Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Der HERR ist groß und hoch gerühmt, / man bet ihn an, wie sich’s geziemt. / Seht unsers Gottes Stadt erhöhet, / wie hoch sein heilger Berg da stehet. / Zion ist sein Eigentum, / ein erhabner Ort, der Ruhm / und des Landes Freud und Wonne, / ja, der ganzen Erde Sonne, / da hier unser König thronet, / seit der HERR bei Menschen wohnet. /
2. In den Palästen zeigt sich Gott / als eine feste Burg in Not. / Man sieht das Volk ganz ruhig sitzen, / ihr König selber wird sie schützen. / Könige mit stolzem Zug, / Heere mit dem schnellsten Flug / wollten unsre Stadt verderben, / Beute sich und Ruhm erwerben. / Ruhig sahen wir sie ziehen, / stehen, staunen, zagen, fliehen. /
3. Angst überfiel der Feinde Heer. / Sie zitterten, erschraken sehr. / Dein Wort ließ einen Sturmwind wehen / und ihre Flotte untergehen. / Da wir dann mit Augen sahn, / was man uns schon kundgetan: / Feindes Macht und Wut und Schelten / ist ein Nichts dem Herrn der Welten. / Es besteht trotz alles Spottes / diese Wohnung unsers Gottes. /
4. Vernehmt es, Kind und Kindeskind, / wie groß die Taten Gottes sind, / die er dem Land und Volk bewiesen. / Nur er allein werd hoch gepriesen. / Seht, wie herrlich groß ist Gott! / Und der Gott ist unser Gott, / der für uns sein Heil bereitet, / der von Jugend auf uns leitet, / über Tod und Grab regieret / und uns zur Vollendung führet. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Ich freu mich, wenn man zu mir spricht: / Lasst uns zum Hause Gottes gehn! / Bald werden unsre Augen sehn, / Jerusalem, dein herrlich Licht. / Bald gehn wir, uns in dir zu freun, / zu deinen hohen Toren ein. / Dein Bau, o Salem, ist vollführet: / Du bist die Stadt, von Gott gebaut, / wo jeder mit Verwundrung schaut, / wie dich die Pracht und Ordnung zieret. /
2. Dorthin seh ich die Stämme ziehn, / Erlöste zum Gedächtnisfest / des Gottes, der sie hat erlöst, / zu rühmen den, der Heil verliehn. / Hier thronet die Gerechtigkeit / auf Davids Thron, von Gott geweiht, / hier kann kein Unrecht mehr betrüben. / O Salem, dir sei Glück und Heil, / dein Segen werde derer Teil, / die dich als deine Freunde lieben! /
3. In deinen Mauern Friede wohn, / in deinen Häusern Sicherheit! / Sei du der ganzen Erde Freud, / werd aller Städte Ruhm und Kron / und wachse fort in stolzer Ruh. / Dies wünscht mein wallend Herz dir zu / um meiner Freund und Brüder willen. / Ich suche stets dein Wohlergehn, / dass Heil und Segen dich erhöhn / um unsers Gottes Tempels willen. / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. O LORD my God, Thou searchest me; / My heart and mind are known to Thee! / No things are hidden from Thine eyes / When I sit down and when I rise, / And from afar Thou art discerning / My thoughts and hopes, my secret yearning. /
2. Thou knowest all and Thou dost trace / My journey and my resting-place. / The ways I go are clear to Thee, / And all my doings Thou dost see. / My tongue, though silent, is revealing / The inmost thoughts I am concealing. /
3. Thou art before me and behind / And Thou hast probed my heart and mind; / Upon me Thou hast laid Thy hand. / O LORD, how could I understand / Thy wondrous knowledge or explain it, / So high that I cannot attain it! / W. van der Kamp, 1972 /
Genevan Psalter
1. Ja, Israel hat dennoch Gott / zum Trost in aller seiner Not. / O, Gott ist gut den reinen Herzen, / ein Licht in Nacht, ein Trost in Schmerzen, / und doch war ich geglitten fast, / gestrauchelt unter meiner Last, / dass ich mich schon dem Falle nah / und meinen Glauben wanken sah. /
2. Ich war empört und sah mit Neid / der Stolzen Pracht und Herrlichkeit, / die immerfort in Sünden leben / und immer höher sich erheben. / Nichts hemmet ihren freien Lauf, / selbst Gottes Wort hält sie nicht auf. / Sie tun, was ihnen dünket recht, / und ihre Kraft bleibt ungeschwächt. /
3. Es spricht ihr Mund in hohem Ton, / als käm’s herab vom Himmelsthron. / Was ihre Zunge sagt auf Erden, / soll gelten und befolget werden. / Und selbst mein Volk, das Gott verehrt, / läuft ihnen nach und wird betört, / kehrt sich von Gott und sucht Genuss / in der Gottlosen Überfluss. /
