Männer alleine
Der Koalitionsvertrag der schwarz-roten Koalition beabsichtigt, den Familiennachzug für zwei Jahre auszusetzen. Die jungen Männer, die zum Beispiel davor geflohen sind, in einem Bürgerkrieg verheizt zu werden, aber natürlich Angst um ihre daheimgebliebenen Familien haben, bleiben nun alleine hier. Migrationsforscher*innen sind entsetzt, weil die Entscheidung keinen Sinn macht.
Der Zuzug von Familien wäre eine Form von geregelter Migration. Sie wird penibel vorbereitet und lässt Zeit zu Überprüfung. Es ist schon jetzt geregelt, dass der Mann einer geregelten Arbeit nachgehen und also seine Familie ernähren können muss. Kinder, die hier in Deutschland aufgezogen und gebildet werden, sind ein wichtiges Potential für unsere Gesellschaft. Frauen und Kinder sind praktisch kein Sicherheitsrisiko. Verzweifelte Männer, die keine Perspektive für ihre Familie sehen, allerdings schon.
Der Sicherheit dient das alles nicht, sondern es zahlt einzig und alleine zahlt auf die plumpe Forderung der AfD ein, die lautet: „Keine neuen Ausländer ins Land“.
Georg Rieger, Nürnberg