Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Bibeltext 10. April 2017
Psalm 92,13

13 Der Gerechte sprosst wie die Palme, er wächst wie die Zeder auf dem Libanon.

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Bibeltext 09. April 2017
Joh 12,12-19

12 Als am Tag darauf die grosse Volksmenge, die zum Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, 13 nahmen sie die Palmzweige und zogen hinaus, ihn zu empfangen, und riefen: Hosanna, gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels. 14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht: 15 Fürchte dich nicht, Tochter Zion!
Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin. 16 Dies verstanden seine Jünger zunächst nicht, aber nachdem Jesus verherrlicht worden war, da erinnerten sie sich, dass dies über ihn geschrieben stand und dass man ihm solches getan hatte. 17 Das Volk nun, das bei ihm gewesen war, als er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte, legte davon Zeugnis ab. 18 Eben darum zog ihm das Volk entgegen, weil es gehört hatte, er habe dieses Zeichen getan. 19 Da sagten die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet. Alle Welt läuft ihm bereits nach.

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Bibeltext 08. April 2017
Gen 22,1-13

1 Nach diesen Begebenheiten stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er sprach: Hier bin ich. 2 Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen Einzigen, den du lieb hast, Isaak, und geh in das Land Morija und bring ihn dort als Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde. 3 Am andern Morgen früh sattelte Abraham seinen Esel und nahm mit sich seine beiden Knechte und seinen Sohn Isaak. Er spaltete Holz für das Brandopfer, machte sich auf und ging an die Stätte, die Gott ihm genannt hatte. 4 Am dritten Tag blickte Abraham auf und sah die Stätte von ferne. 5 Da sprach Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe, wir wollen dorthin gehen, und wenn wir angebetet haben, wollen wir zu euch zurückkommen. 6 Dann nahm Abraham das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen die beiden miteinander. 7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Er sprach: Sieh, hier ist das Feuer und das Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer? 8 Abraham sprach: Gott selbst wird sich das Lamm für das Brandopfer ausersehen, mein Sohn. So gingen die beiden miteinander. 9 Und sie kamen an die Stätte, die Gott ihm genannt hatte, und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann fesselte er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. 10 Und Abraham streckte seine Hand aus und ergriff das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. 11 Da rief ihm der Bote des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Er sprach: Hier bin ich. 12 Er sprach: Strecke deine Hand nicht aus gegen den Knaben und tu ihm nichts, denn nun weiss ich, dass du gottesfürchtig bist, da du mir deinen Sohn, deinen Einzigen, nicht vorenthalten hast. 13 Und Abraham blickte auf und sah hin, sieh, ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer dar an Stelle seines Sohns.

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Bibeltext 07. April 2017
Hiob 19,21-27

21 Habt Erbarmen, Erbarmen mit mir, meine Freunde, denn Gottes Hand hat mich geschlagen. 22 Warum wollt ihr mich wie Gott verfolgen und werdet nicht satt, mich zu zerfleischen? 23 Würden meine Worte doch aufgeschrieben, in eine Tafel geritzt, 24 mit eisernem Griffel und mit Blei für immer in den Fels gemeisselt! 25 Ich aber weiss: Mein Anwalt lebt, und zuletzt wird er sich über dem Staub erheben. 26 Und nachdem meine Haut so zerschunden wurde, werde ich Gott schauen ohne mein Fleisch. 27 Ich werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen und niemand sonst. In meinem Innern verzehren sich meine Nieren.

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Bibeltext 06. April 2017
Jer 15,10.15-20

10 Wehe mir, dass du, meine Mutter, mich geboren hast, einen Mann des Streits, einen Mann, der zerstritten ist mit dem ganzen Land, niemand ist mir etwas schuldig, und ich schulde niemandem etwas: Jeder verflucht mich. 15 Du weisst es, HERR: Gedenke meiner und nimm dich meiner an und nimm Rache für mich an denen, die mich verfolgen, der du langmütig bist, raffe mich nicht hinweg, erkenne, dass ich deinetwegen Schmach auf mich genommen habe. 16 Empfing ich deine Worte, so habe ich sie verschlungen, und deine Worte wurden meine Wonne, die Freude meines Herzens, denn dein Name ist ausgerufen über mir, HERR, Gott der Heerscharen. 17 Nie habe ich im Kreis derer gesessen, die ihren Spass hatten, und nie war ich fröhlich, aus Furcht vor deiner Hand sass ich einsam, denn mit Groll hast du mich erfüllt. 18 Warum nimmt mein Schmerz kein Ende und ist meine Wunde unheilbar? Sie will nicht heilen. Wie ein trügerischer Bach, so bist du für mich, Wasser, auf das kein Verlass ist. 19 Darum, so spricht der HERR: Wenn du umkehrst, lasse ich dich wieder vor mir stehen, und wenn du Wertvolles hervorbringst, nicht Leichtfertiges, wirst du sein wie mein Mund. Sie werden zurückkehren zu dir, du aber wende dich ihnen nicht zu! 20 Und zur unüberwindbaren Mauer aus Bronze mache ich dich für dieses Volk, und sie werden dich bekämpfen, aber sie können nichts ausrichten gegen dich, denn ich bin bei dir, um dir zu helfen und dich zu retten! Spruch des HERRN.

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Bibeltext 05. April 2017
Hebr 5,7-9

7 Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens sein Bitten und Flehen mit lautem Schreien und unter Tränen vor den gebracht, der ihn vom Tod erretten konnte, und er ist erhört worden, weil er es aus Ehrfurcht vor Gott tat. 8 Obwohl er Sohn war, lernte er an dem, was er litt, den Gehorsam. 9 Dadurch wurde er zur Vollendung gebracht und ist zum Urheber ewigen Heils geworden für alle, die ihm gehorsam sind.

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Bibeltext 04. April 2017
Psalm 43

1 Schaffe mir Recht, Gott, und führe meine Sache gegen treuloses Volk, errette mich vor falschen und bösen Menschen. 2 Du bist der Gott meiner Zuflucht. Warum hast du mich verstossen? Warum muss ich trauernd umhergehen, bedrängt vom Feind? 3 Sende dein Licht und deine Wahrheit, sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. 4 So will ich hineingehen zum Altar Gottes, zum Gott meiner Freude. Jauchzend will ich dich mit der Leier preisen, Gott, mein Gott. 5 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn wieder preisen, ihn, meine Hilfe und meinen Gott.

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Bibeltext 03. April 2017
Psalm 43,1

1 Schaffe mir Recht, Gott, und führe meine Sache gegen treuloses Volk, errette mich vor falschen und bösen Menschen.

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Bibeltext 02. April 2017
Lk 18,1-8

1 Er erzählte ihnen aber ein Gleichnis, um ihnen zu sagen, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: 2 In einer Stadt gab es einen Richter, der Gott nicht fürchtete und keinen Menschen scheute. 3 Und in dieser Stadt gab es auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner! 4 Eine Zeit lang wollte er nicht. Danach aber sagte er sich: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und keinen Menschen scheue - 5 dieser Witwe will ich, weil sie mir lästig ist, Recht verschaffen, damit sie am Ende nicht noch kommt und mich ins Gesicht schlägt. 6 Und der Herr sprach: Hört, was der ungerechte Richter da sagt!
7 Sollte nun Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht Recht verschaffen, und sollte er ihre Sache aufschieben? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen, und zwar unverzüglich. Bloss - wird der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben antreffen auf Erden?

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Bibeltext 01. April 2017
Dtn 8,1-10

1 Das ganze Gebot, das ich dir heute gebe, sollt ihr halten und danach handeln, damit ihr am Leben bleibt und zahlreich werdet und in das Land kommt und es in Besitz nehmt, wie es der HERR euren Vorfahren geschworen hat. 2 Und du sollst dich erinnern an den ganzen Weg, den dich der HERR, dein Gott, vierzig Jahre lang geführt hat in der Wüste, um dich demütig zu machen und zu erproben und um zu erkennen, wie du gesinnt bist, ob du seine Gebote halten wirst oder nicht. 3 Er machte dich demütig und liess dich hungern und speiste dich dann mit Manna, das du und deine Vorfahren nicht gekannt hatten, um dir zu zeigen, dass der Mensch nicht allein vom Brot lebt. Sondern von allem, was auf Befehl des HERRN entstanden ist, lebt der Mensch. 4 In diesen vierzig Jahren sind die Kleider an dir nicht zerfallen, und deine Füsse sind nicht angeschwollen. 5 So erkenne in deinem Herzen, dass dich der HERR, dein Gott, erzieht, wie einer seinen Sohn erzieht, 6 und halte die Gebote des HERRN, deines Gottes, indem du auf seinen Wegen gehst und ihn fürchtest, 7 denn der HERR, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land mit Wasserbächen, Quellen und Wasser, das in Berg und Tal hervorströmt, 8 ein Land mit Weizen, Gerste, Reben, mit Feigen- und Granatapfelbäumen, ein Land mit Ölbäumen und Honig, 9 ein Land, in dem du dich nicht kümmerlich nähren musst, in dem es dir an nichts mangeln wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und in dessen Bergen du nach Erz graben kannst. 10 Und du sollst dich satt essen, und du sollst den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.

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