4. Wie groß ist der Versuchung Macht! / Fast hätt ich auch wie sie gedacht / und so verurteilt und betrübet, / die Gott als seine Kinder liebet. / So sann ich nach und suchte Licht, / ich suchte, aber fand es nicht, / der Zweifel warf mich hin und her, / das Rätsel blieb, es war zu schwer. /
5. Doch als ins Heiligtum ich trat / und Gott im Licht und Klarheit bat, / da sah ich staunend, dass sich wendet / der Frevler Glück und plötzlich endet. / Denn ihre Herrlichkeit ist Schaum / und geht vorüber wie ein Traum. / Sind sie gleich Götzen, du, o Gott, / machst sie bald zu der Leute Spott. /
6. HERR, nun häng ich an dir allein, / ja, ich will immer bei dir sein. / Du lässest meinen Fuß nie gleiten, / greifst meine Rechte, mich zu leiten, / nach deinem, nicht nach meinem Rat. / Du kommst und nimmst früh oder spat, / bin ich bewährt durch Kreuz und Leid, / mich auf in deine Herrlichkeit. /
7. Wie gäb der ganze Himmel mir / Befriedigung, HERR, außer dir? / Kann ich durch alles Gut auf Erden / auch ohne dich gesättigt werden? / Verschmachtet Leib und Seel in mir, / so hab ich Speis und Trank an dir. / Gott, meines Herzens Trost und Teil, / du bist in Ewigkeit mein Heil. /
8. Weh dem, der dir die Treue bricht! / Seht, er entgeht nicht dem Gericht, / der einst versprach, nur dir zu leben, / und hat den Götzen sich ergeben. / Gott nah zu bleiben allezeit / ist meine hohe Seligkeit. / Vertrau ich dir, so kann ich ruhn. / O HERR, einst preis ich all dein Tun! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Wie der Hirsch bei schwülem Wetter / schmachtend nach der Quelle schreit, / also schreit zu dir, mein Retter, / meine Seel in Druck und Leid. / Ja, nach Gott nur dürstet mich; / Lebensquell, wo find ich dich? / O wann werd ich vor dir stehen / und dein herrlich Antlitz sehen? /
2. Tränen sind bei Nacht und Tage / meine Speise, da der Spott / tief mich kränket mit der Frage: / »Wo ist nun in Not dein Gott?« / HERR, ich leide, weil ich seh, / dass ich nicht wie früher geh / unter Dank und Jubelchören, / dich in Zion zu verehren. /
3. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben!
4. Wenn ich merk auf Gottes Güte, / die er jeden Tag mir zeigt, / das erhebet mein Gemüte, / unter meiner Last gebeugt. / Oft besing ich in der Nacht / seine Liebe, seine Macht, / und ich bete nicht vergebens / zu dem Gotte meines Lebens. /
5. O mein Gott, mein Fels, wie lange / willst du denn vergessen mich? / Macht mir doch mein Feind so bange, / und voll Leid und Schmerz bin ich. / Mir bereitet’s Qual und Pein, / wenn die Spötter täglich schrein: / Wo ist Gott, auf den du bautest, / dem du allezeit vertrautest? /
6. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Johann Crüger 1658
Dick Sanderman
1. Lobsinge Gott, erwecke deine Kräfte, / mein Geist, sein Lob sei immer dein Geschäfte. / O bet ihn an, sein Nam ist Majestät. / Lobsing dem HERRN, erheb ihn, meine Seele! / Er sorget treu, dass dir kein Gutes fehle. / Vergiss den nicht, der dich durch Huld erhöht. /
2. Preis ihn! Er ließ vor ihm dich Gnade finden, / und er vergibt dir alle deine Sünden. / Er ist dein Arzt, der deine Krankheit heilt. / Ja, er erlöst dein Leben vom Verderben, / krönt dich mit Huld als seines Reiches Erben, / da seine Hand dir Gnad um Gnad erteilt. /
3. Preis ihn, der dich mit Speis die Füll erfreuet, / die Jugend dir im Alter noch erneuet! / Er gibt dir gleich dem Adler Kraft und Mut. / Er leitet, die Gewalt und Unrecht leiden, / vom Kummer zum Genusse großer Freuden. / Gott selber bleibt der Armen höchstes Gut. /
4. Er schaffet allen Recht, die Unrecht leiden, / und hat geoffenbart seit alten Zeiten / sein herrlich Tun den Kindern Israel. / Er ist barmherzig und von großer Treue, / übt jeden Morgen Gnad und Güt aufs neue. / Sein Lieben bleibt, sein Zorn vergehet schnell. /
5. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, / zerschlagnen Herzen lässt er Heil verkünden. / Er straft uns nicht in seiner großen Huld, / und züchtigt er, will er uns nur umsorgen. / So weit entfernt der Abend ist vom Morgen, / entfernet er von uns die Last der Schuld. /
