Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Bibeltext 21. März 2017
Psalm 34,1-15

1 Von David, als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn fortjagte und er wegging. 2 Ich will den HERRN preisen allezeit, immer soll sein Lob in meinem Munde sein. 3 Meine Seele rühme sich des HERRN, die Gebeugten sollen es hören und sich freuen. 4 Erhebt den HERRN mit mir, und lasst uns alle seinen Namen ehren. 5 Ich suchte den HERRN, und er hat mich erhört, von allen meinen Ängsten hat er mich befreit. 6 Die auf ihn blicken, werden strahlen, ihr Angesicht soll nicht zuschanden werden. 7 Da ist ein Elender, der rief, und der HERR hat es gehört, aus allen seinen Nöten hat er ihm geholfen. 8 Der Bote des HERRN lagert sich um die, die ihn fürchten, und er rettet sie. 9 Spürt und seht, wie gütig der HERR ist. Wohl dem, der bei ihm Zuflucht sucht. 10 Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen, denn die ihn fürchten, leiden keinen Mangel. 11 Löwen mögen darben und hungern, denen aber, die den HERRN suchen, fehlt nichts Gutes. 12 Kommt, ihr Söhne, hört mir zu, Furcht des HERRN will ich euch lehren. 13 Wer begehrt das Leben, wer will glückliche Tage sehen? 14 Hüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor trügerischer Rede. 15 Meide das Böse und tue das Gute, suche Frieden und jage ihm nach.

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Bibeltext 20. März 2017
Psalm 25,15a

 15 Stets blicken meine Augen auf den HERRN.

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Bibeltext 19. März 2017
Joh 3,14-21

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. 16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott hat den Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. 19 Dies aber ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber tut, was der Wahrheit entspricht, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott gewirkt sind.

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Bibeltext 18. März 2017
Dtn 9,25-29

25 Und ich lag vor dem HERRN jene vierzig Tage und vierzig Nächte, weil der HERR gesagt hatte, er werde euch vernichten. 26 Und ich betete zum HERRN und sprach: Herr, HERR, vernichte nicht dein Volk und Eigentum, das du in deiner Grösse ausgelöst, das du mit starker Hand herausgeführt hast aus Ägypten! 27 Denke an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob. Achte nicht auf die Halsstarrigkeit, die Bosheit und die Sünde dieses Volkes, 28 damit man in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: Weil der HERR sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen verheissen hatte, oder weil er sie hasste, hat er sie hinausgeführt, um sie sterben zu lassen in der Wüste. 29 Sie sind ja dein Volk und dein Eigentum, das du herausgeführt hast mit deiner grossen Kraft und deinem ausgestreckten Arm.

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Bibeltext 17. März 2017
Klgl 5

1 Erinnere dich, HERR, was mit uns geschehen ist, schau her und sieh unsere Schande! 2 Unser Erbbesitz ist Fremden zugefallen,
unsere Häuser gehören den anderen. 3 Wir sind Waisen geworden, da ist kein Vater, Witwen gleich sind unsere Mütter. 4 Gegen Silber dürfen wir von unserem Wasser trinken, gegen Bezahlung kommt unser Holz. 5 Die uns verfolgen, sitzen uns im Nacken, wir sind erschöpft, keine Ruhe wird uns zuteil. 6 Ägypten haben wir die Hand gereicht, Assur, um genug Brot zu haben. 7 Unsere Vorfahren haben gesündigt und sind nicht mehr, ihre Verschuldungen tragen wir! 8 Knechte herrschen über uns, da ist keiner, der uns ihrer Hand entreisst. 9 Unter Einsatz unseres Lebens holen wir unser Brot in der Wüste im Angesicht des Schwerts. 10 Glühend wie ein Ofen ist unsere Haut geworden, der Hungerqualen wegen. 11 In Zion hat man Frauen Gewalt angetan, Jungfrauen in den Städten von Juda. 12 Fürsten sind erhängt worden von ihrer Hand, den Ältesten hat man die Ehre verweigert. 13 Junge Männer hat man genommen, damit sie die Handmühle bedienen, und unter der Last des Holzes sind Knaben gestrauchelt. 14 Die Ältesten bleiben dem Tor fern, die jungen Männer dem Saitenspiel. 15 Die Freude unseres Herzens hat aufgehört, in Trauer hat sich unser Reigentanz verwandelt. 16 Unsere Krone ist vom Kopf gefallen. Wehe uns, wir haben gesündigt! 17 Darum ist unser Herz krank geworden, deshalb sind unsere Augen verdüstert: 18 wegen des Bergs Zion, der verödet ist; Schakale streunen auf ihm. 19 Du, HERR, bleibst in Ewigkeit, dein Thron bleibt von Generation zu Generation. 20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen für alle Zeit? 21 Bring uns zurück, HERR, zu dir, wir wollen umkehren. Mach unsere Tage neu, wie sie einst waren. 22 Oder hast du uns ganz und gar verworfen, bist du über alle Massen zornig auf uns?

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Bibeltext 16. März 2017
Jes 5, 1-7

1 Erlaubt, dass ich singe von meinem Freund, das Lied meines lieben Freundes von seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg, an steiler Höhe, überaus fruchtbar. 2 Und er grub ihn um und befreite ihn von Steinen, und er bepflanzte ihn mit edlen Reben, und in seiner Mitte baute er einen Turm, und auch eine Kelter schlug er darin aus. Und so hoffte er, dass er Trauben trage, doch er brachte stinkende Fäulnis hervor. 3 Und nun, Bewohner von Jerusalem und Männer aus Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberg. 4 Was bliebe noch zu tun für meinen Weinberg, das ich nicht getan hätte? Wie konnte ich hoffen, er würde Trauben tragen - stinkende Fäulnis hat er hervorgebracht! 5 Und nun erlaubt, dass ich euch wissen lasse, was ich mit meinem Weinberg mache: Seine Hecke ausreissen, dann soll er kahl gefressen werden; seinen Zaun einreissen, dann soll er zertreten werden. 6 Und ich habe ihn zur Verwüstung freigegeben, er wird nicht geschneitelt werden und nicht behackt, und Dornen und Disteln werden aufspriessen in ihm. Und was die Wolken betrifft, so werde ich Befehl geben, keinen Regen mehr auf ihn fallen zu lassen. 7 Der Weinberg des HERRN der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer aus Juda sind, was er aus Leidenschaft gepflanzt hat. Und er hoffte auf Rechtsspruch, doch seht: Rechtsbruch! Und auf Gerechtigkeit, doch seht: Schlechtigkeit!

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Bibeltext 15. März 2017
Hebr 10,32-39

32 Erinnert euch doch an die früheren Tage, da ihr nach eurer Erleuchtung einen harten Leidenskampf durchzustehen hattet: 33 Sei es, dass ihr beleidigt und bedrängt und damit öffentlich zur Schau gestellt wurdet, sei es, dass ihr Gefährten derer wurdet, denen es so erging. 34 Denn ihr habt mitgelitten mit den Gefangenen und den Raub von Hab und Gut mit Freuden hingenommen im Wissen, dass ihr selbst ein besseres und bleibendes Gut habt. 35 Werft also euren Freimut nicht weg; er wird reich belohnt werden. 36 Ausdauer braucht ihr nämlich, um den Willen Gottes zu tun und so die Verheissung zu erlangen. 37 Denn eine kleine Weile noch, und der, der kommen soll, wird kommen und nicht ausbleiben: 38 Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben, und wenn er zurückweicht, hat meine Seele kein Wohlgefallen an ihm. 39 Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und zugrunde gehen, sondern zu denen, die glauben und sich das Leben bewahren.

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Bibeltext 14. März 2017
Psalm 25,1-22

1 Von David. Zu dir, HERR, erhebe ich meine Seele, mein Gott. 2 Auf dich vertraue ich, ich will nicht zuschanden werden, lass meine Feinde nicht über mich frohlocken. 3 Denn die auf dich hoffen, werden nicht zuschanden, zuschanden werden, die ohne Treue sind. 4 Zeige mir, HERR, deine Wege, lehre mich deine Pfade. 5 Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meiner Hilfe, und auf dich hoffe ich den ganzen Tag. 6 Denke, HERR, an deine Barmherzigkeit und deine Gnaden, die seit Ewigkeit sind. 7 Denke nicht an die Sünden meiner Jugend noch an meine Verfehlungen, nach deiner Gnade denke an mich um deiner Güte willen, HERR. 8 Gut und gerecht ist der HERR, darum weist er den Sündern den Weg. 9 Er lässt die Demütigen gehen im Recht, er lehrt die Demütigen seinen Weg. 10 Alle Pfade des HERRN sind Gnade und Treue denen, die seinen Bund und seine Gesetze halten. 11 Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, denn sie ist gross. 12 Wer ist es, der den HERRN fürchtet? Ihm weist er den Weg, den er wählen soll. 13 Der wird im Glück wohnen, und seine Nachkommen werden das Land besitzen. 14 Am Rat des HERRN haben teil, die ihn fürchten, und er offenbart ihnen seinen Bund. 15 Stets blicken meine Augen auf den HERRN, denn er allein kann meine Füsse aus dem Netz befreien. 16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und elend. 17 Ängste bestürmen mein Herz, führe mich hinaus aus meiner Bedrängnis. 18 Sieh an mein Elend und meine Mühsal, und vergib mir alle meine Sünden. 19 Sieh, wie zahlreich meine Feinde sind, wie sie mich hassen mit tödlichem Hass. 20 Bewahre mein Leben und rette mich, ich will nicht zuschanden werden, denn bei dir suche ich Zuflucht. 21 Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten, denn ich hoffe auf dich. 22 Gott, erlöse Israel aus allen seinen Nöten.

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Bibeltext 13. März 2017
Psalm 25,6

 6 Denke, HERR, an deine Barmherzigkeit und deine Gnaden, die seit Ewigkeit sind.

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Bibeltext 12. März 2017
Mk 14,32-42

32 Und sie kommen an einen Ort, der Getsemani heisst. Und er sagt zu seinen Jüngern: Bleibt hier sitzen, solange ich bete. 33 Und er nahm Petrus und Jakobus und Johannes mit sich, und er begann zu zittern und zu zagen. 34 Und er sagt zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt, bleibt hier und wacht! 35 Und er ging ein paar Schritte weiter, fiel zu Boden und betete, dass, wenn es möglich sei, die Stunde an ihm vorübergehe. 36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst. 37 Und er kommt zurück und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: Simon, du schläfst? Vermochtest du nicht eine Stunde wach zu bleiben? 38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach. 39 Und wieder ging er weg und betete mit denselben Worten. 40 Und wieder kam er zurück und fand sie schlafend, denn die Augen waren ihnen schwer geworden, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. 41 Und er kommt zum dritten Mal und sagt zu ihnen: Schlaft nur weiter und ruht euch aus! Genug, die Stunde ist gekommen, jetzt wird der Menschensohn in die Hände von Sündern ausgeliefert. 42 Steht auf, lasst uns gehen! Seht, der mich ausliefert, ist da.

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