Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Bibeltext 17. Juli 2017
Joh 8,12

12 Ein andermal sagte Jesus zu ihnen: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben.

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Bibeltext 16. Juli 2017
Lk 5,1-11

1 Es geschah aber, während das Volk sich um ihn drängte und das Wort Gottes hörte und er am See Gennesaret stand, 2 dass er zwei Boote am Ufer liegen sah. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen die Netze. 3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte die Menge vom Boot aus. 4 Als er aufgehört hatte zu reden, sagte er zu Simon: Fahr hinaus ins Tiefe, und werft eure Netze zum Fang aus! 5 Und Simon entgegnete: Meister, die ganze Nacht hindurch haben wir gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort hin will ich die Netze auswerfen. 6 Das taten sie und fingen eine grosse Menge Fische, ihre Netze aber drohten zu reissen. 7 Da winkten sie den Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und mit ihnen Hand anlegen. Die kamen, und sie machten beide Boote so voll, dass sie beinahe versanken. 8 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füssen und sagte: Geh weg von mir, Herr, denn ich bin ein sündiger Mensch. 9 Denn er und alle mit ihm erschraken über den Fang, den sie getan hatten; 10 so auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Gefährten waren. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. 11 Und sie brachten die Boote an Land, liessen alles zurück und folgten ihm.

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Bibeltext 15. Juli 2017
Gen 25, 19-34

19 Und dies ist die Geschichte Isaaks, des Sohns Abrahams. Abraham zeugte Isaak. 20 Und Isaak war vierzig Jahre alt, als er sich Rebekka, die Tochter des Aramäers Betuel aus Paddan-Aram, die Schwester des Aramäers Laban, zur Frau nahm. 21 Isaak aber betete zum HERRN für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR liess sich von ihm erbitten, und seine Frau Rebekka wurde schwanger. 22 Aber die Kinder stiessen einander in ihrem Leib, und sie sagte: Wenn es so steht, wozu lebe ich noch? Und sie ging, um den HERRN zu befragen. 23 Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leib, und zwei Nationen werden sich aus deinem Schosse scheiden. Eine Nation wird der andern überlegen sein, und die ältere wird der jüngeren dienen. 24 Und es kam die Zeit, da sie gebären sollte, und sieh, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 25 Der Erste, der hervorkam, war rötlich, über und über mit Haaren bedeckt wie mit einem Fell, und man nannte ihn Esau. 26 Danach kam sein Bruder hervor, und seine Hand hielt die Ferse Esaus fest, und man nannte ihn Jakob. Isaak aber war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden. 27 Und die Knaben wuchsen heran. Esau wurde ein Mann, der sich auf die Jagd verstand, ein Mann des freien Feldes. Jakob aber war ein gesitteter Mann, der bei den Zelten blieb. 28 Isaak liebte Esau, weil er gern Wildbret ass. Rebekka aber liebte Jakob. 29 Einst kochte Jakob ein Gericht. Esau aber kam erschöpft vom Feld. 30 Und Esau sprach zu Jakob: Lass mich doch schnell von dem Roten essen, von dem Roten da, denn ich bin ganz erschöpft. Darum nennt man ihn Edom. 31 Jakob aber sprach: Verkaufe mir zuvor dein Erstgeburtsrecht. 32 Esau sprach: Ach, ich sterbe fast vor Hunger. Was soll mir da die Erstgeburt? 33 Jakob sprach: Zuerst schwörst du mir! Und er schwor ihm und verkaufte Jakob sein Erstgeburtsrecht. 34 Da gab Jakob dem Esau Brot und Linsen. Der ass und trank, stand auf und ging davon. So gering achtete Esau das Erstgeburtsrecht.