6. Wie sich erbarmt ein Vater seiner Kinder, / so voll von Huld erbarmt sich Gott der Sünder, / die hier gebeugt vor ihm um Gnade flehn. / Er weiß, dass er uns bildete aus Erde, / ist eingedenk, dass Staub zu Staube werde / und wir ohn ihn ohnmächtig untergehn. /
7. Ist nicht der Mensch bei vieler Müh und Plagen / dem Grase gleich in seinen Lebenstagen? / Wie eine Blum des Feldes blühet er. / Es fährt darüber hin des Windes Wehen, / da ist die Blume nimmermehr zu sehen, / und ihre Stätte weiß nichts mehr von ihr. /
8. Von Ewigkeit zu Ewigkeit soll währen / die Huld des HERRN für alle, die ihn ehren, / und seine Gnad auf Kindeskindern ruhn. / Sein ewig Heil wird über allen walten, / die seinen Bund, sein göttlich Zeugnis halten / und, was er will, von ganzem Herzen tun. /
9. Lobt, lobt den HERRN, ihr seine lichten Heere! / Ihr dienet ihm, auch euch ist’s Ruhm und Ehre, / wenn ihr, wie’s ziemt, stets seinen Willen tut. / Lobsingt dem HERRN, ihr alle seine Werke, / so weit er herrscht, erhebet seine Stärke! / Und du, mein Geist, erheb dein höchstes Gut! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793, Str. 4, 5, 7 nach August Ebrard 1852
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. He who in evil does rejoice / Hears in his heart a wicked voice; / It whispers and it flatters. / It lures him on, and he obeys / Till from Thy fear, O LORD, he strays / And him Thy anger shatters. / His words are lies, his wisdom gone; / All his transgressions urge him on, / He does their will with pleasure. / Upon his bed he plans deceit, / On ways of sin he sets his feet, / His evil is his treasure. /
2. Thy love and faithfulness extend / Wherever Thou to heaven’s end / Thy righteous scepter wieldest. / Thy judgment is a secret deep, / Thy justice like God’s mountains steep, / And man and beast Thou shieldest. / Of Thy great mercy heaven sings / For in the shadow of Thy wings / No son of man shall perish. / Thou shalt them to Thy feasts invite, / They drink from streams of Thy delight, / Thy precious love they cherish. /
3. Life’s fountain is, O LORD, with Thee / , And in Thy light the light we see; / Let right and mercy tarry / With them who fear Thy faithful Name; / Put Thou the enemies to shame, / Let all their schemes miscarry. / Save Thou me for Thy mercy’s sake, / Let not the proud me overtake, / Nor from Thy covenant sever. / O people, praise your God and see / The workers of iniquity / Who are cast down forever!/ W. van der Kamp, 1972 /
Genevan Psalter
1. Ich rühm den HERRN allein, / er ist derselbe, der er war. / Sein Lob soll jetzt und immerdar / in meinem Munde sein. / Er liebt sein Eigentum. / Bedrängte hört’s, freut euch des HERRN! / Ja, danket ihm: Er hilft so gern. / Der HERR ist unser Ruhm. /
2. Lobt, lobt den Ewigen! / Er zeigt in seiner Größe sich. / Kommt, lasset uns gemeinschaftlich / jetzt seinen Ruhm erhöhn! / Er hält mich immer fest, / ich sucht und fand ihn, meinen Gott. / Seht, wie er bald aus aller Not, / aus aller Furcht erlöst. /
3. Die immer auf ihn schaun, / empfangen von ihm Trost und Licht. / Scham decket nie ihr Angesicht, / weil sie auf Gott vertraun. / Rief je ein Elender, / der HERR erhörte seine Stimm, / aus allen Nöten half er ihm, / und wer hilft so wie er? /
4. Freund Gottes, du kannst ruhn, / denn Engel Gottes lagern sich / rings um dich her und sehn auf dich. / Was kann ein Mensch dir tun? / Kommt alle, schmeckt und schaut, / wie freundlich der Erbarmer sei, / ja, seine Güt ist täglich neu. / Wohl dem, der auf ihn traut! /
5. Kommt her, ihr Kinder, hört, / versammelt euch um euren Freund, / da er’s mit euch am besten meint, / der Gottesfurcht euch lehrt. / Wer Lust zum Leben hat, / hält sich von allem Bösen fern, / tut Gutes nach dem Wort des HERRN, / sucht Frieden, jagt ihm nach. /
