Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
1 Im Jahr eins des Belschazzar, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum, und auf seinem Lager hatte er in seinem Kopf Schauungen. Da schrieb er den Traum auf; was wichtig war, erwähnte er: 2 Daniel hob an und sprach: Ich schaute in meiner nächtlichen Schauung, und sieh: Die vier Winde des Himmels wühlten das grosse Meer auf, 3 und vier grosse Tiere stiegen herauf aus dem Meer, jedes anders als das andere. 4 Das erste war einem Löwen gleich, und es hatte Adlerflügel. Ich schaute, da wurden ihm die Flügel ausgerissen und es wurde von der Erde hochgehoben und wie ein Mensch auf zwei Füsse gestellt, und es wurde ihm der Verstand eines Menschen gegeben. 5 Und sieh, ein anderes Tier, ein zweites, es glich einem Bären, und es war auf einer Seite aufgerichtet, und in seinem Maul hatte es drei Rippen zwischen seinen Zähnen, und so redete man zu ihm: Auf, friss viel Fleisch!
6 Danach schaute ich, und sieh, ein anderes, einem Panther gleich, und an seinen Seiten hatte es vier Vogelflügel, und vier Köpfe hat das Tier, und ihm wurde Macht gegeben. 7 Danach schaute ich in den nächtlichen Schauungen, und sieh: Ein viertes Tier, Furcht einflössend und schrecklich und aussergewöhnlich stark. Und es hatte grosse Zähne aus Eisen, es frass und zermalmte, und was übrig blieb, zertrat es mit seinen Füssen. Und es war anders als all die Tiere vor ihm, und es hatte zehn Hörner. 8 Ich achtete auf die Hörner, und sieh, ein anderes Horn, ein kleines, wuchs zwischen ihnen, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen. Und sieh, an diesem Horn waren Augen, den Augen eines Menschen gleich, und ein Mund, der grossmäulig redete. 9 Ich schaute: Da wurden Throne aufgestellt, und ein Hochbetagter setzte sich. Sein Gewand war weiss wie Schnee und das Haar auf seinem Kopf wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, die Räder daran waren loderndes Feuer. 10 Ein Feuerstrom ergoss sich und brach vor ihm hervor. Tausendmal Tausende dienten ihm, und Unzählige erhoben sich vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden aufgeschlagen. 11 Da schaute ich wegen des Lärms der grossmäuligen Worte, die das Horn redete. Ich schaute: Da wurde das Tier getötet, und sein Körper wurde vernichtet, und es wurde dem lodernden Feuer übergeben. 12 Und den übrigen Tieren wurde ihre Macht genommen, und auf Frist und Zeit wurde ihnen Lebensdauer gegeben. 13 Ich schaute in den nächtlichen Schauungen, und sieh: Mit den Wolken des Himmels kam einer, der einem Menschen glich, und er kam vor den Hochbetagten, und vor diesen führte man ihn. 14 Und ihm wurde Macht gegeben und Ehre und Königsherrschaft, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienen ihm. Seine Macht ist eine ewige Macht, die nie vergeht, und seine Königsherrschaft wird nicht untergehen.
14 Zuletzt zeigte er sich den elfen, als sie bei Tisch sassen, und tadelte ihren Unglauben und ihre Hartherzigkeit, weil sie denen, die ihn als Auferweckten gesehen hatten, nicht geglaubt hatten. 15 Und er sagte zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium aller Kreatur. 16 Wer zum Glauben kommt und getauft wird, wird gerettet werden, wer aber nicht zum Glauben kommt, wird verurteilt werden. 17 Denen aber, die zum Glauben kommen, werden diese Zeichen folgen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen werden sie reden, 18 Schlangen werden sie mit blossen Händen aufheben, und tödliches Gift, das sie trinken, wird ihnen nicht schaden, Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. 19 Nachdem nun der Herr, Jesus, zu ihnen geredet hatte, wurde er in den Himmel emporgehoben und setzte sich zur Rechten Gottes. 20 Sie aber zogen aus und verkündigten überall. Und der Herr wirkte mit und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die dabei geschahen.
