Psalm

Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen

Wöchentlich werden hier alte und neue Psalm Melodien zum Hören und Mitsingen bereitgestellt. In diesem Jahr sind hier die Kommentare von Dr. Alfred Rauhaus zum Psalm der Woche zu lesen. Zwischen 1995 und 2005 wurden sie im "Sonntagsblatt für evangelisch-reformierte Gemeinden" veröffentlicht. Wir danken Herrn Dr. Rauhaus für die Zustimmung zur Veröffentlichung.

Psalm 127

1. Unless the LORD will build the house, / Its builders toil in use less pain; / The city’s keepers watch in vain / Unless the LORD its cause espouse. / No enterprise can have success / Unless the LORD decides to bless. /

2. ‘Tis vain to waken in the dark / To start one’s daily enterprise / And slave till night to realize / One’s sustenance by endless work. / For God His gifts on us will heap: / To His beloved He gives sleep. /

3. Lo, sons are precious gifts from Him, / The body’s fruit His blest reward. / The sons of youth like arrows guard / The man whose quiver’s full of them. / He shall be mighty in the gate: / No foes shall enter his estate. / Dewey Westra, 1961


Genevan Psalter
Psalm 146

1. Halleluja! Gott zu loben / bleibe meiner Seele Freud. / Ewig sei mein Gott erhoben, / meine Harfe ihm geweiht. / Ja, solang ich leb und bin, / dank, anbet und preis ich ihn.

2. Setzt auf Fürsten kein Vertrauen, / Fürstenheil steht nimmer fest. / Wollt ihr auf den Menschen bauen, / dessen Geist ihn bald verlässt? / Seht, er fällt, des Todes Raub, / und sein Anschlag in den Staub.

3. Heil dem, der im Erdenleben / Jakobs Gott zur Hilfe hat, / der sich dem hat ganz ergeben, / dessen Nam ist Rat und Tat! / Hofft er von dem HERRN sein Heil, / seht, Gott selber wird sein Teil.

4. Er, der Himmel, Meer und Erde / mit all ihrer Füll und Pracht / durch sein schaffendes: Es werde! / hat aus nichts hervorgebracht, / er, der Herrscher aller Welt, / ist’s, der Treu und Glauben hält.

5. Er, der HERR, ist’s, der den Armen, / Unterdrückten Recht verschafft, / gibt mit mächtigem Erbarmen / Hungernden stets Brot und Kraft, / und von Zwang und Tyrannei / macht er die Gefangnen frei.

6. Er, der HERR, ist’s, der den Blinden / liebreich schenket das Gesicht. / Sehet, die Gebeugten finden / bei ihm Stärke, Trost und Licht. / Seht, wie Gott, der alles gibt, / treulich die Gerechten liebt.

7. Er ist’s, der den Fremdling schützet / und die Witwe schirmt im Land, / der die Waisen unterstützet, / ja, sie führt an seiner Hand. / Die ihm ruchlos widerstehn, / lässt er in die Irre gehn.

8. Er ist Gott und Herr und König, / er regieret ewiglich. / Zion, sei ihm untertänig, / freu mit deinen Kindern dich! / Sieh, dein HERR und Gott ist da, / Halleluja, er ist nah! / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 125

1. Those who trust in the LORD resemble / Mount Zion, firm and sure, / Which ever will endure; / It stands unmoved and will not tremble. / So Israel will not be shaken / Or be forsaken.

2. Jerusalem! The hills surround her / And mountains stand on guard / To keep her peace unmarred / When threats of enemies confound her. / So guards the LORD His own who hear Him / And praise and fear Him.

3. The wicked’s scepter shall not humble / The land He did entrust / To people right and just, / Lest they, enticed by evil, stumble, / And they their hands to wrong be turning, / God’s counsel spurning. / W. van der Kamp, 1972; rev.


Genevan Psalter
Psalm 147

1. Preis sei dem HERRN! Ihm Lob zu singen, / Anbetung unserm Gott zu bringen, / ist köstlich, lieblich, schön, erquicket, / da er in Huld herniederblicket. / Er lässt uns seine Größe schauen, / er kommt, Jerusalem zu bauen, / und die in der Verbannung waren, / die bringt er heim nach siebzig Jahren. 

2. Gott heilet die zerbrochnen Herzen, / und stillt barmherzig ihre Schmerzen. / Er macht durch unsre tiefsten Leiden / uns fähig für die höchsten Freuden. / Er rief den Sternen, und sie kamen, / er zählt und nannte sie mit Namen, / weist jedem seinen Ort zu stehen / und seine eigne Bahn zu gehen. 

