Psalm

Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen

Wöchentlich werden hier alte und neue Psalm Melodien zum Hören und Mitsingen bereitgestellt. In diesem Jahr sind hier die Kommentare von Dr. Alfred Rauhaus zum Psalm der Woche zu lesen. Zwischen 1995 und 2005 wurden sie im "Sonntagsblatt für evangelisch-reformierte Gemeinden" veröffentlicht. Wir danken Herrn Dr. Rauhaus für die Zustimmung zur Veröffentlichung..

Psalm 104

1. O bless the LORD, my soul, and praise His  / Name.  / LORD God, how great Thou art, how bright Thy  / fame!  / Thou, who art clothed with majesty and glory,  / Thou, robed in light, we honor and adore Thee.  / The heavens Thou hast stretched out like a tent,  / Thy dwelling founded on the firmament.  / Clouds are Thy chariot, storms lend Thee their  / pinions;  / Winds are Thy heralds, fire and flame Thy  / minions.

2. The earth, which Thou hast founded, none can  / shake.  / The raging deep Thou as its cloak didst make,  / And even mountains were concealed there-under.  / Waves rushed and fled at Thy rebuke, Thy  / thunder;  / Hills then sprang up, while valleys sank and  / drowned.  / To mighty oceans Thou didst set a bound;  / Thou didst appoint a place for them, that never  / Their roaring floods the earth again might cover.

3. Thou makest springs gush forth in vales and dells.  / Between the hills, brooks flow from sparkling  / wells  / And quench the thirst of beasts in field and forest;  / Wild asses drink the waters which Thou pourest.  / There birds of heaven dwell in shrub and tree;  / They sing among the branches, praising Thee.  / Hills drenchest Thou from heaven, where Thou  / livest;  / The earth is satisfied with all Thou givest. / W. van der Kamp, 1972; rev.


Genevan Psalter
Psalm 25

1. Meine Seele steigt auf Erden  / sehnend, HERR, mein Gott, zu dir.  / Lass mich nicht zuschanden werden,  / dir vertrau ich, hilf du mir!  / Du verlässt die Deinen nicht,  / die zu dir die Zuflucht nehmen.  / Doch wer Treu und Glauben bricht,  / den wirst du gewiss beschämen.  /

2. Zeige, HERR, mir deine Wege,  / mach mir deinen Pfad bekannt,  / dass ich treulich folgen möge  / jedem Winke deiner Hand.  / Leit in deine Wahrheit mich,  / führe mich auf rechte Pfade,  / Gott, mein Heil, ich suche dich,  / täglich harr ich deiner Gnade.  /

3. HERR, erbarm dich eines Armen,  / der zu dir um Gnade schreit.  / Dachtest du nicht mit Erbarmen  / schon an mich von Ewigkeit?  / Ach, gedenk nicht meiner Schuld,  / auch nicht meiner Jugend Sünden.  / Unter deiner Vaterhuld  / lass mich, lass mich Gnade finden.  /

4. Gott ist gut und recht, er zeiget  / Irrenden die rechte Bahn,  / macht ihr Herz zu ihm geneiget,  / nimmt sie mit Erbarmen an.  / Den Demütgen gibt er Licht,  / dass sie folgen seiner Gnade.  / Die Sanftmütgen straucheln nicht,  / denn er führt sie seine Pfade.  /

5. Lauter Wahrheit, lauter Güte  / wird in Gottes Führung kund  / dem gehorsamen Gemüte,  / das sich hält an seinen Bund.  / Groß ist meine Missetat,  / drum vergib mir und erfülle,  / was dein Mund versprochen hat,  / HERR, um deines Namens willen.  /

6. Wo ist er, der Gott ergeben  / ganz sich seinem Dienste weiht?  / Gott zeigt ihm den Weg zum Leben,  / führt ihn selbst zur Ewigkeit.  / Meine Augen schauen stets  / auf den HERRN, ich muss nicht fliehen,  / er wird, steckt mein Fuß im Netz,  / mich schon aus der Schlinge ziehen.  /

7. Wende dich zu mir in Gnaden,  / ich bin einsam und bedrängt,  / ganz mühselig und beladen,  / ohne Aussicht eingeengt.  / Meines Herzens Angst ist groß.  / Stoß auf Stoß wird bald mich töten.  / Mach mich aus den Banden los,  / führe mich aus meinen Nöten.  /

