Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
1 Hallelujah. Lobe den HERRN, meine Seele. 2 Ich will den HERRN loben mein Leben lang, will meinem Gott singen, solange ich bin. 3 Vertraut nicht auf Fürsten, nicht auf den Menschen, bei dem keine Hilfe ist. 4 Schwindet sein Atem, wird er wieder zur Erde, gleichentags sind seine Pläne zunichte. 5 Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung auf den HERRN setzt, seinen Gott, 6 der Himmel und Erde gemacht hat und das Meer und alles, was in ihnen ist, der Treue bewahrt auf ewig, 7 der Recht schafft den Unterdrückten, der den Hungrigen Brot gibt. Der HERR befreit die Gefangenen. 8 Der HERR macht Blinde sehend, der HERR richtet die Gebeugten auf, der HERR liebt die Gerechten. 9 Der HERR behütet die Fremdlinge, Waisen und Witwen hilft er auf, doch in die Irre führt er den Weg der Frevler. 10 Der HERR ist König in Ewigkeit, dein Gott, Zion, von Generation zu Generation. Hallelujah. TVZ
16 Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sprach: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wusste es nicht. TVZ
35 Am Tag darauf stand Johannes wieder da und zwei seiner Jünger. 36 Und als Jesus vorübergeht, richtet er seinen Blick auf ihn und sagt: Seht, das Lamm Gottes. 37 Und die beiden Jünger hörten ihn so reden und folgten Jesus. 38 Als Jesus sich umwendet und sie folgen sieht, sagt er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi - das heisst ‹Meister› -, wo ist deine Bleibe? 39 Er sagt zu ihnen: Kommt, und ihr werdet es sehen! Da kamen sie und sahen, wo er wohnt, und sie blieben an jenem Tag bei ihm. Das war um die zehnte Stunde. 40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die auf Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren. 41 Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und sagt zu ihm: Wir haben den Messias gefunden! Messias heisst ‹der Gesalbte›. 42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kefas genannt werden! Kefas heisst ‹Fels›. 43 Am Tag darauf wollte er nach Galiläa aufbrechen, und er findet Philippus. Und Jesus sagt zu ihm: Folge mir! 44 Philippus war aus Betsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 45 Philippus findet Natanael und sagt zu ihm: Den, von dem Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben, den haben wir gefunden, Jesus, den Sohn Josefs, aus Nazaret. 46 Und Natanael sagte zu ihm: Kann aus Nazaret etwas Gutes kommen? Philippus sagt zu ihm: Komm und sieh! 47 Jesus sah Natanael auf sich zukommen, und er sagt von ihm: Seht, ein echter Israelit, an dem kein Falsch ist! 48 Natanael sagt zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus entgegnete ihm: Bevor Philippus dich rief, habe ich dich gesehen, wie du unter dem Feigenbaum warst. 49 Natanael antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. 50 Jesus entgegnete ihm: Weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Grösseres als das wirst du sehen. 51 Und er sagt zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf dem Menschensohn. TVZ
1 Und der Mensch erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain, und sie sprach: Ich habe einen Sohn bekommen mit Hilfe des HERRN. 2 Und sie gebar wieder, Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt, und Kain wurde Ackerbauer. 3 Nach geraumer Zeit aber brachte Kain dem HERRN von den Früchten des Ackers ein Opfer dar. 4 Und auch Abel brachte ein Opfer dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah auf Abel und sein Opfer, 5 aber auf Kain und sein Opfer sah er nicht. Da wurde Kain sehr zornig, und sein Blick senkte sich. 6 Der HERR aber sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum ist dein Blick gesenkt? 7 Ist es nicht so: Wenn du gut handelst, kannst du frei aufblicken. Wenn du aber nicht gut handelst, lauert die Sünde an der Tür, und nach dir steht ihre Begier, du aber sollst Herr werden über sie. 8 Darauf redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und als sie auf dem Feld waren, erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. 9 Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiss es nicht. Bin ich denn der Hüter meines Bruders? 10 Er aber sprach: Was hast du getan! Horch, das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden. 11 Und nun - verflucht bist du, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines Bruders aufzunehmen. 12 Wenn du den Ackerboden bebaust, soll er dir fortan keinen Ertrag mehr geben. Rastlos und heimatlos sollst du auf Erden sein. 13 Da sprach Kain zum HERRN: Meine Strafe ist zu gross, als dass ich sie tragen könnte. 14 Sieh, du hast mich heute vom Ackerboden vertrieben, und vor dir muss ich mich verbergen. Rastlos und heimatlos muss ich sein auf Erden, und jeder, der mich trifft, kann mich erschlagen. 15 Der HERR aber sprach zu ihm: Fürwahr, wer immer Kain erschlägt, soll siebenfach der Rache verfallen. Und der HERR versah Kain mit einem Zeichen, damit ihn nicht erschlage, wer auf ihn träfe. 16 So ging Kain weg vom HERRN, und er liess sich nieder im Lande Nod, östlich von Eden. TVZ
