Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
8 Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen. 9 Öffne deinen Mund, richte gerecht, und schaffe Recht dem, der elend ist und arm. TVZ
17 Nicht wahr? Nur noch eine kleine Weile, dann verwandelt sich der Libanon in einen Baumgarten, und der Karmel wird dem Wald gleich geachtet. 18 Und die taub sind, werden an jenem Tag die Worte des Buchs hören, und befreit von Dunkel und Finsternis werden die Augen der Blinden sehen. 19 Und die Armen werden sich wieder freuen über den HERRN, und die Ärmsten der Menschen werden jubeln über den Heiligen Israels. 20 Denn es ist aus mit dem Tyrannen, und der Schwätzer ist am Ende, und ausgerottet werden alle, die auf Unheil aus sind, 21 die in einer Rechtssache Menschen zur Sünde verleiten und dem, der sie im Tor zurechtweist, eine Falle stellen und den Gerechten mit Nichtigem verdrängen. 22 Darum, so spricht der HERR, der Abraham erlöst hat, zum Haus Jakob: Nun wird Jakob nicht mehr zuschanden werden, und sein Angesicht wird nun nicht mehr erbleichen. 23 Denn wenn er seine Kinder, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte sieht, wird man meinen Namen heilig halten, und man wird den Heiligen Jakobs heilig halten, und vor dem Gott Israels wird man sich fürchten. 24 Und die irren Geistes sind, werden erkennen, was Erkenntnis ist, und die Nörgler werden lernen, was Einsicht ist. TVZ
1 Saulus aber schnaubte noch immer Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohen Priester 2 und bat ihn um Briefe an die Synagogen in Damaskus, dass er, wenn er Anhänger dieses neuen Weges dort finde - Männer und auch Frauen -, sie gefesselt nach Jerusalem bringen solle. 3 Als er unterwegs war, geschah es, dass er in die Nähe von Damaskus kam, und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel; 4 er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu ihm sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? 5 Er aber sprach: Wer bist du, Herr? Und er antwortete: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst. 7 Die Männer aber, die mit ihm unterwegs waren, standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemanden. 8 Da erhob sich Saulus vom Boden; doch als er die Augen öffnete, konnte er nicht mehr sehen. Sie mussten ihn bei der Hand nehmen und führten ihn nach Damaskus. 9 Und drei Tage lang konnte er nicht sehen, und er ass nicht und trank nicht. 10 In Damaskus aber war ein Jünger mit Namen Ananias, und zu diesem sprach der Herr in einer Vision: Ananias! Er sagte: Hier bin ich, Herr. 11 Der Herr aber sagte zu ihm: Mach dich auf und geh in die Strasse, die man ‹die Gerade› nennt, und frag im Haus des Judas nach einem Mann aus Tarsus mit Namen Saulus! Du wirst sehen, er betet, 12 und er hat in einer Vision einen Mann namens Ananias gesehen, der zu ihm hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehe. 13 Ananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen Seiten gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem angetan hat. 14 Und von den Hohen Priestern hat er hier die Vollmacht, alle festzunehmen, die deinen Namen anrufen. 15 Der Herr aber sagte zu ihm: Geh hin, denn gerade er ist mein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen vor den Augen von Völkern und Königen und vor den Augen der Israeliten. 16 Ich werde ihm zeigen, wie viel er wird leiden müssen um meines Namens willen. 17 Da machte sich Ananias auf und ging in das Haus hinein, legte ihm die Hände auf und sprach: Saul, mein Bruder, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf dem Weg, den du gekommen bist: Du sollst wieder sehen und erfüllt werden von heiligem Geist! 18 Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er sah wieder; und er stand auf und liess sich taufen. 19 Und er nahm Speise zu sich und kam wieder zu Kräften. TVZ
