht’t, / alles bückt sich hier. Jeder huldge dir, / preise deinen Namen hoch und heilig. Amen.
3. Seht die Majestät unsers Königs, seht, / wo ist wohl ein Reich seinem Reiche gleich? / Weil er liebt das Recht, liebt es Herr und Knecht. / Er hat Licht und Leben seinem Volk gegeben.
4. Kommt, erhebet gern unsern Gott und HERRN! / Werft euch vor ihm hin und anbetet ihn, / wo sein Schemel steht und er sich erhöht. / Preiset seinen Namen hoch und heilig. Amen.
5. Auf, erhebet gern unsem Gott und HERRN! / Fallet vor ihm hin und anbetet ihn! / Der uns nahe wohnt, noch den Sucher lohnt. / Er, der HERR, ist heilig. Unser Gott ist heilig.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. My heart is steadfast, O my God, / And I will sing unto Thy laud, / Yes, I will make a melody / And give my thanks, O LORD, to Thee. / Awake, O harp and lyre, a wake! / For I will urge the dawn to break. / I’ll sing Thy glory to the nations, / Thy praise among their populations. / Great is, O God, Thy steadfast love / Right to the heavens and above; / Thy faithfulness soars to the skies. / Let over earth Thy glory rise; / Let, reaching to the clouds, Thy praise / Transcend our earthly human ways. / Now rescue Thy beloved nation. / O God, reply! Send us salvation!
2. The LORD spoke in His holiness / And gave these steadfast promises: / “Shechem and Succoth I’ll subdue, / Moab and Edom conquer too. / Manasseh’s tribe belongs to me, / While Ephraim shall my helmet be, / And Judah is my scepter glorious; / In Palestine I’ll be victorious.”
3. Who will to me the stronghold show / And help me into Edom go? / Are we cast off because of sin? / When wilt Thou lead our host again? / LORD, guide us as none other can, / For worthless is the aid of man. / With God we’ll rise to bold endeavor, / For He will crush our foes forever.
Text: Dewey Westra, 1961, & William Helder, 1972
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. HERR, unser Gott, auf den wir trauen, / entzieh uns deine Güte nicht, / lass auf uns her dein Antlitz schauen, / erleuchte, tröst uns durch dein Licht, / dass durch uns auf Erden / mög verbreitet werden / was dein Arm getan! / Gott gibt Heil und Freuden. / Sähn doch alle Heiden, / was Gott geben kann!
2. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht, / ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namen Majestät. / Alle sehn entzücket, / wie dein Heil beglücket / jedes Volk und Land. / Ja, wo du regierest, / Menschen richtest, führest, / wird dein Heil erkannt.
3. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht. / Ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namens Majestät. / Gottes Erde gibet, / weil er Menschen liebet, / Brot, das uns erhält. / Er kommt uns mit Segen / überall entgegen. / Fürcht ihn, alle Welt!
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. O thank the LORD with great rejoicing, / His deeds among the peoples voicing! / Praise Him, His wondrous works proclaim / And glory in His holy Name. / Let those who seek Him praise the LORD, / Their hearts exulting in His word.
2. Turn to the LORD, who fails us never, / And seek His face, His strength, forever. / Recall the wonders He has wrought, / The righteous judgments He has taught. / Remember these, you chosen ones, / O Abraham’s offspring, Jacob’s sons!
3. He is the LORD, our God unfailing, / His judgments everywhere prevailing. / He will remember and uphold / His covenant made in days of old. / The steadfast words He did command / A thousand generations stand.
4. Firm stands His word to Abraham spoken, / His oath to Isaac, never broken. / His everlasting covenant / With Israel God will not recant. / He said, “To you this land I give, / That as My heirs you there may live.”
5. When few in number and neglected / They by the nations were rejected, / And when they wandered far and wide, / The LORD remained their faithful Guide. / So none His people could oppress; / Kings could not curse when God did bless.
6. He said, “Touch not whom I anointed, / Nor harm the prophets I appointed.” / When famine came on God’s command / And hunger ravaged Canaan’s land / In breaking every staff of bread, / The LORD had sent a man ahead.
7. Sold as a slave and torn by anguish / Did Joseph far in Egypt languish; / Forgotten and with irons chained, / There in a prison he remained / Until the king about him knew, / And then the LORD’s word proved him true.
Text: W. van der Kamp, 1972; rev.
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. Sing, Erde, sing in frohen Chören / ein neues Lied zu Gottes Ehren. / Groß ist der Gnade Herrlichkeit, / die uns mit frohem Heil erfreut. / Lass täglich ihn dein Loblied hören.
2. Der tote Götze kann nichts geben, / es lebt der HERR und gibt uns Leben. / Den Himmel und die Erde schuf / der HERR durch seiner Allmacht Ruf. / Lasst seinen Namen uns erheben.
3. Was prächtig schimmert, wird zunichte / beim Glanz vor seinem Angesichte. / Wie strahlet Herrlichkeit und Ruhm / hervor aus seinem Heiligtum. / Er ruft euch, Völker, kommt zum Lichte!
4. Kommt, naht euch feierlich geschmücket / ihm, dem sich Erd und Himmel bücket, / und betet an die Majestät, / die über alle Himmel geht / und hier in Gnaden auf euch blicket.
5. Du, Himmel, jauchz dem HERRN zu Ehren! / Du, Erd, sollst seinen Ruhm vermehren! / Du, Meer, erhebe brausend dich! / Ihr, Feld und Wald, rühmt feierlich! / Der HERR lässt seine Stimme hören.
6. Der HERR ist König! Sagt’s den Heiden, / verkündiget es laut mit Freuden. / Die Welt steht fest und wanket nicht. / Er trägt sie, er hält einst Gericht, / wird zwischen Recht und Unrecht scheiden.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman