Donnerstag 1. August 2019
Rut 2,2-13
2 Und Rut, die Moabiterin, sagte zu Noomi: Ich würde gern aufs Feld gehen und Ähren lesen hinter einem her, in dessen Augen ich Gnade finde. Und sie sagte zu ihr: Geh, meine Tochter. 3 Und sie ging hin und kam und las Ähren auf dem Feld, hinter den Schnittern her. Und es traf sich, dass sie auf dem Teil des Feldes war, der Boas gehörte, einem aus der Sippe Elimelechs. 4 Und sieh, Boas war aus Betlehem gekommen und sagte zu den Schnittern: Der HERR sei mit euch! Und sie sprachen zu ihm: Der HERR segne dich! 5 Und Boas sagte zu seinem jungen Mann, der über die Schnitter gesetzt war: Zu wem gehört diese junge Frau? 6 Und der junge Mann, der über die Schnitter gesetzt war, antwortete und sagte: Sie ist eine junge moabitische Frau, die mit Noomi aus dem Gebiet Moabs zurückgekommen ist, 7 und sie hat gesagt: Ich würde gern Ähren lesen und aufsammeln zwischen den Garben, hinter den Schnittern her. So ist sie gekommen und vom Morgen bis jetzt geblieben. Sie hat sich kaum im Haus aufgehalten. 8 Da sagte Boas zu Rut: Du hörst, meine Tochter, nicht wahr? Geh nicht auf ein anderes Feld, um Ähren zu lesen, und geh auch nicht weg von hier, sondern bleib bei meinen jungen Frauen und verhalte dich so: 9 Richte deine Augen auf das Feld, wo man schneidet, und gehe hinter den Frauen her. Habe ich nicht den Männern geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn du Durst hast, geh zu den Krügen und trink von dem, was die Männer schöpfen. 10 Da fiel sie nieder auf ihr Angesicht, verneigte sich zur Erde und sagte zu ihm: Warum habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, dass du mir deine Beachtung schenkst? Ich bin doch eine Fremde. 11 Daraufhin sagte Boas zu ihr: Es ist mir alles genau berichtet worden, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast. Du hast Vater und Mutter und dein Geburtsland verlassen und bist zu einem Volk gezogen, das du zuvor nicht kanntest. 12 Der HERR vergelte dir dein Tun, und voller Lohn soll dir zuteil werden vom HERRN, dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um Zuflucht zu finden unter seinen Flügeln. 13 Und sie sagte: Ich finde Gnade in deinen Augen, mein Herr. Denn du hast mich getröstet und zum Herzen deiner Sklavin gesprochen. Ich aber bin nicht wie eine deiner Sklavinnen. tvz
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