8. HERR, behüte mich auf Erden,  / ich bin hilflos, rette mich!  / Lass mich nicht zuschanden werden,  / ich vertrau allein auf dich.  / Setz zur Schutzwehr meiner Seel  / Einfalt und gerades Wesen.  / HERR, wirst du nicht Israel  / bald aus aller Not erlösen?  / Melodie: 1543 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 68

1. Erhebet er sich, unser Gott,  / seht, wie verstummt der Feinde Spott,  / und wie sie vor ihm fliehen.  / Sein majestätisch strenger Blick  / treibt, die ihn hassen, weit zurück,  / zerstreut all ihr Bemühen.  / Seht, ihre Herrlichkeit vergeht.  / Sie sind wie Rauch im Wind verweht,  / umsonst ist ihr Beginnen.  / Wie Wachs beim Feuer schmilzt da hin,  / so muss der Bösen stolzer Sinn  / vor Gottes Blick zerrinnen.

2. Die Frommen stehen hier erfreut  / bei Gottes hoher Herrlichkeit  / vor seinem Angesichte,  / voll Freude dringen sie hervor  / und hüpfen alle hoch empor,  / bestrahlt von seinem Lichte.  / Lobsinget Gott, die ihr ihn seht,  / lobsinget seiner Majestät,  / macht Bahn ihm, der da fähret  / mit Hoheit durch die Wüste hin.  / HERR ist sein Nam, erhebet ihn,  / jauchzt laut, die ihr ihn ehret!

3. Der HERR, der dort im Himmel wohnt  / und hier im Heiligtume thront,  / will unser stets gedenken,  / will unsrer Waisen Vater sein,  / will unsrer Witwen Richter sein,  / und keiner darf sie kränken.  / Er ist es, der Verlassne liebt  / und ihnen eine Wohnung gibt  / nach einer langen Irre.  / Er macht sein Volk aus Banden los,  / er macht es reich, er macht es groß,  / setzt Sünder in die Dürre.

4. Du gabst von deinem Thron Befehl,  / erlöstest dein Volk Israel,  / du stiegst von deinem Sitze,  / o Gott, herab ins Rote Meer,  / gingst vor uns in der Wüste her  / und bliebst an unsrer Spitze.  / Da zitterte der Erdenball,  / die Himmel bebten überall,  / von Furcht vor Gottes Stärke.  / Der Sinai verlor den Stolz,  / der Fels erzitterte und schmolz.  / Seht Gottes Wunderwerke!

5. Ob Erd und Himmel vor dir bebt,  / vor deiner Macht in Ängsten schwebt,  / wohnt doch dein Volk in Frieden.  / Du öffnest deine milde Hand,  / und Regen tränkt das dürre Land,  / stärkt und erquickt die Müden.  / HERR, deine Güte wird allein  / die Zuflucht deiner Herde sein.  / Du selber bist ihr Leben,  / brichst ihnen Tag für Tag das Brot  / und wirst den Armen in der Not  / aus deiner Fülle geben.

6. Anbetung, Ehre, Dank und Ruhm  / sei unserm Gott im Heiligtum,  / der Tag für Tag uns segnet,  / dem Gott, der Lasten auf uns legt,  / doch uns mit unsern Lasten trägt  / und uns mit Huld begegnet.  / Sollt ihm, dem HERRN der Herrlichkeit,  / dem Gott vollkommner Seligkeit,  / nicht Ruhm und Ehr gebühren?  / Er kann, er will, er wird in Not  / vom Tode selbst und durch den Tod  / uns zu dem Leben führen.

7. Durch deines Gottes Huld allein  / kannst du geführt und sicher sein,  / mein Volk, sieh seine Werke!  / HERR, führ an uns und unserm Haus  / dein Heil, dein Werk in Gnaden aus,  / nur du bist unsre Stärke!  / Dann sehen Herrscher deinen Ruhm  / und werden in dein Heiligtum  / dir ihre Gaben bringen,  / sich dir, dem wahren Gotte weihn,  / in deiner Gnade sich erfreun  / und deinen Ruhm besingen.

