Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Dankt, dankt dem HERRN und ehret, / rühmt seine Freundlichkeit, / denn seine Güte währet / jetzt und in Ewigkeit. / So sing, du Volk des HERRN, / das er vom Feind erlöste. / Im Leid blieb er nicht fern, / er kam, dass er dich tröste.
2. Die durch die Wüsten irrten, / wo sich kein Weg mehr fand, / die Durst und Hunger spürten / im ungebahnten Land / und schrien zu ihrem Gott: / »HERR, hilf uns, wir vergehen!«, / die ließ er in der Not / sein Wunderwirken sehen.
3. So sättigt er die Armen, / die Durst und Hunger drückt. / Er ist’s, der mit Erbarmen / die matte Seel erquickt, / der Brot die Fülle gibt, / der kann und will gern geben. / Weil er das Leben liebt, / schenkt er den Toten Leben.
4. Er führt in Dunkelheiten / sein Volk auf sicherm Pfad. / Er will sie selber leiten / zur lang gesuchten Stadt. / Lass sie mit Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben!
5. Sie, die in Fesseln saßen, / wo Todesschatten naht, / weil sie den HERRN vergaßen, / verwarfen seinen Rat, / erfuhren in der Not, / dass Elend folgt auf Sünden / und dass in Not und Tod / kein Helfer sei zu finden.
6. Doch wenn zu ihm sie flehten: / »Ach, HERR, erbarme dich!«, / dann hörte er ihr Beten, / und er erbarmte sich. / Aus tiefer Dunkelheit, / aus Angst und Finsternissen / hat sie ihr Gott befreit / und aller Not entrissen.
7. Will Gott in Freiheit führen, / er nur zum Kerker spricht, / dann springen auf die Türen, / der schwerste Riegel bricht. / Lasst euren Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben.
8. Die erst in Stolz und Sünden / ihr Leben hingebracht / und dann mit Schmerzen finden, / wie elend Sünde macht, / sie ekelt nun der Wein, / den sie mit Freuden tranken, / da sie, gebeugt von Pein, / zur Todespforte wanken.
9. Der HERR vernimmt ihr Schreien: / »Erbarme dich, o Gott! / Nur du kannst Schuld verzeihen. / Errette uns vom Tod!« / Er sendet aus sein Wort, / lässt sie vom Tod genesen. / Selbst aus der Hölle Ort / kann seine Macht erlösen.
10. Wer bringt, erlöst von Leiden, / nicht gern sein Opfer dar, / verkündet nicht mit Freuden / den, der sein Retter war? / Lasst sie mit Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben.
11. Die auf das Meer sich wagen, / die große Wasserflut, / Gefahr und Not ertragen, / zu mehren Hab und Gut, / sie schauen Gottes Macht / und seine Wunderwerke. / Der Abgrund und die Nacht / bezeugen seine Stärke.
12. Er spricht zu seinen Stürmen, / gleich sind sie da und wehn, / dass sich die Wogen türmen / und wolkenhoch erhöhn. / Das Schiff steigt himmelwärts, / sinkt in den Abgrund nieder. / So sinkt in Angst ihr Herz, / doch hebt es sich nicht wieder.
13. Der HERR erhört ihr Weinen, / er ist ja gut und treu, / und ehe sie es meinen, / ist alle Not vorbei. / Wenn er den Wind bedroht, / sind Meer und Wogen stille. / Denn über Sturm und Tod / gebietet, HERR, dein Wille.
14. Gerettet Volk, erscheine / vor Gott im Heiligtum; / preis ihn in der Gemeine, / bring ihm vor Fürsten Ruhm! / Lass deinen Lobgesang / hoch seinen Ruhm erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben!