1 Insbesondere bitte ich euch nun, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung, 2 für die Könige und alle Amtsträger, damit wir ein ruhiges und gelassenes Leben führen können, fromm und von allen geachtet. 3 Das ist schön und gefällt Gott, unserem Retter, 4 der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Einer nämlich ist Gott, einer auch ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle.
1 Für den Chormeister. Nach Jedutun. Ein Psalm Davids. 2 Zu Gott allein ist meine Seele still, von ihm kommt meine Hilfe. 3 Er allein ist mein Fels und meine Hilfe, meine Burg, nie werde ich wanken. 4 Ihr alle, wie lange wollt ihr morden, anstürmen gegen einen Mann wie gegen eine eingestossene Wand, eine umgestürzte Mauer? 5 Sie planen, ihn von seiner Höhe zu vertreiben, sie lieben den Trug. Sie segnen mit ihrem Mund, aber in ihrem Herzen fluchen sie. Sela 6 Zu Gott allein sei still, meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. 7 Er allein ist mein Fels und meine Hilfe, meine Burg, ich werde nicht wanken. 8 Meine Rettung ist bei Gott und meine Ehre, mein schützender Fels, meine Zuflucht ist in Gott. 9 Vertraue auf ihn, Volk, zu jeder Zeit. Schüttet euer Herz vor ihm aus. Gott ist unsere Zuflucht. Sela 10 Nur Hauch sind die Menschen, Trug die Sterblichen. Auf der Waage schnellen sie empor, allesamt leichter als Hauch. 11 Vertraut nicht auf erpresstes Gut und setzt nicht eitle Hoffnung auf Raub. Wenn der Reichtum wächst, hängt euer Herz nicht daran. 12 Eines hat Gott geredet, zwei Dinge sind es, die ich hörte: Bei Gott ist die Macht 13 und bei dir, Herr, die Güte, denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun.
20 Gepriesen sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen und seine Gnade mir nicht entzogen hat.
5 Und wenn ihr betet, sollt ihr es nicht machen wie die Heuchler: Die stehen gern in den Synagogen und an den Strassenecken und beten, um sich den Leuten zu zeigen. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon bezogen. 6 Wenn du aber betest, geh in deine Kammer, schliess die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten. 7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; sie meinen nämlich, sie werden ihrer vielen Worte wegen erhört. 8 Tut es ihnen nicht gleich! Euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. 9 So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel. Dein Name werde geheiligt. 10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. 11 Das Brot, das wir nötig haben, gib uns heute! 12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben haben jenen, die an uns schuldig geworden sind.
13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
1 Damals sang Mose mit den Israeliten dem HERRN dieses Lied; sie sprachen: Singen will ich dem HERRN, denn hoch hat er sich erhoben, Ross und Reiter hat er ins Meer geschleudert. 2 Meine Kraft und meine Stärke ist der HERR, und er wurde mir zur Rettung.
Er ist mein Gott, ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben. 3 Der HERR ist ein Krieger, HERR ist sein Name.