8. Ihr Königreiche in der Welt,  / lobsinget Gott, der euch erhält,  / lobsinget seiner Ehre!  / Sein Himmel steht von Anfang schon,  / dort hat er ewig seinen Thron,  / fährt über Land und Meere.  / Hörts doch, wenn seine Stimm ergeht,  / er redet laut mit Majestät,  / gebt Ehre ihm und Stärke!  / Seht, groß ist Gott in Israel  / und mächtig tönet sein Befehl  / am Himmel, seinem Werke.

9. Gott, machtvoll in dem Heiligtum,  / wie königlich strahlt hier dein Ruhm,  / wir fallen vor dir nieder.  / Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott,  / der HERR ist seines Volkes Gott,  / und er erhebt uns wieder.  / Wie er sein Volk so zärtlich liebt,  / den Schwachen Kraft und Stärke gibt!  / Kommt, heiligt seinen Namen!  / Sein Auge hat uns stets bewacht,  / ihm sei Anbetung, Ehr und Macht!  / Gelobt sei Gott! Ja, Amen.  / Melodie: 1543 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
Psalm 127

1. Unless the LORD will build the house,  / Its builders toil in use less pain;  / The city’s keepers watch in vain  / Unless the LORD its cause espouse.  / No enterprise can have success  / Unless the LORD decides to bless.

2. ‘Tis vain to waken in the dark  / To start one’s daily enterprise  / And slave till night to realize  / One’s sustenance by endless work.  / For God His gifts on us will heap:  / To His beloved He gives sleep.

3. Lo, sons are precious gifts from Him,  / The body’s fruit His blest reward.  / The sons of youth like arrows guard  / The man whose quiver’s full of them.  / He shall be mighty in the gate:  / No foes shall enter his estate. / Dewey Westra, 1961


Genevan Psalter
Psalm 146

1. Praise the LORD, who reigns forever!  / O my soul, bring Him your praise.  / I will bless my God and Maker  / And exalt Him all my days.  / Praises to my God I’ll sing;  / While I live, I’ll laud my King.

2. Put no trust in prince or ruler,  / In a man however wise:  / In him is no help or power;  / When his breath departs he dies,  / And his plans that very day  / Waste when he returns to clay.

3. Blest is he who has as helper  / Him who listens to his pleas,  / Jacob’s God, the LORD so faithful;  / He made heav’n and earth, the seas,  / And all creatures of the deep;  / He forever faith shall keep. / W. van der Kamp, 1967; rev.


Genevan Psalter
Psalm 150

1. Halleluja Gott dem HERRN!  / O, er ist doch keinem fern!  / Bringt Anbetung, Preis und Ruhm  / ihm in seinem Heiligtum!  / Lobet ihn im Himmel droben,  / lobt, was er hervorgebracht,  / lobt die Wunder seiner Macht!  / »Er ist Gott!« soll alles loben! 

2. Lobt ihn mit Posaunenklang  / zu dem freudigen Gesang.  / Psalter, Harfen, lobet viel  / mit der Saiten frohem Spiel.  / Schlagt die Pauken, führt den Reigen,  / klingen lasst der Flöte Ton.  / Ist erhöht sein Lob auch schon,  / immer soll es höher steigen. 

3. Auch ihr CymbeIn, euer Schall  / soll erwecken überall  / Gottes Lob, das Lob des HERRN.  / O ihr Menschen, ihr sollt gern  / eurem Gott das Loblied bringen.  / Ihm soll alles früh und spat,  / alles, was nur Odem hat,  / ewig Halleluja singen.  / Melodie: Genf 1562  / Text: Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 147

1. Preis sei dem HERRN! Ihm Lob zu singen,  / Anbetung unserm Gott zu bringen,  / ist köstlich, lieblich, schön, erquicket,  / da er in Huld herniederblicket.  / Er lässt uns seine Größe schauen,  / er kommt, Jerusalem zu bauen,  / und die in der Verbannung waren,  / die bringt er heim nach siebzig Jahren.

2. Gott heilet die zerbrochnen Herzen,  / und stillt barmherzig ihre Schmerzen.  / Er macht durch unsre tiefsten Leiden  / uns fähig für die höchsten Freuden.  / Er rief den Sternen, und sie kamen,  / er zählt und nannte sie mit Namen,  / weist jedem seinen Ort zu stehen  / und seine eigne Bahn zu gehen.