15. Willst du die Weisheit ehren, / so steh bedachtsam still / und sieh, was Gott dich lehren, / wie er dich bilden will! / Gib du verständig acht / auf ihn in seinen Werken, / dann wird die Güt und Macht / in deinem Gott dich stärken. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Str. 1, 3-5, 7, 10, 12, 14, 15: nach Matthias Jorissen 1793, Str. 2, 6, 8, 9, 11, 13: Alfred Rauhaus 1992
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. O LORD my God, Thou searchest me; / My heart and mind are known to Thee! / No things are hidden from Thine eyes / When I sit down and when I rise, / And from afar Thou art discerning / My thoughts and hopes, my secret yearning.
2. Thou knowest all and Thou dost trace / My journey and my resting-place. / The ways I go are clear to Thee, / And all my doings Thou dost see. / My tongue, though silent, is revealing / The inmost thoughts I am concealing.
3. Thou art before me and behind / And Thou hast probed my heart and mind; / Upon me Thou hast laid Thy hand. / O LORD, how could I understand / Thy wondrous knowledge or explain it, / So high that I cannot attain it! / W. van der Kamp, 1972
Genevan Psalter
1. Ja, Israel hat dennoch Gott / zum Trost in aller seiner Not. / O, Gott ist gut den reinen Herzen, / ein Licht in Nacht, ein Trost in Schmerzen, / und doch war ich geglitten fast, / gestrauchelt unter meiner Last, / dass ich mich schon dem Falle nah / und meinen Glauben wanken sah.
2. Ich war empört und sah mit Neid / der Stolzen Pracht und Herrlichkeit, / die immerfort in Sünden leben / und immer höher sich erheben. / Nichts hemmet ihren freien Lauf, / selbst Gottes Wort hält sie nicht auf. / Sie tun, was ihnen dünket recht, / und ihre Kraft bleibt ungeschwächt.
3. Es spricht ihr Mund in hohem Ton, / als käm’s herab vom Himmelsthron. / Was ihre Zunge sagt auf Erden, / soll gelten und befolget werden. / Und selbst mein Volk, das Gott verehrt, / läuft ihnen nach und wird betört, / kehrt sich von Gott und sucht Genuss / in der Gottlosen Überfluss.
4. Wie groß ist der Versuchung Macht! / Fast hätt ich auch wie sie gedacht / und so verurteilt und betrübet, / die Gott als seine Kinder liebet. / So sann ich nach und suchte Licht, / ich suchte, aber fand es nicht, / der Zweifel warf mich hin und her, / das Rätsel blieb, es war zu schwer.
5. Doch als ins Heiligtum ich trat / und Gott im Licht und Klarheit bat, / da sah ich staunend, dass sich wendet / der Frevler Glück und plötzlich endet. / Denn ihre Herrlichkeit ist Schaum / und geht vorüber wie ein Traum. / Sind sie gleich Götzen, du, o Gott, / machst sie bald zu der Leute Spott.
6. HERR, nun häng ich an dir allein, / ja, ich will immer bei dir sein. / Du lässest meinen Fuß nie gleiten, / greifst meine Rechte, mich zu leiten, / nach deinem, nicht nach meinem Rat. / Du kommst und nimmst früh oder spat, / bin ich bewährt durch Kreuz und Leid, / mich auf in deine Herrlichkeit.
7. Wie gäb der ganze Himmel mir / Befriedigung, HERR, außer dir? / Kann ich durch alles Gut auf Erden / auch ohne dich gesättigt werden? / Verschmachtet Leib und Seel in mir, / so hab ich Speis und Trank an dir. / Gott, meines Herzens Trost und Teil, / du bist in Ewigkeit mein Heil.
8. Weh dem, der dir die Treue bricht! / Seht, er entgeht nicht dem Gericht, / der einst versprach, nur dir zu leben, / und hat den Götzen sich ergeben. / Gott nah zu bleiben allezeit / ist meine hohe Seligkeit. / Vertrau ich dir, so kann ich ruhn. / O HERR, einst preis ich all dein Tun! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Wie der Hirsch bei schwülem Wetter / schmachtend nach der Quelle schreit, / also schreit zu dir, mein Retter, / meine Seel in Druck und Leid. / Ja, nach Gott nur dürstet mich; / Lebensquell, wo find ich dich? / O wann werd ich vor dir stehen / und dein herrlich Antlitz sehen?