6. Wenn die Gerechten schrein, / so hört’s der HERR, er hilft vom Tod / und rettet sie aus aller Not, / das kann der HERR allein. / Ja, er ist immer nah, / wo er zerbrochne Herzen sieht / und ein zerschlagenes Gemüt, / gleich ist sein Trost auch da. /
7. Der Fromme leidet viel, / doch schenkt der HERR in allem Kraft / und führt ihn in der Pilgerschaft / durch Leiden hin zum Ziel. / Wer seine Hoffnung baut / allein auf Gott, der sieht ihn groß. / Der HERR spricht im Gerichte los, / den, der auf ihn vertraut. / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Mein König und mein Gott, mein höchstes Gut, / dich will ich hoch erhöhn mit frohem Mut. / Ich rühme deinen Namen allezeit, / von Tag zu Tag und bis in Ewigkeit. / Der HERR ist groß, und ihm gebühret Ehre, / ihn fasst kein Geist. Auf, gebt ihm Ruhm und Ehre! / Ihr Kinder, preiset seiner Hände Werke, / rühmt euren Kindern seine Macht und Stärke. /
2. Je mehr ich dich, o Majestät, betracht, / je mehr ich mich verlier in deiner Pracht. / Wenn hier mein Auge deine Wunder sieht, / so bet ich an und singe dir mein Lied. / Auch will ich froh, HERR, deine Größ erheben, / wo alles dir will Macht und Ehre geben. / Die ganze Welt soll deine Güte loben, / dein heilig Recht werd überall erhoben. /
3. Der Erdkreis stimm mit vollen Chören an / und rühme laut, was Gott an uns getan. / Denn gnädig und barmherzig ist der HERR, / geduldig und von großer Güt ist er. / Gott ist allein wohltätig, gütig allen, / sieht sein Geschöpf und trägt’s mit Wohlgefallen. / Es lebt und webt in seiner Huld und Stärke, / der HERR erbarmt sich aller seiner Werke. /
4. Was du erschufst, rühmt, HERR, dich nah und fern, / dich preisen alle deine Heilgen gern / und singen laut von deines Reiches Pracht, / und ihr Gespräch ist deine hohe Macht. / Sie sehn in dir, was sie sonst nirgends finden, / drum brennt ihr Herz, den Menschen zu verkünden / die Herrlichkeit und Pracht in deinem Reiche, / dass keine Macht, HERR, deiner Allmacht gleiche. /
5. Dein Reich ist aller Ewigkeiten Reich. / Wer wäre dir an ewger Herrschaft gleich? / Du richtest die Gebeugten wieder auf / und stärkest den, der fallen will, zum Lauf. / Auf dich sehn aller Augen, du gibst weise / zur rechten Zeit auch allen ihre Speise, / tust deine Hand wohltätig auf uns allen / und sättigst, was da lebt, mit Wohlgefallen. /
6. Was er auch tut, stets bleibt der HERR sich treu, / und seine Huld ist alle Morgen neu. / Wer zu ihm schreit, dem ist er gnädig nah, / rufst du mit Ernst, gleich ist dein Helfer da. / Denn wer ihn liebt, wird fest und sicher stehen, / wer ihn vergisst, muss wie ein Hauch vergehen. / Mein Mund soll stets sein Lob mit Freuden singen, / mit allem, was da lebt, ihm Dank darbringen. /
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. O Gott, mein Ruhm und meine Ehre, / dir klag ich meinen Jammer, höre! / Mich quälen Trug und Lästerungen, / voll Gift sind die Verleumderzungen. / Ich bleibe still, du hältst Gericht, / mein Gott, ach schweige länger nicht. /
2. Ich suchte, sie hoch zu beglücken, / sie trachten, mich zu unterdrücken. / Lieb ich sie, ohne nachzulassen, / nie hörten sie auf, mich zu hassen. / Auf meinen Fall sind sie bedacht, / ihr Fluch verfolgt mich Tag und Nacht. /
3. Doch Gott wird meinen Feinden fluchen, / die immer mein Verderben suchen. / Hilf mir um deines Namens willen! / Ja, du wirst mir dein Wort erfüllen. / HERR, deine Gnade preiset dich, / sie ist mein Trost, erlöse mich! /
4. HERR, du bist groß durch dein Erbarmen, / und ich bin elend: Hilf mir Armen! / Ach sieh doch, wie ich ängstlich fliehe. / Es wanken kraftlos mir die Knie. / So ist von Gram mein Herz beschwert, / der Kummer hat mich aufgezehrt. /
5. HERR, segne du, wenn jene fluchen; / und wenn sie mein Verderben suchen, / komm, deine Gnade zu erhöhen, / hilf mir, dass meine Feinde sehen, / dass meines Königs Hand es sei, / die mich aus ihrer Hand befrei! /
6. Mein Mund soll ihn, den HERRN, erheben, / vor vielem Volk ihm Ehre geben, / der, wie es auch den Dürftgen gehet, / die Armen aus dem Staub erhöhet, / und wo man sie zu morden droht, / errettet er vom nahen Tod. / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman