Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
13 Wohl dem Menschen, der Weisheit gefunden hat, und dem Menschen, dem Einsicht zuteil wird. 14 Sie zu erwerben ist besser, als Silber zu erwerben, und besser ist es, sie zu gewinnen als Gold. 15 Sie ist wertvoller als Perlen, und keine deiner Kostbarkeiten kommt ihr gleich. 16 Langes Leben ist in ihrer Rechten, in ihrer Linken sind Reichtum und Ehre. 17 Ihre Wege sind angenehme Wege, und all ihre Strassen sind friedlich. 18 Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist glücklich zu preisen. 19 Der HERR hat mit Weisheit die Erde gegründet, mit Einsicht hat er den Himmel befestigt. 20 Seine Kenntnis liess die Fluten hervorbrechen, und die Wolken Tau träufeln. 21 Mein Sohn, lass nicht aus deinen Augen Klugheit und Umsicht, achte darauf. 22 Dann werden sie Leben sein für dich und ein Schmuck für deinen Hals. 23 Dann wirst du deinen Weg sicher gehen, und dein Fuss wird nirgends anstossen. 24 Legst du dich nieder, wirst du nicht aufschrecken, und wenn du liegst, wird dein Schlaf süss sein. 25 Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken und vor dem Verderben der Frevler, wenn es hereinbricht, 26 denn der HERR wird deine Zuversicht sein, und er wird deinen Fuss vor der Falle bewahren. TVZ
4 Und das Wort des HERRN erging an mich: 5 Bevor ich dich gebildet habe im Mutterleib, habe ich dich gekannt, und bevor du aus dem Mutterschoss gekommen bist, habe ich dich geweiht, zum Propheten für die Nationen habe ich dich bestimmt. 6 Und ich sprach: Ach, Herr, HERR, sieh, ich weiss nicht, wie man redet, ich bin ja noch jung! 7 Der HERR aber sprach zu mir: Sag nicht: Ich bin noch jung. Wohin ich dich auch sende, dahin wirst du gehen, und was immer ich dir gebiete, das wirst du sagen. 8 Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin bei dir, um dich zu retten! Spruch des HERRN. 9 Dann streckte der HERR seine Hand aus und berührte meinen Mund, und der HERR sprach zu mir: Sieh, ich lege meine Worte in deinen Mund. 10 Sieh, am heutigen Tag setze ich dich über die Nationen und über die Königreiche, um auszureissen und niederzureissen, um zu zerstören und zu vernichten, um zu bauen und zu pflanzen. TVZ
1 Eben darum, weil wir diesen Dienst aufgrund seiner Barmherzigkeit haben, verzagen wir nicht, 2 sondern wir haben uns losgesagt von allem, was den Tag scheut und Schande bringt. Wir sind nicht hinterhältig, noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern, indem wir die Wahrheit offenbar machen, empfehlen wir uns einem jeden menschlichen Gewissen vor Gott. 3 Sollte unser Evangelium aber dennoch verhüllt sein, so ist es doch nur verhüllt für die, die verloren gehen. 4 Ihnen, die nicht glauben, hat der Gott dieser Weltzeit die Gedanken verfinstert, dass sie das Licht nicht sehen, das aufleuchtet durch die Verkündigung des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist. 5 Denn nicht uns selbst verkündigen wir, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte, um Jesu willen. 6 Denn der Gott, der gesagt hat: Aus der Finsternis soll Licht aufstrahlen, er ist es, der es hat aufstrahlen lassen in unseren Herzen, so dass die Erkenntnis aufleuchtet, die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes auf dem Angesicht Jesu Christi. 7 Wir haben diesen Schatz aber in irdenen Gefässen, damit die Überfülle der Kraft Gott gehört und nicht von uns stammt. 8 In allem sind wir bedrängt, aber nicht in die Enge getrieben, ratlos, aber nicht verzweifelt, 9 verfolgt, aber nicht verlassen, zu Boden geworfen, aber nicht am Boden zerstört. 10 Allezeit tragen wir das Sterben Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar werde. 11 Denn immerfort werden wir, die wir doch leben, um Jesu willen in den Tod gegeben, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde. 12 So wirkt an uns der Tod, an euch aber das Leben. 13 Wir haben aber denselben Geist des Glaubens, von dem geschrieben steht: Ich glaube, darum rede ich. So glauben auch wir, und darum reden wir. 14 Denn wir wissen, dass er, der Jesus, den Herrn, auferweckt hat, mit Jesus auch uns auferwecken und mit euch vor sich hinstellen wird. 15 Denn alles geschieht um euretwillen, damit die Gnade sich mehre durch die wachsende Zahl der Glaubenden und so der Dank reichlich ströme zur Verherrlichung Gottes. 16 Darum verzagen wir nicht: Wenn auch unser äusserer Mensch verbraucht wird, so wird doch unser innerer Mensch Tag für Tag erneuert. 17 Denn die Last unserer jetzigen Bedrängnis wiegt leicht und bringt uns eine weit über jedes Mass hinausgehende, unendliche Fülle an Herrlichkeit, 18 wenn wir nicht auf das Sichtbare schauen, sondern auf das Unsichtbare. Denn das Sichtbare gehört dem Augenblick, das Unsichtbare aber ist ewig. TVZ
1 Für den Chormeister. Von David. Ein Psalm. 2 Sehnlichst hoffte ich auf den HERRN, da neigte er sich zu mir und hörte mein Schreien. 3 Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, aus Morast und Schlamm, und stellte meine Füsse auf Felsgrund, machte meine Schritte fest. 4 Er legte mir in den Mund ein neues Lied, einen Lobgesang auf unseren Gott. Viele werden es sehen und sich fürchten und auf den HERRN vertrauen. 5 Wohl dem, der auf den HERRN sein Vertrauen setzt, sich nicht zu den Trotzigen wendet
noch zu denen, die sich in Lügen verstricken. 6 Zahlreich sind deine Wunder und Pläne, die du, HERR, mein Gott, für uns vollbracht hast, nichts ist dir zu vergleichen. Wollte ich davon künden und reden, zu viele sind es, sie zu zählen. 7 An Schlachtopfern und Speiseopfern hast du kein Gefallen, aber Ohren hast du mir aufgetan, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht verlangt. 8 Da sprach ich: Sieh, ich bin gekommen, in der Schriftrolle steht geschrieben, was für mich gilt. 9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist mir eine Lust, und deine Weisung trage ich im Herzen. 10 Froh künde ich Gerechtigkeit in grosser Versammlung, sieh, meine Lippen verschliesse ich nicht. HERR, du weisst es: 11 Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verborgen in meinem Herzen, von deiner Treue und Hilfe habe ich geredet, deine Güte und Treue habe ich nicht verschwiegen vor grosser Versammlung. 12 Du, HERR, wirst mir dein Erbarmen nicht verschliessen, deine Güte und Treue werden mich immer behüten. 13 Denn Leiden umfangen mich ohne Zahl,
meine Sünden haben mich eingeholt, ich kann nicht mehr aufsehen, zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und verlassen hat mich mein Mut. 14 Möge es dir gefallen, HERR, mich zu retten, HERR, eile mir zu Hilfe. 15 In Schmach und Schande sollen geraten alle, die mir nach dem Leben trachten, es sollen zurückweichen und sich schämen, die mein Unglück wollen. 16 Erstarren sollen in ihrer Schande, die mich verlachen. 17 Frohlocken sollen und deiner sich freuen alle, die dich suchen. Die sich nach deiner Hilfe sehnen, sollen allezeit sagen: Gross ist der HERR! 18 Ich aber bin elend und arm, der Herr rechne es mir an. Meine Hilfe und mein Retter bist du, mein Gott, säume nicht. TVZ
6 Denn der Gott, der gesagt hat: Aus der Finsternis soll Licht aufstrahlen, er ist es, der es hat aufstrahlen lassen in unseren Herzen, so dass die Erkenntnis aufleuchtet, die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes auf dem Angesicht Jesu Christi. TVZ
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der im Acker vergraben war; den fand einer und vergrub ihn wieder. Und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Weiter: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Händler, der schöne Perlen suchte. 46 Als er aber eine besonders kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
9 Der HERR wird dich zu einem Volk machen, das ihm geweiht ist, wie er es dir geschworen hat, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und auf seinen Wegen gehst. 10 Dann werden alle Völker der Erde sehen, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist, und sie werden sich vor dir fürchten. 11 Und der HERR wird dir Gutes geben im Überfluss, Frucht deines Leibes, Frucht deines Viehs und Frucht deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben der HERR deinen Vorfahren geschworen hat. 12 Der HERR wird dir sein reiches Schatzhaus, den Himmel, auftun und deinem Land Regen geben zu seiner Zeit und alle Arbeit deiner Hände segnen; so wirst du vielen Nationen leihen können, dir selbst aber nichts leihen müssen. 13 Und der HERR wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur aufsteigen und wirst nicht sinken, wenn du hörst auf die Gebote des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebe, und wenn du sie hältst und danach handelst 14 und von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder nach rechts noch nach links abweichst, um anderen Göttern zu folgen und ihnen zu dienen.
10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an, so wirst du viele Jahre leben. 11 Den Weg der Weisheit habe ich dich gelehrt, ich habe dich auf geraden Bahnen geleitet. 12 Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht gehemmt, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. 13 Halte dich an die Unterweisung, lass nicht von ihr ab, bewahre sie, denn sie ist dein Leben. 14 Betritt nicht den Pfad der Frevler, und geh nicht auf dem Weg der Bösen. 15 Meide ihn, folge ihm nicht, beachte ihn nicht und geh weiter. 16 Denn sie können nicht schlafen, wenn sie nichts Böses tun, und es raubt ihnen den Schlaf, wenn sie niemanden zu Fall bringen können. 17 Sie essen das Brot des Frevels und trinken den Wein der Gewalttat. 18 Doch der Pfad der Gerechten ist wie der Glanz am Morgen, er wird immer heller bis zum vollen Tag. 19 Der Weg der Frevler ist wie die dunkle Nacht; sie erkennen nicht einmal, worüber sie straucheln. Geh auf gerader Bahn 20 Mein Sohn, achte auf meine Worte, zu meinen Reden neige dein Ohr. 21 Lass sie nicht aus deinen Augen, bewahre sie in deinem Herzen. 22 Denn sie sind Leben für die, die sie finden, und Heilung sind sie für den ganzen Leib. 23 Mehr als auf alles gib acht auf dein Herz, denn aus ihm strömt das Leben. 24 Halte fern von dir die Verkehrtheit des Mundes, und meide die Falschheit der Lippen. 25 Geradeaus sollen deine Augen blicken, und deine Wimpern sollen nach vorn gerichtet sein. 26 Achte auf die Bahn deiner Füsse, und alle deine Wege werden sicher sein. 27 Biege nicht ab nach rechts oder links, halte deinen Fuss vom Bösen fern.
1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Juda und Jerusalem: 2 In fernen Tagen wird der Berg des Hauses des HERRN fest gegründet sein, der höchste Gipfel der Berge, und erhoben über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen, 3 und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns in seinen Wegen unterweise und wir auf seinen Pfaden gehen. Denn vom Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem. 4 Und er wird für Recht sorgen zwischen den Nationen und vielen Völkern Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und das Kriegshandwerk werden sie nicht mehr lernen. 5 Haus Jakob, kommt und lasst uns gehen im Licht des HERRN!
8 Lebt als Kinder des Lichts 9 - das Licht bringt nichts als Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor -, 10 indem ihr prüft, was dem Herrn gefällt, 11 und beteiligt euch nicht an den fruchtlosen Werken der Finsternis, sondern deckt sie auf! 12 Denn was durch sie im Verborgenen geschieht, auch nur auszusprechen, ist schon eine Schande; 13 alles aber, was aufgedeckt wird, wird vom Licht durchleuchtet, 14 ja, alles, was durchleuchtet wird, ist Licht. Darum heisst es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird Christus dein Licht sein.