1 Hallelujah. Gut ist es, unserem Gott zu singen, schön ist es, ein Loblied anzustimmen. 2 Der HERR baut Jerusalem auf, er sammelt die Versprengten Israels. 3 Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. 4 Er bestimmt den Sternen die Zahl, ruft sie alle mit Namen. 5 Gross ist unser Herr und reich an Kraft, unermesslich ist seine Weisheit. 6 Der HERR hilft den Gebeugten auf, erniedrigt die Frevler in den Staub. 7 Antwortet dem HERRN mit Dank, spielt unserem Gott auf der Leier. 8 Der den Himmel mit Wolken bedeckt, der Erde den Regen schafft, der auf Bergen Gras spriessen lässt, 9 der dem Vieh Nahrung gibt, den Raben, wonach sie krächzen. 10 An der Kraft des Rosses hat er keine Freude, kein Gefallen an den Schenkeln des Mannes. 11 Gefallen hat der HERR an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren. 12 Jerusalem, rühme den HERRN, lobe, Zion, deinen Gott. 13 Denn die Riegel deiner Tore hat er festgemacht, deine Söhne in deiner Mitte gesegnet. 14 Deinen Grenzen schafft er Frieden, mit dem besten Weizen sättigt er dich. 15 Er sendet sein Wort zur Erde, schnell eilt sein Wort. 16 Er spendet Schnee wie Wolle, streut aus den Reif wie Asche. 17 Wie Brocken wirft er das Eis, wer könnte bestehen vor seinem Frost? 18 Er sendet sein Wort und bringt alles zum Schmelzen, er lässt den Wind wehen, und es rinnt das Wasser. 19 Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und Gesetze. 20 An keinem Volk hat er gleich gehandelt, und seine Gesetze kennen sie nicht. Hallelujah. TVZ
3 Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den verglimmenden Docht löscht er nicht aus, treu trägt er das Recht hinaus. TVZ
31 Und wieder kam er, als er das Gebiet von Tyrus verlassen hatte, durch Sidon an den See von Galiläa mitten hinein in das Gebiet der Dekapolis. 32 Da bringen sie einen Taubstummen zu ihm und bitten ihn, ihm die Hand aufzulegen. 33 Und er nahm ihn beiseite, weg aus dem Gedränge, legte die Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel, 34 blickte auf zum Himmel und seufzte, und er sagt zu ihm: Effata! Das heisst: Tu dich auf! 35 Und sogleich taten seine Ohren sich auf, und das Band seiner Zunge löste sich, und er konnte richtig reden. 36 Und er befahl ihnen, niemandem etwas zu sagen, doch je mehr er darauf bestand, desto mehr taten sie es kund.
37 Und sie waren völlig überwältigt und sagten: Gut hat er alles gemacht, die Tauben macht er hören und die Stummen reden. TVZ
1 Alle Bewohner der Erde aber hatten eine Sprache und ein und dieselben Worte. 2 Als sie nun von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und liessen sich dort nieder. 3 Und sie sagten zueinander: Auf, wir wollen Ziegel formen und sie hart brennen. So diente ihnen der Ziegel als Baustein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel. 4 Und sie sagten: Auf, wir wollen eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, und uns so einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen. 5 Da stieg der HERR herab, um die Stadt zu besehen und den Turm, die die Menschen bauten. 6 Und der HERR sprach: Sieh, alle sind ein Volk und haben eine Sprache. Und dies ist erst der Anfang ihres Tuns. Nun wird ihnen nichts mehr unmöglich sein, was immer sie sich zu tun vornehmen. 7 Auf, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner mehr die Sprache des andern versteht. 8 Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde, und sie liessen davon ab, die Stadt zu bauen. 9 Darum nannte man sie Babel, denn dort hat der Herr die Sprache aller Bewohner der Erde verwirrt, und von dort hat der HERR sie über die ganze Erde zerstreut. TVZ
1 Da antwortete Hiob und sprach: 2 Auch heute ist meine Klage Widerspruch, die Last seiner Hand lässt mich stöhnen. 3 Wüsste ich doch, wie ich ihn finden, zu seiner Stätte gelangen könnte! 4 Ich wollte den Rechtsfall vor ihm darlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen. 5 Ich möchte wissen, was er mir erwidert, und erfahren, was er mir zu sagen hat. 6 Würde er mit mir streiten in der Fülle seiner Macht? Wollte er doch nur auf mich achten! 7 Ein Aufrechter würde dort mit ihm streiten, und für immer hätte ich mein Recht gesichert. 8 Seht, geh ich nach Osten, so ist er nicht da, und nach Westen, so erkenne ich ihn nicht. 9 Wirkt er im Norden, so erblicke ich ihn nicht, verbirgt er sich im Süden, so sehe ich ihn nicht. 10 Er aber kennt meinen Weg, wenn er mich prüfte, wäre ich wie Gold. 11 Mein Fuss ist auf seiner Spur geblieben, seinen Weg hielt ich ein und wich nicht ab. 12 Ich liess nicht ab vom Gebot seiner Lippen, die Worte seines Mundes bewahrte ich in meiner Brust. 13 Er aber hat es beschlossen, und wer könnte ihn umstimmen? Und was er wollte, hat er getan. 14 Er wird vollenden, was mir bestimmt ist, und hält noch mehr davon bereit. 15 Darum erschrecke ich vor ihm. Denke ich daran, macht er mir Angst. 16 Gott hat mein Herz verzagt gemacht, und Schaddai hat mich erschreckt. 17 Denn nicht von der Finsternis werde ich vernichtet, und nicht, weil Dunkelheit mein Angesicht bedeckt. TVZ
1 Und der HERR sandte Natan zu David. Und der kam zu ihm und sprach zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine war reich, und der andere war arm. 2 Der Reiche besass Schafe und Rinder in grosser Zahl, 3 der Arme aber besass nichts ausser einem einzigen kleinen Lamm, das er gekauft hatte, und er zog es auf, und zusammen mit seinen Kindern wurde es bei ihm gross. Es ass von seinem Bissen, trank aus seinem Becher und schlief an seiner Brust, und es war für ihn wie eine Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann, und diesen reute es, eines von seinen eigenen Schafen oder Rindern zu nehmen, um es für den Reisenden zuzubereiten, der zu ihm gekommen war. Und so nahm er das Lamm des armen Mannes und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war. 5 Da entbrannte der Zorn Davids heftig über den Mann, und er sprach zu Natan: So wahr der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes! 6 Und das Lamm soll er vierfach ersetzen, weil er das getan hat und weil er kein Mitleid hatte.7 Natan aber sprach zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt und habe dich aus der Hand Sauls gerettet. 8 Und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben, und die Frauen deines Herrn habe ich an deine Brust gelegt, und ich habe dir das Haus Israel und Juda gegeben, und wenn das zu wenig ist, will ich dir darüber hinaus noch manches geben. 9 Warum hast du das Wort des HERRN verachtet und getan, was ihm missfällt? Urija, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen, und ihn selbst hast du durch das Schwert der Ammoniter umgebracht. 10 So soll nun das Schwert nie von deinem Haus weichen, weil du mich verachtet und die Frau Urijas, des Hetiters, genommen hast, damit sie deine Frau werde. 11 So spricht der HERR: Sieh, ich werde aus deinem eigenen Haus Unheil gegen dich heraufführen, und deine Frauen werde ich dir vor deinen Augen wegnehmen und sie deinem Nächsten geben, und er wird unter den Blicken dieser Sonne mit deinen Frauen schlafen. 12 Du hast es heimlich getan, ich aber werde dies vor ganz Israel und vor der Sonne tun. 13 Da sprach David zu Natan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Natan sprach zu David: So sieht der HERR über deine Sünde hinweg: Du musst nicht sterben! 14 Aber weil du mit dieser Tat den HERRN so verachtet hast, muss nun der Sohn, der dir geboren worden ist, sterben! 15 Und Natan ging in sein Haus. Und der HERR schlug das Kind, das die Frau Urijas David geboren hatte, und es erkrankte schwer. TVZ
4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat uns in seiner grossen Liebe, die er uns entgegenbrachte, 5 mit Christus zusammen lebendig gemacht, obwohl wir tot waren in unseren Verfehlungen - durch Gnade seid ihr gerettet -, 6 und hat uns mit ihm zusammen auferweckt und uns einen Platz in den Himmeln gegeben, in Christus Jesus. 7 So wollte er in den kommenden Zeiten den überwältigenden Reichtum seiner Gnade zeigen durch die Güte, die er uns erweist in Christus Jesus. 8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet aufgrund des Glaubens, und zwar nicht aus euch selbst, nein, Gottes Gabe ist es: 9 nicht durch eigenes Tun, damit niemand sich rühmen kann. 10 Denn sein Gebilde sind wir, geschaffen in Christus Jesus zu einem Leben voller guter Taten, die Gott schon bereitgestellt hat. TVZ