Freitag 3. November 2017
Neh 5,1-13
1 Und es gab ein grosses Geschrei beim Volk und ihren Frauen über ihre judäischen Brüder. 2 Da waren solche, die sagten: Wir mit unseren Söhnen und unseren Töchtern sind viele! Und wir wollen Getreide haben, damit wir essen und überleben können! 3 Und da waren solche, die sagten: Wir müssen unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide bekommen in der Hungersnot. 4 Und da waren solche, die sagten: Wir mussten Geld leihen für die Steuer des Königs, auf unsere Felder und unsere Weinberge. 5 Und nun: Wie das Fleisch unserer Brüder ist unser Fleisch, wie ihre Kinder sind unsere Kinder. Und seht: Wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven erniedrigen! Und manche von unseren Töchtern sind bereits erniedrigt worden, und wir haben nichts dagegen in der Hand, und unsere Felder und unsere Weinberge gehören anderen! 6 Und als ich ihren Hilferuf und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig. 7 Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate, und ich zog die Edlen und die Vorsteher zur Rechenschaft und sagte ihnen: Ihr treibt Wucher, ein jeder gegenüber seinem Bruder! Und ich brachte eine grosse Versammlung gegen sie zusammen 8 und sagte ihnen: Wir, wir haben unsere judäischen Brüder, die an die Nationen verkauft waren, freigekauft, soweit es uns möglich war, und da verkauft ihr eure Brüder, und sie müssen sich an uns verkaufen! Da schwiegen sie und fanden keine Worte. 9 Und ich sagte: Es ist nicht gut, was ihr tut! Solltet ihr nicht in der Furcht vor unserem Gott leben angesichts des Hohns der Nationen, unserer Feinde? 10 Und auch ich, meine Brüder und meine jungen Männer haben ihnen Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir ihnen doch diese Schuld! 11 Gebt ihnen doch noch heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Ölbäume und ihre Häuser zurück und den Hundertsten des Geldes und des Getreides, des Weins und des Öls, das ihr ihnen geliehen habt! 12 Da sagten sie: Wir geben es zurück und fordern nichts von ihnen; so wie du es sagst, werden wir es machen. Und ich rief die Priester und liess sie schwören, nach diesem Wort zu handeln. 13 Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sagte: So schüttle Gott einen jeden aus seinem Haus und seinem Besitz, der sich nicht an dieses Wort hält. Und so wird er ausgeschüttelt und leer sein! Und die ganze Versammlung sagte: Amen!, und sie priesen den HERRN. Und das Volk handelte nach diesem Wort. TVZ