2. Tränen sind bei Nacht und Tage / meine Speise, da der Spott / tief mich kränket mit der Frage: / »Wo ist nun in Not dein Gott?« / HERR, ich leide, weil ich seh, / dass ich nicht wie früher geh / unter Dank und Jubelchören, / dich in Zion zu verehren.
3. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben!
4. Wenn ich merk auf Gottes Güte, / die er jeden Tag mir zeigt, / das erhebet mein Gemüte, / unter meiner Last gebeugt. / Oft besing ich in der Nacht / seine Liebe, seine Macht, / und ich bete nicht vergebens / zu dem Gotte meines Lebens.
5. O mein Gott, mein Fels, wie lange / willst du denn vergessen mich? / Macht mir doch mein Feind so bange, / und voll Leid und Schmerz bin ich. / Mir bereitet’s Qual und Pein, / wenn die Spötter täglich schrein: / Wo ist Gott, auf den du bautest, / dem du allezeit vertrautest?
6. Seele, wie so sehr betrübet, / wie ist dir in mir so bang? / Harr auf Gott, der jetzt dich übet, / harr auf ihn, es währt nicht lang, / dann entspringt aus Druck und Leid / Freud und große Herrlichkeit. / Ich will meinen Heiland loben, / ewig werd mein Gott erhoben! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 / Satz: nach Johann Crüger 1658
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Lobsinge Gott, erwecke deine Kräfte, / mein Geist, sein Lob sei immer dein Geschäfte. / O bet ihn an, sein Nam ist Majestät. / Lobsing dem HERRN, erheb ihn, meine Seele! / Er sorget treu, dass dir kein Gutes fehle. / Vergiss den nicht, der dich durch Huld erhöht.
2. Preis ihn! Er ließ vor ihm dich Gnade finden, / und er vergibt dir alle deine Sünden. / Er ist dein Arzt, der deine Krankheit heilt. / Ja, er erlöst dein Leben vom Verderben, / krönt dich mit Huld als seines Reiches Erben, / da seine Hand dir Gnad um Gnad erteilt.
3. Preis ihn, der dich mit Speis die Füll erfreuet, / die Jugend dir im Alter noch erneuet! / Er gibt dir gleich dem Adler Kraft und Mut. / Er leitet, die Gewalt und Unrecht leiden, / vom Kummer zum Genusse großer Freuden. / Gott selber bleibt der Armen höchstes Gut.
4. Er schaffet allen Recht, die Unrecht leiden, / und hat geoffenbart seit alten Zeiten / sein herrlich Tun den Kindern Israel. / Er ist barmherzig und von großer Treue, / übt jeden Morgen Gnad und Güt aufs neue. / Sein Lieben bleibt, sein Zorn vergehet schnell.
5. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, / zerschlagnen Herzen lässt er Heil verkünden. / Er straft uns nicht in seiner großen Huld, / und züchtigt er, will er uns nur umsorgen. / So weit entfernt der Abend ist vom Morgen, / entfernet er von uns die Last der Schuld.
6. Wie sich erbarmt ein Vater seiner Kinder, / so voll von Huld erbarmt sich Gott der Sünder, / die hier gebeugt vor ihm um Gnade flehn. / Er weiß, dass er uns bildete aus Erde, / ist eingedenk, dass Staub zu Staube werde / und wir ohn ihn ohnmächtig untergehn.
7. Ist nicht der Mensch bei vieler Müh und Plagen / dem Grase gleich in seinen Lebenstagen? / Wie eine Blum des Feldes blühet er. / Es fährt darüber hin des Windes Wehen, / da ist die Blume nimmermehr zu sehen, / und ihre Stätte weiß nichts mehr von ihr.
8. Von Ewigkeit zu Ewigkeit soll währen / die Huld des HERRN für alle, die ihn ehren, / und seine Gnad auf Kindeskindern ruhn. / Sein ewig Heil wird über allen walten, / die seinen Bund, sein göttlich Zeugnis halten / und, was er will, von ganzem Herzen tun.
