Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
1 Für den Chormeister. Von David. Ein Psalm. HERR, du hast mich erforscht, und du kennst mich. 2 Ob ich sitze oder stehe, du weisst es, du verstehst meine Gedanken von fern. 3 Ob ich gehe oder liege, du hast es bemessen, und mit allen meinen Wegen bist du vertraut. 4 Kein Wort ist auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht ganz und gar kennst. 5 Hinten und vorne hältst du mich umschlossen, und deine Hand hast du auf mich gelegt. 6 Zu wunderbar ist es für mich, dies zu erkennen, zu hoch, ich kann es nicht fassen. 7 Wohin soll ich gehen vor deinem Geist und wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Stiege ich hinauf zum Himmel, du bist dort, und schlüge ich mein Lager auf im Totenreich, sieh, du bist da. 9 Nähme ich die Flügel der Morgenröte und liesse mich nieder am äussersten Ende des Meeres, 10 auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. 11 Und spräche ich: Finsternis breche über mich herein, und Nacht sei das Licht um mich her, 12 so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht wäre licht wie der Tag, Finsternis wie das Licht. 13 Denn du bist es, der meine Nieren geschaffen, der mich im Leib meiner Mutter gewoben hat. 14 Ich preise dich, dass ich so herrlich, so wunderbar geschaffen bin; wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl. 15 Mein Gebein war dir nicht verborgen, als ich im Dunkeln gemacht wurde, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde. 16 Noch bevor ich geboren war, sahen mich deine Augen, in deinem Buch war alles verzeichnet, die Tage waren schon geformt, als noch keiner von ihnen da war. 17 Mir aber, wie schwer sind mir deine Gedanken, Gott, wie gewaltig ist ihre Zahl. 18 Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand, wache ich auf, ist mein Sinn noch bei dir. 19 Wolltest du, Gott, doch den Frevler töten! Ihr Mörder, weicht von mir. 20 Sie sprechen von dir voller Tücke, es erheben sich deine Feinde im Wahn. 21 Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, sollten mich nicht ekeln, die sich gegen dich auflehnen? 22 Ich hasse sie mit glühendem Hass, auch mir sind sie zu Feinden geworden. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken. 24 Sieh, ob ein gottloser Weg mich verführt, und leite mich auf ewigem Weg.
1 Und nun, so spricht der HERR, dein Schöpfer, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir. 2 Wenn du durch Wasser gehst - ich bin bei dir, und durch Flüsse - sie überfluten dich nicht. Wenn du durch Feuer schreitest, wirst du nicht verbrannt, und die Flamme versengt dich nicht. 3 Denn ich, der HERR, bin dein Gott, der Heilige Israels, dein Retter. Ägypten habe ich als Lösegeld für dich hingegeben, für dich Kusch und Saba. 4 Weil du teuer bist in meinen Augen, geachtet bist, und weil ich dich liebe, gebe ich Menschen für dich und Völker für dein Leben. 5 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Vom Aufgang der Sonne bringe ich deine Nachkommen herbei, und vom Untergang her sammle ich dich. 6 Zum Norden sage ich: Gib her! Und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne aus der Ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, 7 alle, die nach meinem Namen benannt sind und die ich zu meiner Ehre geschaffen habe! Ich habe sie gebildet, ja, ich habe sie gemacht.
3 Wisst ihr denn nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? 4 Wir wurden also mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, auch wir in der Wirklichkeit eines neuen Lebens unseren Weg gehen. 5 Wenn wir nämlich mit dem Abbild seines Todes aufs Engste verbunden sind, dann werden wir es gewiss auch mit dem seiner Auferstehung sein. 6 Das gilt es zu erkennen: Unser alter Mensch wurde mit ihm gekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht mehr Sklaven der Sünde seien. 7 Denn wer gestorben ist, ist von allen Ansprüchen der Sünde befreit. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir fest, dass wir mit ihm auch leben werden. 9 Denn wir wissen, dass Christus, einmal von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. 10 Sofern er starb, starb er der Sünde ein für alle Mal; sofern er aber lebt, lebt er für Gott. 11 Das gilt auch für euch: Betrachtet euch als solche, die für die Sünde tot, für Gott aber lebendig sind, in Christus Jesus.
1 Ein Wallfahrtslied. Von David. HERR, mein Herz will nicht hoch hinaus, und meine Augen blicken nicht hochmütig, ich gehe nicht mit grossen Dingen um, mit Dingen, die mir zu wunderbar sind. 2 Fürwahr, ich habe meine Seele besänftigt und beruhigt; wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie das entwöhnte Kind ist meine Seele ruhig in mir. 3 Harre, Israel, auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit.