3. Ja, unser HERR ist groß und prächtig,  / er schuf und er gebietet mächtig.  / Nur sein Verstand kennt seine Stärke,  / umfasset alle seine Werke.  / Er tröstet, stärket die Gebückten  / und hebt empor die Unterdrückten,  / vergilt den Unterdrückern wieder  / und stößt sie in den Staub danieder.

4. Singt, singt dem HERRN, ihr Wechselchöre,  / tönt, Harfen, unserm Gott zur Ehre,  / der uns mit seiner Güt erfüllet.  / Seht, wenn er sich in Wolken hüllet,  / bereitet er uns seinen Segen  / und gibt der Erde milden Regen.  / Da stehet Feld und Wald erquicket  / und Berg und Tal mit Gras geschmücket.

5. Singt ihm, der, was er schuf, auch liebet  / und jedem Tier sein Futter gibet.  / Er schaut, ob wir auch Mangel haben,  / und hört das Rufen junger Raben.  / Der HERR bedarf nicht deiner Werke,  / nicht Menschenkraft, nicht Rosses Stärke.  / Erfreuen wir uns an dem allen,  / Gott hat daran kein Wohlgefallen.

6. Der HERR hat an uns Wohlgefallen,  / die hier auf seinen Wegen wallen.  / Er will mit Lust auf alle schauen,  / die fest auf seine Güte trauen.  / Dein HERR ist gütig, mächtig, weise,  / Jerusalem, bet an und preise,  / komm, Zion, deinen Gott zu loben,  / sein Ruhm werd ewig hoch erhoben.

7. Er ist’s, der dich vom Feind erlöste,  / macht deiner Tore Riegel feste,  / der deine Kinder drinnen segnet,  / dir huldreich rings umher begegnet,  / der deinen Grenzen schaffet Friede,  / der nie wird seines Wohltuns müde,  / der dir den besten Segen gibet  / und täglich zeigt, dass er dich liebet. 

8. Sendt er sein Wort herab auf Erden,  / wie schnell muss es vollzogen werden!  / Er ruft den Winter, seht ihn eilen,  / uns seine Gaben mitzuteilen.  / Er bringt den Schnee wie Flocken Wolle,  / dass er die Erde wärmen solle.  / Er ist’s, der unser Aug erfreuet,  / wenn er den Reif wie Asche streuet.

9. Er gibt sein Wort, Gesetz und Rechte  / nur, Israel, dir, seinem Knechte.  / Zu dieser Ehr und Gottes Freuden  / erhob er noch kein Volk der Heiden.  / Er ließ sie alle irre gehen,  / doch Jakob wollt er hoch erhöhen.  / Anbetung, Lob sag seinem Namen,  / du Gottesvolk, sag Amen, Amen.  / Melodie: Genf 1562  / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 113

1. Singt Halleluja, singt dem HERRN!  / Anbeter Gottes, lobt ihn gern.  / Lasst seines Namens Ruhm verbreiten!  / Es werde Ruhm und Dank und Macht  / dem Unvergleichlichen gebracht  / in Ewigkeit der Ewigkeiten.

2. Die Sonn erweck den Lobgesang  / vom Aufgang bis zum Niedergang,  / ihn, ihn, den Herrlichen zu loben,  / denn seine Kraft und Herrlichkeit  / ist über alle Völker weit  / und alle Himmel hoch erhoben. 

3. Wo ist ein Reich wie Gottes Reich?  / Und wer ist unserm Gotte gleich?  / Wer wohnt wie er in lichter Höhe?  / Wer übersieht des Himmels Heer?  / Wer schaut hinab ins tiefste Meer?  / Wer, der auf Erden alles sehe?

4. Er ist’s, der Armen hilft in Not,  / Bedrängte rettet aus dem Tod,  / dass jedermann sein Lob vermehre.  / Er macht sie oft in seinem Reich  / den Fürsten seines Volkes gleich  / an Weisheit, Schätzen, Macht und Ehre.  / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793


Dick Sanderman
Psalm 33

1. Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben!  / Gerechte, freuet euch des HERRN!  / Den Frommen ziemt es, ihn zu loben.  / Schön ist es, und er hört es gern.  / Gebt dem HERRN die Ehre,  / dass es jeder höre,  / mit der Harfen Klang!  / Eures Psalters Saiten  / müssen froh begleiten  / euren Lobgesang.