27 Weigere dich nicht, dem Gutes zu tun, der ein Anrecht darauf hat, wenn es in deiner Macht steht, es zu tun. 28 Sage nicht zu deinem Nächsten: Geh und komm später wieder, morgen will ich dir etwas geben - wenn du es jetzt vermagst. 29 Plane nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich bei dir wohnt. 30 Streite mit niemandem ohne Grund, wenn er dir nichts Böses getan hat. 31 Einen Gewalttätigen beneide nicht, und wähle keinen seiner Wege, 32 denn wer Irrwege geht, den verabscheut der HERR, die Rechtschaffenen aber sind seine Freunde. TVZ
4 Denn so spricht der HERR zum Haus Israel: Sucht mich und bleibt am Leben! 5 Und sucht nicht Bet-El auf, und geht nicht nach Gilgal, und zieht nicht hinüber nach Beer-Scheba! Denn Gilgal muss in die Verbannung, und Bet-El wird zunichte! 6 Sucht den HERRN und bleibt am Leben, damit er im Haus Josef nicht aufflammt wie das Feuer, das um sich frisst und dann keiner da ist von Bet-El, der löscht. 7 Die das Recht in Wermut verkehren und die Gerechtigkeit zu Boden geworfen haben! 8 Der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat und tiefste Dunkelheit in Morgen verwandelt und den Tag verfinstert zu Nacht, der das Wasser des Meeres rief und es ausgegossen hat über den Erdboden: HERR ist sein Name! 9 Verwüstung lässt er hereinbrechen über das, was stark ist, und Verwüstung kommt über das, was befestigt ist. 10 Sie hassen den, der den Entscheid fällt im Tor, und verabscheuen den, der untadelig redet. 11 Darum, weil ihr dem Hilflosen Pachtzins auferlegt und Abgaben vom Getreide von ihm nehmt: Häuser aus Quadersteinen habt ihr gebaut, doch darin wohnen werdet ihr nicht; prächtige Weinberge habt ihr gepflanzt, doch ihren Wein werdet ihr nicht trinken! 12 Denn ich weiss, dass eure Vergehen zahlreich und eure Sünden gewaltig sind, die ihr den Gerechten bedrängt, Bestechung annehmt und die Armen wegstosst im Tor. 13 Darum schweigt, wer klug ist, in jener Zeit, denn es ist eine böse Zeit. 14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr am Leben bleibt! Dann wird der HERR, der Gott der Heerscharen, bei euch sein, so wie ihr es immer gesagt habt. 15 Hasst das Böse und liebt das Gute und bringt das Recht zur Geltung im Tor. Vielleicht ist der HERR, der Gott der Heerscharen, dem Rest Josefs gnädig. TVZ
7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott; und jeder, der liebt, ist aus Gott gezeugt, und er erkennt Gott. 8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 9 Darin ist die Liebe Gottes unter uns erschienen, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. 10 Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühne für unsere Sünden. 11 Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben. 12 Niemand hat Gott je geschaut. Wenn wir aber einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist unter uns zur Vollendung gekommen. TVZ
1 Hallelujah. Wohl dem, der den HERRN fürchtet, an seinen Geboten grosses Gefallen hat. 2 Mächtig werden seine Nachkommen sein im Land, das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet. 3 Wohlstand und Reichtum sind in seinem Haus, und seine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen. 4 In der Finsternis erstrahlt den Aufrichtigen ein Licht, gnädig, barmherzig und gerecht. 5 Gut ist, wer freigebig und zu leihen bereit ist und seine Geschäfte gerecht besorgt. 6 Denn niemals wird er wanken, ewig wird der Gerechte im Gedächtnis sein. 7 Vor bösem Gerücht fürchtet er sich nicht, fest ist sein Herz, voll Vertrauen auf den HERRN. 8 Getrost ist sein Herz, er fürchtet sich nicht, bis sein Blick sich weidet an seinen Feinden. 9 Er verteilt und gibt den Armen, seine Gerechtigkeit bleibt für immer bestehen, hoch in Ehren ragt sein Horn. 10 Der Frevler sieht es voller Wut, er knirscht mit den Zähnen und vergeht, zunichte wird das Verlangen der Frevler. TVZ
18 Du sollst nicht Rache üben an den Angehörigen deines Volks und ihnen nichts nachtragen, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR. TVZ
25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf und sagte, um ihn auf die Probe zu stellen: Meister, was muss ich tun, damit ich ewiges Leben erbe? 26 Er sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du da? 27 Der antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst. 28 Er sagte zu ihm: Recht hast du; tu das, und du wirst leben. 29 Der aber wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Jesus gab ihm zur Antwort: Ein Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter die Räuber. Die zogen ihn aus, schlugen ihn nieder, machten sich davon und liessen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab, sah ihn und ging vorüber. 32 Auch ein Levit, der an den Ort kam, sah ihn und ging vorüber. 33 Ein Samaritaner aber, der unterwegs war, kam vorbei, sah ihn und fühlte Mitleid. 34 Und er ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in ein Wirtshaus und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen zog er zwei Denare hervor und gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn! Und was du darüber hinaus aufwendest, werde ich dir erstatten, wenn ich wieder vorbeikomme. 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist dem, der unter die Räuber fiel, der Nächste geworden? 37 Der sagte: Derjenige, der ihm Barmherzigkeit erwiesen hat. Da sagte Jesus zu ihm: Geh auch du und handle ebenso. TVZ