1 Und nun, so spricht der HERR, dein Schöpfer, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.
16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, auf den Berg, wohin Jesus sie befohlen hatte. 17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich nieder; einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat zu ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. 19 Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde. 2 Ich will dich zu einem grossen Volk machen und will dich segnen und deinen Namen gross machen, und du wirst ein Segen sein. 3 Segnen will ich, die dich segnen, wer dich aber schmäht, den will ich verfluchen, und Segen sollen durch dich erlangen alle Sippen der Erde. 4 Da ging Abram, wie der HERR es ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm.
12 Die Weisheit aber, wo ist sie zu finden, und wo ist der Ort der Erkenntnis? 13 Kein Mensch kennt ihren Wert, und im Land der Lebenden ist sie nicht zu finden. 14 Die Urflut spricht: In mir ist sie nicht, und das Meer spricht: Bei mir ist sie nicht. 20 Und die Weisheit, woher kommt sie, und wo hat die Erkenntnis ihren Ort? 21 Den Augen aller Lebenden ist sie verborgen, und vor den Vögeln des Himmels ist sie versteckt. 22 Abgrund und Tod sprechen: Die Kunde von ihr kam uns zu Ohren. 23 Gott weiss den Weg zu ihr, und er kennt ihren Ort. 24 Denn er schaut bis zu den Enden der Erde, er sieht alles, was unter dem Himmel ist. 25 Als er dem Wind sein Gewicht gab und das Mass des Wassers bestimmte, 26 als er dem Regen eine Grenze schuf und Blitz und Donner einen Weg, 27 da hat er sie gesehen und ermessen, er hat sie gefestigt und ergründet. 28 Zum Menschen aber sprach er: Sieh, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und Böses meiden ist Erkenntnis.
1 Und Josua versammelte alle Stämme Israels in Schechem und rief die Ältesten Israels, seine Häupter, Richter und Amtleute. Und sie traten vor Gott, 2 und Josua sprach zum ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: Eure Vorfahren, Terach, der Vater von Abraham und Nachor, wohnten vor Zeiten jenseits des Stroms, und sie dienten anderen Göttern. 3 Da nahm ich euren Vater, Abraham, von jenseits des Stroms und liess ihn durch das ganze Land Kanaan wandern, und ich machte seine Nachkommen zahlreich und gab ihm Isaak. 4 Und Isaak gab ich Jakob und Esau. Und Esau gab ich das Gebirge Seir zum Besitz, Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Ägypten. 5 Und ich sandte Mose und Aaron, und ich schlug Ägypten, wie ich es dort getan habe, und danach habe ich euch herausgeführt. 6 Und ich führte eure Vorfahren aus Ägypten. Und ihr kamt ans Meer, und die Ägypter verfolgten eure Vorfahren mit Wagen und Reitern bis zum Schilfmeer. 7 Und sie schrien zum HERRN, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter und liess das Meer über sie kommen, und es bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe. Und lange Zeit seid ihr in der Wüste geblieben. 13 Und ich gab euch ein Land, um das du dich nicht abgemüht hattest, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet und in denen ihr euch doch niedergelassen habt; ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt. 14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Vollkommenheit und Treue, und entfernt die Götter, denen eure Vorfahren jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN. 15 Scheint es euch aber nicht gut, dem HERRN zu dienen, wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Vorfahren jenseits des Stroms gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir werden dem HERRN dienen. 16 Da antwortete das Volk und sprach: Fern von uns sei es, den HERRN zu verlassen und anderen Göttern zu dienen. 22 Und Josua sprach zum Volk: Ihr wärt Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. - Und sie sprachen: Wir wären Zeugen! - 23 Und nun entfernt die fremden Götter, die bei euch sind, und wendet euer Herz dem HERRN zu, dem Gott Israels. 24 Und das Volk sprach zu Josua: Dem HERRN, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören.
18 Denn das Wort vom Kreuz ist Torheit für die, die verloren gehen, für die aber, die gerettet werden, für uns, ist es Gottes Kraft. 19 Es steht nämlich geschrieben: Zunichte machen werde ich die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen. 20 Wo bleibt da ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer dieser Weltzeit? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn da die Welt, umgeben von Gottes Weisheit, auf dem Weg der Weisheit Gott nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung jene zu retten, die glauben. 22 Während die Juden Zeichen fordern und die Griechen Weisheit suchen, 23 verkündigen wir Christus den Gekreuzigten - für die Juden ein Ärgernis, für die Heiden eine Torheit, 24 für die aber, die berufen sind, Juden wie Griechen, Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.