9. Lobt, lobt den HERRN, ihr seine lichten Heere! / Ihr dienet ihm, auch euch ist’s Ruhm und Ehre, / wenn ihr, wie’s ziemt, stets seinen Willen tut. / Lobsingt dem HERRN, ihr alle seine Werke, / so weit er herrscht, erhebet seine Stärke! / Und du, mein Geist, erheb dein höchstes Gut! / Melodie: Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793, Str. 4, 5, 7 nach August Ebrard 1852
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Der Böse redet stolz sich ein, / dass Gottesfurcht sei Wahn und Schein, / dass Gott darauf nicht achtet. / Dann rühmt er, dann gefällt er sich, / wenn er geheim und öffentlich / nach Freveltaten trachtet. / Sein Denken ist Vermessenheit, / sein Wort und Tat Gottlosigkeit, / und nimmer sinnt er Gutes. / Des Nachts erdenkt er seinen Plan, / schafft sich am Tage freie Bahn, / wirkt Unheil frohen Mutes.
2. HERR, deine Güt und Wahrheit steht, / so hoch und weit der Himmel geht, / dein Recht steht ohne Wanken. / Ist dein Gericht ein Abgrund mir, / so müssen Mensch und Vieh doch dir / für deine Hilfe danken. / Wie teur ist deine Güte! Du, / du gibst den Menschenkindern Ruh / in deiner Flügel Schatten, / wo du aus Freudenströmen tränkst, / die Güter deines Hauses schenkst / und hoch erquickst die Matten.
3. Bei dir fließt unser Lebensquell, / in deinem Lichte sehn wir hell, / wir können sonst nicht sehen. / Lass über deiner Kinder Schar / dein Recht und Gnade immerdar / als Schild und Sonne stehen. / Kein stolzer Fuß zertrete mich, / nie rühm die Hand des Frevlers sich, / dass sie mich stoß darnieder. / Die Bösen stürzt ihr böser Sinn, / seht, die Verbrecher sinken hin / und kehren nimmer wieder. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben! / Gerechte, freuet euch des HERRN! / Den Frommen ziemt es, ihn zu loben. / Schön ist es, und er hört es gern. / Gebt dem HERRN die Ehre, / dass es jeder höre, / mit der Harfen Klang! / Eures Psalters Saiten / müssen froh begleiten / euren Lobgesang.
2. Ihn muss ein neues Lied erheben, / sein Ruhm wird sichtbar überall. / Kommt, singt, ihm Ehr und Macht zu geben, / mit Saiten- und Posaunenschall! / Was er spricht und lehret, / ist wahrhaft bewähret. / Sein Wort ist wie er. / Er hält sein Versprechen, / wird sein Wort nie brechen, / ja, er tut viel mehr.
3. Vollkommen, heilig ist sein Wille, / er liebt Recht und Gerechtigkeit. / Die Erde trägt des Segens Fülle, / da alles Gottes Güt erfreut. / Über unsrer Erde / hieß sein Wort: Es werde! / Himmel feste stehn. / In der weiten Ferne / hieß sein Geist die Sterne / auf- und untergehn.
4. Wer könnte seiner Macht entgehen? / Er herrscht und wirket fern und nah. / Seht, wenn er spricht, so ist’s geschehen, / wenn er gebietet, so steht’s da. / Aller Heiden Dichten / wird sein Wink vernichten. / Wenn mit vieler Müh / Völker sich beraten / zu gewaltgen Taten, / er vereitelt sie.
5. Der Rat des HERRN steht ewig feste, / er bleibet stets sich gleich gesinnt. / Sein Wille ist der allerbeste / für uns, für Kind und Kindeskind. / Heil dir, Volk auf Erden! / Was wird aus dir werden? / Gott hat dich erwählt. / Hieß der HERR euch kommen, / Heil dann euch, ihr Frommen, / die ihr ihn erwählt!