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Bibeltext 14. Juli 2017
Rut 3

1 Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sagte zu ihr: Meine Tochter, sollte ich dir nicht ein Zuhause suchen, in dem es dir gut geht? 2 Und ist denn nun nicht Boas, mit dessen jungen Frauen du zusammen warst, unser Verwandter? Sieh, heute Nacht worfelt er die Gerste auf der Tenne. 3 Du aber sollst dich baden und salben und dir deinen Mantel umhängen und hinunter zur Tenne gehen. Gib dich dem Mann nicht zu erkennen, bis er fertig ist mit dem Essen und Trinken. 4 Und wenn er sich schlafen legt, sollst du dir den Ort merken, wo er sich niederlegt. Dann geh hin und decke seine Füsse auf und leg dich nieder, und er wird dich wissen lassen, was du tun sollst. 5 Und sie sagte zu ihr: Alles, was du sagst, will ich tun. 6 Und sie ging hinunter zur Tenne und machte alles so, wie ihre Schwiegermutter es ihr geboten hatte. 7 Und Boas ass und trank, und sein Herz war guter Dinge. Und er ging, um sich am Rand des Getreidehaufens schlafen zu legen. Und sie kam heimlich und deckte seine Füsse auf und legte sich nieder. 8 Und mitten in der Nacht erschrak der Mann und griff um sich, und sieh, da lag eine Frau an seinen Füssen. 9 Und er sagte: Wer bist du? Und sie sagte: Ich bin Rut, deine Magd. Breite den Saum deines Gewands über deine Magd, denn du bist ein Löser. 10 Da sprach er: Gesegnet bist du vom HERRN, meine Tochter. Du hast jetzt noch schöner als zuvor gezeigt, wie gut du bist, da du den jungen Kerlen, ob arm oder reich, nicht nachläufst. 11 Und nun fürchte dich nicht, meine Tochter. Alles, was du sagst, will ich für dich tun, denn in jedem Tor meines Volks weiss man, dass du eine tüchtige Frau bist. 12 Und nun ist es zwar wahr, dass ich ein Löser bin, es gibt aber einen Löser, der noch näher verwandt ist als ich. 13 Bleib über Nacht, und am Morgen, wenn er dich lösen will, gut, so soll er lösen. Wenn er dich aber nicht lösen will, so werde ich dich lösen, so wahr der HERR lebt. Bleib liegen bis zum Morgen. 14 Und sie schlief an seinen Füssen bis zum Morgen. Dann stand sie auf, noch ehe einer den anderen erkennen konnte. Und er sagte: Es soll nicht bekannt werden, dass die Frau auf die Tenne gekommen ist. 15 Und er sagte: Gib mir den Überwurf, den du trägst, und halte ihn fest. Und sie hielt ihn fest, und er mass sechs Mass Gerste ab und lud es ihr auf. Dann ging er in die Stadt, 16 sie aber kam zu ihrer Schwiegermutter. Und diese fragte: Wie steht es mit dir, meine Tochter? Und sie berichtete ihr alles, was der Mann für sie getan hatte. 17 Und sie sagte: Diese sechs Mass Gerste hat er mir gegeben, denn er hat gesagt: Du sollst nicht mit leeren Händen zu deiner Schwiegermutter kommen. 18 Und sie sagte: Bleib, meine Tochter, bis du weisst, wie die Sache ausgeht. Denn der Mann wird nicht ruhen, es sei denn, er habe die Sache schon heute zu Ende geführt.

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Bibeltext 13. Juli 2017
Sach 7,7-14

7 Sind das nicht die Worte, die der HERR ausgerufen hat durch die früheren Propheten, als Jerusalem bewohnt und ohne Sorge war mit seinen Städten ringsum und als der Negev und die Schefela bewohnt waren? 8 Und das Wort des HERRN erging an Sacharja: 9 So spricht der HERR der Heerscharen: Fällt gerechte Urteile und übt Gnade und Barmherzigkeit, ein jeder gegenüber seinem Bruder! 10 Und unterdrückt nicht die Witwe und die Waise, den Fremden und den Armen. Und keiner ersinne in seinem Herzen Unheil gegen seinen Bruder. 11 Sie aber haben sich geweigert, darauf zu achten, und störrisch haben sie mit der Schulter gezuckt, und ihre Ohren haben sie schwerhörig gemacht, um nicht hören zu müssen. 12 Und ihr Herz haben sie zu Diamant gemacht, um die Weisung nicht hören zu müssen und die Worte, die der HERR der Heerscharen durch seinen Geist gesandt hat, durch die früheren Propheten. Da ging grosser Zorn aus vom HERRN der Heerscharen. 13 Und so, wie er gerufen hat und sie nicht gehört haben, so werden sie rufen, und ich werde nicht hören!, spricht der HERR der Heerscharen. 14 Und im Sturm wirble ich sie in alle möglichen Nationen, die sie nicht kennen, und hinter ihnen wird das Land verwüstet, so dass niemand hindurchzieht und niemand mehr dort wohnt: Ein wunderbares Land haben sie zur Wüstenei gemacht!

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Bibeltext 12. Juli 2017
Röm 14,10-13

10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Und du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes treten müssen. 11 Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich beugen jedes Knie, und jede Zunge wird sich zu Gott bekennen. 12 Es wird also jeder von uns für sich selbst Rechenschaft ablegen müssen vor Gott. 13 Wir wollen einander also nicht mehr richten! Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoss zu geben und ihn nicht zu verführen.

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Bibeltext 11. Juli 2017
Psalm 42

1 Für den Chormeister. Ein Weisheitslied der Korachiter. 2 Wie die Hindin lechzt an versiegten Bächen, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. 3 Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und Gottes Angesicht schauen? 4 Meine Tränen sind mein Brot bei Tag und bei Nacht, denn allezeit sagen sie zu mir: Wo ist dein Gott? 5 Daran will ich denken und mich in meiner Seele erinnern, dass ich einherging in dichtem Gedränge, mit ihnen ging zum Haus Gottes mit lautem Jubel und Dank in feiernder Menge. 6 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn wieder preisen, ihn, meine Hilfe und meinen Gott. 7 Meine Seele ist gebeugt in mir, darum gedenke ich deiner vom Land des Jordan und vom Hermon her, vom Berg Mizar. 8 Flut ruft zur Flut beim Tosen deiner Wasserfälle, alle deine Brandungen und Wogen gehen über mich hin. 9 Am Tag erweist der HERR seine Gnade, und des Nachts ist sein Lied bei mir, ein Gebet zum Gott meines Lebens. 10 Ich spreche zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd umhergehen, bedrängt vom Feind? 11 Wie Mord ist es in meinen Gebeinen, wenn meine Gegner mich verhöhnen, da sie allezeit zu mir sagen: Wo ist dein Gott? 12 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn wieder preisen, ihn, meine Hilfe und meinen Gott.

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Bibeltext 10. Juli 2017
Gal 6,2

2 Tragt einer des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

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Bibeltext 09. Juli 2017
Joh 8,3-11

3 Da bringen die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden ist, stellen sie in die Mitte 4 und sagen zu ihm: Meister, diese Frau ist beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt worden. 5 Im Gesetz aber hat Mose uns vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Du nun, was sagst du dazu? 6 Dies sagten sie, um ihn auf die Probe zu stellen, damit sie einen Grund hätten, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie immer wieder fragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie! 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Sie aber hörten es und entfernten sich, einer nach dem anderen, die Ältesten voran, und er blieb allein zurück mit der Frau, die in der Mitte stand. 10 Jesus aber richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat keiner dich verurteilt? 11 Sie sagte: Keiner, Herr. Da sprach Jesus: Auch ich verurteile dich nicht. Geh, und sündige von jetzt an nicht mehr!

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Bibeltext 08. Juli 2017
Dtn 5,6-11

6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklavenhaus. 7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 8 Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild von etwas, was oben im Himmel, was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. 9 Du sollst dich nicht niederwerfen vor ihnen und ihnen nicht dienen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Vorfahren heimsucht an den Nachkommen bis in die dritte und vierte Generation, bei denen, die mich hassen, 10 der aber Gnade erweist tausenden, bei denen, die mich lieben und meine Gebote halten.
11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

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