3. Ja, unser HERR ist groß und prächtig, / er schuf und er gebietet mächtig. / Nur sein Verstand kennt seine Stärke, / umfasset alle seine Werke. / Er tröstet, stärket die Gebückten / und hebt empor die Unterdrückten, / vergilt den Unterdrückern wieder / und stößt sie in den Staub danieder. 

4. Singt, singt dem HERRN, ihr Wechselchöre, / tönt, Harfen, unserm Gott zur Ehre, / der uns mit seiner Güt erfüllet. / Seht, wenn er sich in Wolken hüllet, / bereitet er uns seinen Segen / und gibt der Erde milden Regen. / Da stehet Feld und Wald erquicket / und Berg und Tal mit Gras geschmücket. 

5. Singt ihm, der, was er schuf, auch liebet / und jedem Tier sein Futter gibet. / Er schaut, ob wir auch Mangel haben, / und hört das Rufen junger Raben. / Der HERR bedarf nicht deiner Werke, / nicht Menschenkraft, nicht Rosses Stärke. / Erfreuen wir uns an dem allen, / Gott hat daran kein Wohlgefallen. 

6. Der HERR hat an uns Wohlgefallen, / die hier auf seinen Wegen wallen. / Er will mit Lust auf alle schauen, / die fest auf seine Güte trauen. / Dein HERR ist gütig, mächtig, weise, / Jerusalem, bet an und preise, / komm, Zion, deinen Gott zu loben, / sein Ruhm werd ewig hoch erhoben. 

7. Er ist’s, der dich vom Feind erlöste, / macht deiner Tore Riegel feste, / der deine Kinder drinnen segnet, / dir huldreich rings umher begegnet, / der deinen Grenzen schaffet Friede, / der nie wird seines Wohltuns müde, / der dir den besten Segen gibet / und täglich zeigt, dass er dich liebet. 

8. Sendt er sein Wort herab auf Erden, / wie schnell muss es vollzogen werden! / Er ruft den Winter, seht ihn eilen, / uns seine Gaben mitzuteilen. / Er bringt den Schnee wie Flocken Wolle, / dass er die Erde wärmen solle. / Er ist’s, der unser Aug erfreuet, / wenn er den Reif wie Asche streuet. 

9. Er gibt sein Wort, Gesetz und Rechte / nur, Israel, dir, seinem Knechte. / Zu dieser Ehr und Gottes Freuden / erhob er noch kein Volk der Heiden. / Er ließ sie alle irre gehen, / doch Jakob wollt er hoch erhöhen. / Anbetung, Lob sag seinem Namen, / du Gottesvolk, sag Amen, Amen. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 113

1. Singt Halleluja, singt dem HERRN! / Anbeter Gottes, lobt ihn gern. / Lasst seines Namens Ruhm verbreiten! / Es werde Ruhm und Dank und Macht / dem Unvergleichlichen gebracht / in Ewigkeit der Ewigkeiten.

2. Die Sonn erweck den Lobgesang / vom Aufgang bis zum Niedergang, / ihn, ihn, den Herrlichen zu loben, / denn seine Kraft und Herrlichkeit / ist über alle Völker weit / und alle Himmel hoch erhoben.

3. Wo ist ein Reich wie Gottes Reich? / Und wer ist unserm Gotte gleich? / Wer wohnt wie er in lichter Höhe? / Wer übersieht des Himmels Heer? / Wer schaut hinab ins tiefste Meer? / Wer, der auf Erden alles sehe?

4. Er ist’s, der Armen hilft in Not, / Bedrängte rettet aus dem Tod, / dass jedermann sein Lob vermehre. / Er macht sie oft in seinem Reich / den Fürsten seines Volkes gleich / an Weisheit, Schätzen, Macht und Ehre. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 141

1. I call, beset by wicked scoffing, / On Thee, O LORD; make haste to me! / O let my prayer like incense be, / My lifted hands like evening off’rings.

2. Set Thou a guard, O LORD, I pray Thee, / To keep my mouth from evil’s lure, / The doorway of my lips secure. / Hear Thou my voice and come to stay me.

3. Let none to evil deeds incite me. / Keep Thou me from the company / Of those who work iniquity, / And let their dainties not delight me. / W. van der Kamp, 1967


Genevan Psalter
Psalm 40

1. Allzeit hab ich gehofft auf meinen Gott. / Er hat sich mir in Huld geneigt / und mir Barmherzigkeit erzeigt. / Der große Gott half mir aus tiefer Not. / Er hörte meine Bitte, / er lenkte meine Schritte, / lehrt mich ein neues Lied. / Selig, wer Gott vertraut / und immer auf ihn schaut, / die Bösen aber flieht.

2. Groß sind die Wunder, die du hast vollbracht, / und nichts kommt deinem Ratschluss gleich. / Du bist an Gnad und Weisheit reich. / Niemand rühmt würdig deine große Macht. / Du willst nicht Opfergaben, / nicht eitle Spenden haben: / Du öffnest mir mein Ohr! / Dein Wort trag ich in mir, / treu will ich folgen dir, / zu dir schau ich empor.

3. Preisen will ich des HERRN Gerechtigkeit. / Ich tu sie allen Menschen kund, / und laut verkünden soll mein Mund, / Gott, deine Güte und Barmherzigkeit. / Stets deine Hilfe sende, / dich niemals von mir wende, / HERR, schütze mich allzeit! / Leit mich in deiner Gnad, / ihr mich auf sicherm Pfad, / du HERR der Herrlichkeit.

4. Leiden umgeben mich jetzt ohne Zahl. / Nun rächen meine Sünden sich, / und ihre Menge ängstigt mich, / mein Herz verzagt ob dieser großen Qual. / HERR, lös der Sünde Banden, / mach alle Feind zuschanden, / du meine Zuversicht! / Ewiger Herr und Gott, / du Retter aus der Not, / ach, komm und säume nicht! / Melodie: Genf 1551 / Text: Maria Bützler 1973


Dick Sanderman
Psalm 48

1. Great is the LORD! Him greatly laud / Within the city of our God! / To Him your thankful praises render. / His holy mountain soars in splendor. / Joy and pride of all the earth, / She proclaims her Maker’s worth. / In the north the city towers; / There the great King shows His powers. / He, her sure defense, will ever / Be her strength, forsake her never.

2. Like lions, sharpening their claws, / Her mighty foes made common cause. / But when those kings her walls surrounded / They stood aghast and were astounded. / Stunned and shaken by the sight, / They in panic took to flight, / And the pain that made them tremble / Throes of travail did resemble. / Ships of Tarshish Thou hast scattered: / By the east wind they were shattered.

3. As we have heard, so have we seen / Here in the city, God’s domain, / Which He establishes forever. / The LORD of hosts forsakes it never. / In Thy temple we have thought / On the peace Thy hand has brought, / And Thy steadfast love we ponder. / As Thy Name, O God of wonder, / So Thy praise, Thy exaltation, / Reaches earth’s remotest nation. / W. van der Kamp, 1972; rev.


Genevan Psalter
Psalm 12

1. HERR, steh uns bei! Die kleine Zahl der Frommen / nimmt täglich ab, verliert sich in der Welt, / die Redlichkeit scheint selber umgekommen. / Wo findt man den, der Treu und Glauben hält?

2. Ein jeder spricht wohl freundlich, doch es trüget. / Oft macht der Freund auch seinem Freunde Schmerz, / da ihn sein Mund mit glattem Wort belüget / und Doppelsinn erfüllt sein arges Herz.

3. Das Wort des HERRN, im eignen Licht verkläret, / glänz froh hervor wie hellster Sonnenstrahl, / wie Silber, in der Feuersglut bewähret, / im Tiegel steht, geläutert siebenmal.

4. Du hältst dein Wort, HERR, du wirst uns bewahren. / Behüt uns, gib uns Schwachen Kraft und Mut. / Betrüger sammeln sich in großen Scharen. / Du spottest ihrer. Was du tust, ist gut. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 103

1. O bless the LORD, my soul, bless your Preserver; / Let all within me praise His Name with fervor. / My soul, forget not all His benefits; / O bless the LORD, who pardons your / transgression, / Who heals your illnesses in His compassion, / Who saves you and redeems you from the Pit.

2. Bless Him who with His steadfast mercy crowns / you, / Who with His love and faithfulness surrounds / you, / Who grants His bounteous gifts your whole life / through. / To Him who shows His righteousness sing / praises; / From their affliction He His people raises. / Your youth He, like the eagle’s, will renew.

3. To the oppressed His justice He discloses. / His glorious ways He once made known to / Moses; / The LORD revealed His deeds to Israel. / He will not always chide, but, mercy showing, / His steadfast cov’nant love on us bestowing, / He’ll stay His wrath; the LORD is merciful. / William Helder, 1972


Genevan Psalter
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