4 Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht schleuderte er ins Meer, seine besten Kämpfer wurden im Schilfmeer versenkt. 5 Fluten bedecken sie, in die Tiefe sanken sie wie ein Stein. 6 Deine Rechte, HERR, herrlich in Kraft, deine Rechte, HERR, zer-schmettert den Feind. 7 In deiner erhabenen Grösse reisst du nieder, die gegen dich sich erheben, du lässt deinen Grimm los, er verzehrt sie wie Stroh. 8 Beim Schnauben deines Zorns staute das Wasser sich, stellten die Wogen sich auf wie ein Damm, erstarrten die Fluten im Herzen des Meers. 9 Der Feind sprach: Ich will nachjagen, will einholen, ich will Beute verteilen, sättigen soll sich an ihnen meine Gier, mein Schwert will ich zücken, vertreiben soll sie meine Hand. 10 Du hast mit deinem Atem geblasen, das Meer hat sie bedeckt, sie versanken in mächtigem Wasser wie Blei. 11 Wer ist wie du unter den Göttern, HERR, wer ist wie du, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder vollbringend? 12 Du hast deine Rechte ausgestreckt, die Erde verschlingt sie. 13 In deiner Güte hast du das Volk geleitet, das du losgekauft hast, in deiner Macht hast du es geführt zu deiner heiligen Stätte. 14 Die Völker haben es gehört, sie erzittern, Wehen haben die Bewohner Philistäas ergriffen. 15 Da erschraken die Fürsten von Edom, die Gewalthaber von Moab packt das Zittern, verzagt sind alle Bewohner Kanaans. 16 Furcht und Schrecken fällt über sie, vor der Macht deines Arms werden sie starr wie Stein, während dein Volk vorüberzieht, HERR, während das Volk vorüberzieht, das du erworben hast. 17 Du bringst sie hin zum Berg deines Erbes und pflanzst sie ein, eine Wohnstätte hast du dir gemacht, HERR, ein Heiligtum, Herr, haben deine Hände gegründet. 18 Der HERR ist König für immer und ewig. 19 Als die Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter ins Meer gezogen waren, liess der HERR das Wasser des Meers über sie zurückkommen. Die Israeliten aber waren auf trockenem Boden mitten durch das Meer gegangen. 20 Da nahm die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, die Trommel in ihre Hand, und alle Frauen zogen hinter ihr hinaus mit Trommeln und in Reigentänzen. 21 Und Mirjam sang ihnen vor: Singt dem HERRN, denn hoch hat er sich erhoben, Pferd und Reiter hat er ins Meer geschleudert.
23 Singt dem HERRN, alle Länder, verkündet seine Hilfe von Tag zu Tag. 24 Tut kund seine Herrlichkeit unter den Nationen, unter allen Völkern seine Wunder. 25 Denn gross ist der HERR und hoch zu loben, furchtbar ist er über alle Götter. 26 Denn alle Götter der Völker sind Nichtse, der HERR aber hat den Himmel gemacht. 27 Hoheit und Pracht sind vor ihm, Macht und Freude an seiner Stätte. 28 Gebt dem HERRN, ihr Sippen der Völker, gebt dem HERRN Ehre und Macht. 29 Gebt dem HERRN die Ehre seines Namens, bringt Gaben und kommt vor ihn, werft euch nieder vor dem HERRN in heiliger Pracht. 30 Zittert vor ihm, alle Länder, fest steht der Erdkreis, er wankt nicht. 31 Der Himmel freue sich, und es jauchze die Erde. Und unter den Nationen soll man sagen: Der HERR ist König! 32 Es brause das Meer und was es erfüllt, es frohlocke das Feld und alles, was es trägt. 33 Da sollen jubeln die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, die Erde zu richten.
1 An jenem Tag wirst du sagen: HERR, ich preise dich! Du hast mir gezürnt! Möge dein Zorn sich wenden, dass du mich tröstest. 2 Sieh, Gott ist meine Rettung! Ich bin voll Vertrauen und habe keine Angst, denn meine Stärke und meine Kraft ist Jah, der HERR: Er war meine Rettung. 3 Dann werdet ihr jubelnd Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung. 4 Und an jenem Tag werdet ihr sprechen: Danket dem HERRN! Ruft seinen Namen aus, macht seine Taten bekannt bei den Völkern, erinnert daran, dass sein Name erhaben ist! 5 Singt dem HERRN! Denn Erhabenes hat er vollbracht, und das soll bekannt sein in aller Welt. 6 Jauchze und juble, Bewohnerin von Zion! Denn gross ist in deiner Mitte der Heilige Israels!
2 Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und auf dem gläsernen Meer standen, die gesiegt hatten über das Tier und sein Bild und die Zahl seines Namens, mit den Harfen Gottes in der Hand. 3 Und sie singen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Gross und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Herrscher über das All. Gerecht und voller Wahrheit sind deine Wege, o König der Völker. 4 Wer wird nicht fürchten, Herr, nicht preisen deinen Namen? Denn du allein bist heilig,
ja, alle Völker werden kommen und beugen ihre Knie vor dir, denn offenbar geworden ist deine Rechtsordnung.