2. Ihn muss ein neues Lied erheben,  / sein Ruhm wird sichtbar überall.  / Kommt, singt, ihm Ehr und Macht zu geben,  / mit Saiten- und Pasaunenschall!  / Was er spricht und lehret,  / ist wahrhaft bewähret.  / Sein Wort ist wie er.  / Er hält sein Versprechen,  / wird sein Wort nie brechen,  / ja, er tut viel mehr. 

3. Vollkommen, heilig ist sein Wille,  / er liebt Recht und Gerechtigkeit.  / Die Erde trägt des Segens Fülle,  / da alles Gottes Güt erfreut.  / Über unsrer Erde  / hieß sein Wort: Es werde!  / Himmel feste stehn.  / In der weiten Ferne  / hieß sein Geist die Sterne  / auf- und untergehn.

4. Wer könnte seiner Macht entgehen?  / Er herrscht und wirket fern und nah.  / Seht, wenn er spricht, so ist’s geschehen,  / wenn er gebietet, so steht’s da.  / Aller Heiden Dichten  / wird sein Wink vernichten.  / Wenn mit vieler Müh  / Völker sich beraten  / zu gewaltgen Taten,  / er vereitelt sie.

5. Der Rat des HERRN steht ewig feste,  / er bleibet stets sich gleich gesinnt.  / Sein Wille ist der allerbeste  / für uns, für Kind und Kindeskind.  / Heil dir, Volk auf Erden!  / Was wird aus dir werden?  / Gott hat dich erwählt.  / Hieß der HERR euch kommen,  / Heil dann euch, ihr Frommen,  / die ihr ihn erwählt!

6. Er schaut auf uns in Freud und Schmerzen,  / gibt, dass wir wirken, dass wir ruhn.  / Er bildet unser aller Herzen  / und siehet eines jeden Tun.  / Nie macht sich ein König  / Völker untertänig  / durch die Heereskraft.  / Nimmer können Helden  / einen Sieg vermelden,  / den ihr Arm verschafft.

7. Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen,  / denn mir kann niemand widerstehn.  / Auch Heereskraft wird dich betrügen  / und muss gar bald zugrunde gehn.  / Gottes Auge schauet  / den, der ihm vertrauet,  / mit Erbarmen an.  / Ja, wie bald erfähret,  / wer die Güte ehret,  / was die Allmacht kann.

8. Er schützet seiner Diener Leben,  / er rettet vor dem nahen Tod,  / und er wird Brot in Fülle geben  / in Teurung und in Hungersnot.  / Drum wird’s unsern Seelen  / nie am Guten fehlen,  / denn sie harren sein.  / Er ist Schild und Stärke,  / und zu jedem Werke  / gibt er uns Gedeihn.

9. Kommt, lasst uns immer auf ihn schauen,  / da unser Herz sich seiner freut,  / auf seinen heilgen Namen trauen  / und ihn erhöhn in Freud und Leid.  / Gib, dass uns behüte,  / Vater, deine Güte.  / Halt dein Vaterherz  / immer für uns offen,  / wie wir auf dich hoffen,  / heilge Freud und Schmerz.  / Melodie: 1543 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1973


Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
Psalm 40

1. I waited and I waited for the LORD.  / Then from the pit He lifted me,  / From clay and mire He set me free:  / The LORD bent down to me; my cry He heard.  / Upon a rock He brought me;  / I sing the song He taught me,  / A ne song to His laud.  / No many shall come near  / To see it and to fear,  / And put their trust in God.

2. Blest is the man who makes the LORD his trust,  / Who does not turn to men of pride,  / To those who in false gods confide,  / But clings to Him, our God so great and just.  / Thy mighty deeds so wondrous  / And all Thy thoughts toward us  / Thou, LORD, hast multiplied.  / None can with Thee compare,  / Nor all Thy works declare,  / Nor count them, though he tried.

3. No sacrifice didst Thou, O LORD, require;  / Thou gavest me an open ear.  / Then I said, “Lo, I now appear;  / To do Thy will, O God, is my desire.  / Take Thou my life and mould it.  / I come, the book foretold it;  / ‘Tis written in its roll.  / Thy will is my delight;  / I cherish day and night  / Thy law in heart and soul.” / W. van der Kamp, 1972; rev.


Genevan Psalter
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