6. Er schaut auf uns in Freud und Schmerzen, / gibt, dass wir wirken, dass wir ruhn. / Er bildet unser aller Herzen / und siehet eines jeden Tun. / Nie macht sich ein König / Völker untertänig / durch die Heereskraft. / Nimmer können Helden / einen Sieg vermelden, / den ihr Arm verschafft.
7. Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen, / denn mir kann niemand widerstehn. / Auch Heereskraft wird dich betrügen / und muss gar bald zugrunde gehn. / Gottes Auge schauet / den, der ihm vertrauet, / mit Erbarmen an. / Ja, wie bald erfähret, / wer die Güte ehret, / was die Allmacht kann.
8. Er schützet seiner Diener Leben, / er rettet vor dem nahen Tod, / und er wird Brot in Fülle geben / in Teurung und in Hungersnot. / Drum wird’s unsern Seelen / nie am Guten fehlen, / denn sie harren sein. / Er ist Schild und Stärke, / und zu jedem Werke / gibt er uns Gedeihn.
9. Kommt, lasst uns immer auf ihn schauen, / da unser Herz sich seiner freut, / auf seinen heilgen Namen trauen / und ihn erhöhn in Freud und Leid. / Gib, dass uns behüte, / Vater, deine Güte. / Halt dein Vaterherz / immer für uns offen, / wie wir auf dich hoffen, / heilge Freud und Schmerz. / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1973
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Zu dir im Himmel, HERR, zu deinem Licht / erheb ich mein Gesicht. / Wie auf die Hand des Herrn die Knechte schauen / und seiner Güte trauen, / wie sich die Augen einer Magd nicht wenden / von ihrer Herrin Händen, / so sehen wir in unsers Lebens Not / allein auf dich, o Gott.
2. Erbarm dich, HERR, wie du es stets getan, / und sieh uns gnädig an. / Wir mussten ja seit ungezählten Tagen / der Menschen Wut ertragen. / Wie wurden wir mit Spott und Hohn betrachtet, / entwürdigt und verachtet! / Zu lange schon erleiden wir den Tod. / Erbarm dich unser, Gott! /
Melodie: Genf 1551 / Text: Alfred Rauhaus 1992
Dick Sanderman
1. Jauchzt, Erde, jauchzet überall! / Erhebt den HERRN mit frohem Schall! / Kommt, tretet vor sein Angesicht, / dient ihm erfreut in seinem Licht!
2. Erkennt den HERRN, nur er ist Gott. / Er schuf uns, er ist unser Gott. / Wir sind sein Volk, das auf ihn hört, / sind Schafe, die er führt und nährt.
3. Geht froh zu seinen Toren ein! / Im Vorhof wird euch Gott erfreun. / Lobt ihn in seinem Heiligtum, / sein Name sei stets euer Ruhm.
4. Denn ewig gnädig ist der HERR, / und niemand ist so gut wie er, / und Kind und Kindeskind erfährt, / dass seine Wahrheit ewig währt. / Melodie: Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Singt mit froher Stimm, Völker, jauchzet ihm! / Denn er ist der HERR, hoch von Macht und Ehr. / Er, der Siegesheld, ist der Herr der Welt. / Seines Zepters Kraft zwingt die Heidenschaft, / dass sie ganz besiegt ihm zu Füßen liegt, / und er gibt sein Heil uns zum Erb und Teil.
2. Seht, er fährt empor mit der Engel Chor, / mit Triumphgesang und Posaunenklang. / Singet, singet gern Ruhm und Preis dem HERRN! / Lobet Gottes Macht, unsers Königs Pracht! / Seine Majestät ist und bleibt erhöht / über jeden Thron: Singt im Jubelton!
3. Herr der ganzen Welt, allen Völkern fällt / deine Gnade zu, auch ihr Gott bist du. / Ihrer Fürsten Schar stellt vor dir sich dar / als dein Eigentum, dir zum Preis und Ruhm. / Deinem Gottesreich kommt kein andres gleich, / deine Herrlichkeit währt in Ewigkeit. / Melodie: Genf 1551 / