Psalm

Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen

Wöchentlich werden hier alte und neue Psalm Melodien zum Hören und Mitsingen bereitgestellt. In diesem Jahr sind hier die Kommentare von Dr. Alfred Rauhaus zum Psalm der Woche zu lesen. Zwischen 1995 und 2005 wurden sie im "Sonntagsblatt für evangelisch-reformierte Gemeinden" veröffentlicht. Wir danken Herrn Dr. Rauhaus für die Zustimmung zur Veröffentlichung..

Psalm 33

1. Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben! / Gerechte, freuet euch des HERRN! / Den Frommen ziemt es, ihn zu loben. / Schön ist es, und er hört es gern. / Gebt dem HERRN die Ehre, / dass es jeder höre, / mit der Harfen Klang! / Eures Psalters Saiten / müssen froh begleiten / euren Lobgesang. /

2. Ihn muss ein neues Lied erheben, / sein Ruhm wird sichtbar überall. / Kommt, singt, ihm Ehr und Macht zu geben, / mit Saiten- und Pasaunenschall! / Was er spricht und lehret, / ist wahrhaft bewähret. / Sein Wort ist wie er. / Er hält sein Versprechen, / wird sein Wort nie brechen, / ja, er tut viel mehr. /

3. Vollkommen, heilig ist sein Wille, / er liebt Recht und Gerechtigkeit. / Die Erde trägt des Segens Fülle, / da alles Gottes Güt erfreut. / Über unsrer Erde / hieß sein Wort: Es werde! / Himmel feste stehn. / In der weiten Ferne / hieß sein Geist die Sterne / auf- und untergehn. /

4. Wer könnte seiner Macht entgehen? / Er herrscht und wirket fern und nah. / Seht, wenn er spricht, so ist’s geschehen, / wenn er gebietet, so steht’s da. / Aller Heiden Dichten / wird sein Wink vernichten. / Wenn mit vieler Müh / Völker sich beraten / zu gewaltgen Taten, / er vereitelt sie. /

5. Der Rat des HERRN steht ewig feste, / er bleibet stets sich gleich gesinnt. / Sein Wille ist der allerbeste / für uns, für Kind und Kindeskind. / Heil dir, Volk auf Erden! / Was wird aus dir werden? / Gott hat dich erwählt. / Hieß der HERR euch kommen, / Heil dann euch, ihr Frommen, / die ihr ihn erwählt! /

6. Er schaut auf uns in Freud und Schmerzen, / gibt, dass wir wirken, dass wir ruhn. / Er bildet unser aller Herzen / und siehet eines jeden Tun. / Nie macht sich ein König / Völker untertänig / durch die Heereskraft. / Nimmer können Helden / einen Sieg vermelden, / den ihr Arm verschafft. /

7. Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen, / denn mir kann niemand widerstehn. / Auch Heereskraft wird dich betrügen / und muss gar bald zugrunde gehn. / Gottes Auge schauet / den, der ihm vertrauet, / mit Erbarmen an. / Ja, wie bald erfähret, / wer die Güte ehret, / was die Allmacht kann. /

8. Er schützet seiner Diener Leben, / er rettet vor dem nahen Tod, / und er wird Brot in Fülle geben / in Teurung und in Hungersnot. / Drum wird’s unsern Seelen / nie am Guten fehlen, / denn sie harren sein. / Er ist Schild und Stärke, / und zu jedem Werke / gibt er uns Gedeihn. /

9. Kommt, lasst uns immer auf ihn schauen, / da unser Herz sich seiner freut, / auf seinen heilgen Namen trauen / und ihn erhöhn in Freud und Leid. / Gib, dass uns behüte, / Vater, deine Güte. / Halt dein Vaterherz / immer für uns offen, / wie wir auf dich hoffen, / heilge Freud und Schmerz. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1973


Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
Psalm 40

1. I waited and I waited for the LORD. / Then from the pit He lifted me, / From clay and mire He set me free: / The LORD bent down to me; my cry He heard. / Upon a rock He brought me; / I sing the song He taught me, / A ne song to His laud. / No many shall come near / To see it and to fear, / And put their trust in God. /

2. Blest is the man who makes the LORD his trust, / Who does not turn to men of pride, / To those who in false gods confide, / But clings to Him, our God so great and just. / Thy mighty deeds so wondrous / And all Thy thoughts toward us / Thou, LORD, hast multiplied. / None can with Thee compare, / Nor all Thy works declare, / Nor count them, though he tried. /

3. No sacrifice didst Thou, O LORD, require; / Thou gavest me an open ear. / Then I said, “Lo, I now appear; / To do Thy will, O God, is my desire. / Take Thou my life and mould it. / I come, the book foretold it; / ‘Tis written in its roll. / Thy will is my delight; / I cherish day and night / Thy law in heart and soul.” W. van der Kamp, 1972; rev. / 


Genevan Psalter
Psalm 48

1. Der HERR ist groß und hoch gerühmt, / man bet ihn an, wie sich’s geziemt. / Seht unsers Gottes Stadt erhöhet, / wie hoch sein heilger Berg da stehet. / Zion ist sein Eigentum, / ein erhabner Ort, der Ruhm / und des Landes Freud und Wonne, / ja, der ganzen Erde Sonne, / da hier unser König thronet, / seit der HERR bei Menschen wohnet. /

2. In den Palästen zeigt sich Gott / als eine feste Burg in Not. / Man sieht das Volk ganz ruhig sitzen, / ihr König selber wird sie schützen. / Könige mit stolzem Zug, / Heere mit dem schnellsten Flug / wollten unsre Stadt verderben, / Beute sich und Ruhm erwerben. / Ruhig sahen wir sie ziehen, / stehen, staunen, zagen, fliehen. /

3. Angst überfiel der Feinde Heer. / Sie zitterten, erschraken sehr. / Dein Wort ließ einen Sturmwind wehen / und ihre Flotte untergehen. / Da wir dann mit Augen sahn, / was man uns schon kundgetan: / Feindes Macht und Wut und Schelten / ist ein Nichts dem Herrn der Welten. / Es besteht trotz alles Spottes / diese Wohnung unsers Gottes. /

4. Vernehmt es, Kind und Kindeskind, / wie groß die Taten Gottes sind, / die er dem Land und Volk bewiesen. / Nur er allein werd hoch gepriesen. / Seht, wie herrlich groß ist Gott! / Und der Gott ist unser Gott, / der für uns sein Heil bereitet, / der von Jugend auf uns leitet, / über Tod und Grab regieret / und uns zur Vollendung führet. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 122

1. Ich freu mich, wenn man zu mir spricht: / Lasst uns zum Hause Gottes gehn! / Bald werden unsre Augen sehn, / Jerusalem, dein herrlich Licht. / Bald gehn wir, uns in dir zu freun, / zu deinen hohen Toren ein. / Dein Bau, o Salem, ist vollführet: / Du bist die Stadt, von Gott gebaut, / wo jeder mit Verwundrung schaut, / wie dich die Pracht und Ordnung zieret. /

2. Dorthin seh ich die Stämme ziehn, / Erlöste zum Gedächtnisfest / des Gottes, der sie hat erlöst, / zu rühmen den, der Heil verliehn. / Hier thronet die Gerechtigkeit / auf Davids Thron, von Gott geweiht, / hier kann kein Unrecht mehr betrüben. / O Salem, dir sei Glück und Heil, / dein Segen werde derer Teil, / die dich als deine Freunde lieben! /

3. In deinen Mauern Friede wohn, / in deinen Häusern Sicherheit! / Sei du der ganzen Erde Freud, / werd aller Städte Ruhm und Kron / und wachse fort in stolzer Ruh. / Dies wünscht mein wallend Herz dir zu / um meiner Freund und Brüder willen. / Ich suche stets dein Wohlergehn, / dass Heil und Segen dich erhöhn / um unsers Gottes Tempels willen. / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 139

1. O LORD my God, Thou searchest me; / My heart and mind are known to Thee! / No things are hidden from Thine eyes / When I sit down and when I rise, / And from afar Thou art discerning / My thoughts and hopes, my secret yearning. /

2. Thou knowest all and Thou dost trace / My journey and my resting-place. / The ways I go are clear to Thee, / And all my doings Thou dost see. / My tongue, though silent, is revealing / The inmost thoughts I am concealing. /

3. Thou art before me and behind / And Thou hast probed my heart and mind; / Upon me Thou hast laid Thy hand. / O LORD, how could I understand / Thy wondrous knowledge or explain it, / So high that I cannot attain it! / W. van der Kamp, 1972 /


Genevan Psalter
Psalm 73

1. Ja, Israel hat dennoch Gott / zum Trost in aller seiner Not. / O, Gott ist gut den reinen Herzen, / ein Licht in Nacht, ein Trost in Schmerzen, / und doch war ich geglitten fast, / gestrauchelt unter meiner Last, / dass ich mich schon dem Falle nah / und meinen Glauben wanken sah. /

2. Ich war empört und sah mit Neid / der Stolzen Pracht und Herrlichkeit, / die immerfort in Sünden leben / und immer höher sich erheben. / Nichts hemmet ihren freien Lauf, / selbst Gottes Wort hält sie nicht auf. / Sie tun, was ihnen dünket recht, / und ihre Kraft bleibt ungeschwächt. /

3. Es spricht ihr Mund in hohem Ton, / als käm’s herab vom Himmelsthron. / Was ihre Zunge sagt auf Erden, / soll gelten und befolget werden. / Und selbst mein Volk, das Gott verehrt, / läuft ihnen nach und wird betört, / kehrt sich von Gott und sucht Genuss / in der Gottlosen Überfluss. /

4. Wie groß ist der Versuchung Macht! / Fast hätt ich auch wie sie gedacht / und so verurteilt und betrübet, / die Gott als seine Kinder liebet. / So sann ich nach und suchte Licht, / ich suchte, aber fand es nicht, / der Zweifel warf mich hin und her, / das Rätsel blieb, es war zu schwer. /

5. Doch als ins Heiligtum ich trat / und Gott im Licht und Klarheit bat, / da sah ich staunend, dass sich wendet / der Frevler Glück und plötzlich endet. / Denn ihre Herrlichkeit ist Schaum / und geht vorüber wie ein Traum. / Sind sie gleich Götzen, du, o Gott, / machst sie bald zu der Leute Spott. /

6. HERR, nun häng ich an dir allein, / ja, ich will immer bei dir sein. / Du lässest meinen Fuß nie gleiten, / greifst meine Rechte, mich zu leiten, / nach deinem, nicht nach meinem Rat. / Du kommst und nimmst früh oder spat, / bin ich bewährt durch Kreuz und Leid, / mich auf in deine Herrlichkeit. /

7. Wie gäb der ganze Himmel mir / Befriedigung, HERR, außer dir? / Kann ich durch alles Gut auf Erden / auch ohne dich gesättigt werden? / Verschmachtet Leib und Seel in mir, / so hab ich Speis und Trank an dir. / Gott, meines Herzens Trost und Teil, / du bist in Ewigkeit mein Heil. /

8. Weh dem, der dir die Treue bricht! / Seht, er entgeht nicht dem Gericht, / der einst versprach, nur dir zu leben, / und hat den Götzen sich ergeben. / Gott nah zu bleiben allezeit / ist meine hohe Seligkeit. / Vertrau ich dir, so kann ich ruhn. / O HERR, einst preis ich all dein Tun! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 42

1. Wie der Hirsch bei schwülem Wetter / schmachtend nach der Quelle schreit, / also schreit zu dir, mein Retter, / meine Seel in Druck und Leid. / Ja, nach Gott nur dürstet mich; / Lebensquell, wo find ich dich? / O wann werd ich vor dir stehen / und dein herrlich Antlitz sehen? /

2. Tränen sind bei Nacht und Tage / meine Speise, da der Spott / tief mich kränket mit der Frage: / »Wo ist nun in Not dein Gott?« / HERR, ich leide, weil ich seh, / dass ich nicht wie früher geh / unter Dank und Jubelchören, / dich in Zion zu verehren. /

3. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben! 

4. Wenn ich merk auf Gottes Güte, / die er jeden Tag mir zeigt, / das erhebet mein Gemüte, / unter meiner Last gebeugt. / Oft besing ich in der Nacht / seine Liebe, seine Macht, / und ich bete nicht vergebens / zu dem Gotte meines Lebens. /

5. O mein Gott, mein Fels, wie lange / willst du denn vergessen mich? / Macht mir doch mein Feind so bange, / und voll Leid und Schmerz bin ich. / Mir bereitet’s Qual und Pein, / wenn die Spötter täglich schrein: / Wo ist Gott, auf den du bautest, / dem du allezeit vertrautest? /

6. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Johann Crüger 1658


Dick Sanderman
Psalm 103

1. Lobsinge Gott, erwecke deine Kräfte, / mein Geist, sein Lob sei immer dein Geschäfte. / O bet ihn an, sein Nam ist Majestät. / Lobsing dem HERRN, erheb ihn, meine Seele! / Er sorget treu, dass dir kein Gutes fehle. / Vergiss den nicht, der dich durch Huld erhöht. /

2. Preis ihn! Er ließ vor ihm dich Gnade finden, / und er vergibt dir alle deine Sünden. / Er ist dein Arzt, der deine Krankheit heilt. / Ja, er erlöst dein Leben vom Verderben, / krönt dich mit Huld als seines Reiches Erben, / da seine Hand dir Gnad um Gnad erteilt. /

3. Preis ihn, der dich mit Speis die Füll erfreuet, / die Jugend dir im Alter noch erneuet! / Er gibt dir gleich dem Adler Kraft und Mut. / Er leitet, die Gewalt und Unrecht leiden, / vom Kummer zum Genusse großer Freuden. / Gott selber bleibt der Armen höchstes Gut. /

4. Er schaffet allen Recht, die Unrecht leiden, / und hat geoffenbart seit alten Zeiten / sein herrlich Tun den Kindern Israel. / Er ist barmherzig und von großer Treue, / übt jeden Morgen Gnad und Güt aufs neue. / Sein Lieben bleibt, sein Zorn vergehet schnell. /

5. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, / zerschlagnen Herzen lässt er Heil verkünden. / Er straft uns nicht in seiner großen Huld, / und züchtigt er, will er uns nur umsorgen. / So weit entfernt der Abend ist vom Morgen, / entfernet er von uns die Last der Schuld. /

6. Wie sich erbarmt ein Vater seiner Kinder, / so voll von Huld erbarmt sich Gott der Sünder, / die hier gebeugt vor ihm um Gnade flehn. / Er weiß, dass er uns bildete aus Erde, / ist eingedenk, dass Staub zu Staube werde / und wir ohn ihn ohnmächtig untergehn. /

7. Ist nicht der Mensch bei vieler Müh und Plagen / dem Grase gleich in seinen Lebenstagen? / Wie eine Blum des Feldes blühet er. / Es fährt darüber hin des Windes Wehen, / da ist die Blume nimmermehr zu sehen, / und ihre Stätte weiß nichts mehr von ihr. /

8. Von Ewigkeit zu Ewigkeit soll währen / die Huld des HERRN für alle, die ihn ehren, / und seine Gnad auf Kindeskindern ruhn. / Sein ewig Heil wird über allen walten, / die seinen Bund, sein göttlich Zeugnis halten / und, was er will, von ganzem Herzen tun. /

9. Lobt, lobt den HERRN, ihr seine lichten Heere! / Ihr dienet ihm, auch euch ist’s Ruhm und Ehre, / wenn ihr, wie’s ziemt, stets seinen Willen tut. / Lobsingt dem HERRN, ihr alle seine Werke, / so weit er herrscht, erhebet seine Stärke! / Und du, mein Geist, erheb dein höchstes Gut! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793, Str. 4, 5, 7 nach August Ebrard 1852


Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
Psalm 36

1. He who in evil does rejoice / Hears in his heart a wicked voice; / It whispers and it flatters. / It lures him on, and he obeys / Till from Thy fear, O LORD, he strays / And him Thy anger shatters. / His words are lies, his wisdom gone; / All his transgressions urge him on, / He does their will with pleasure. / Upon his bed he plans deceit, / On ways of sin he sets his feet, / His evil is his treasure. /

2. Thy love and faithfulness extend / Wherever Thou to heaven’s end / Thy righteous scepter wieldest. / Thy judgment is a secret deep, / Thy justice like God’s mountains steep, / And man and beast Thou shieldest. / Of Thy great mercy heaven sings / For in the shadow of Thy wings / No son of man shall perish. / Thou shalt them to Thy feasts invite, / They drink from streams of Thy delight, / Thy precious love they cherish. /

3. Life’s fountain is, O LORD, with Thee / , And in Thy light the light we see; / Let right and mercy tarry / With them who fear Thy faithful Name; / Put Thou the enemies to shame, / Let all their schemes miscarry. / Save Thou me for Thy mercy’s sake, / Let not the proud me overtake, / Nor from Thy covenant sever. / O people, praise your God and see / The workers of iniquity / Who are cast down forever!/ W. van der Kamp, 1972 /


Genevan Psalter
Psalm 34

1. Ich rühm den HERRN allein, / er ist derselbe, der er war. / Sein Lob soll jetzt und immerdar / in meinem Munde sein. / Er liebt sein Eigentum. / Bedrängte hört’s, freut euch des HERRN! / Ja, danket ihm: Er hilft so gern. / Der HERR ist unser Ruhm. /

2. Lobt, lobt den Ewigen! / Er zeigt in seiner Größe sich. / Kommt, lasset uns gemeinschaftlich / jetzt seinen Ruhm erhöhn! / Er hält mich immer fest, / ich sucht und fand ihn, meinen Gott. / Seht, wie er bald aus aller Not, / aus aller Furcht erlöst. /

3. Die immer auf ihn schaun, / empfangen von ihm Trost und Licht. / Scham decket nie ihr Angesicht, / weil sie auf Gott vertraun. / Rief je ein Elender, / der HERR erhörte seine Stimm, / aus allen Nöten half er ihm, / und wer hilft so wie er? /

4. Freund Gottes, du kannst ruhn, / denn Engel Gottes lagern sich / rings um dich her und sehn auf dich. / Was kann ein Mensch dir tun? / Kommt alle, schmeckt und schaut, / wie freundlich der Erbarmer sei, / ja, seine Güt ist täglich neu. / Wohl dem, der auf ihn traut! /

5. Kommt her, ihr Kinder, hört, / versammelt euch um euren Freund, / da er’s mit euch am besten meint, / der Gottesfurcht euch lehrt. / Wer Lust zum Leben hat, / hält sich von allem Bösen fern, / tut Gutes nach dem Wort des HERRN, / sucht Frieden, jagt ihm nach. /

6. Wenn die Gerechten schrein, / so hört’s der HERR, er hilft vom Tod / und rettet sie aus aller Not, / das kann der HERR allein. / Ja, er ist immer nah, / wo er zerbrochne Herzen sieht / und ein zerschlagenes Gemüt, / gleich ist sein Trost auch da. /

7. Der Fromme leidet viel, / doch schenkt der HERR in allem Kraft / und führt ihn in der Pilgerschaft / durch Leiden hin zum Ziel. / Wer seine Hoffnung baut / allein auf Gott, der sieht ihn groß. / Der HERR spricht im Gerichte los, / den, der auf ihn vertraut. / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
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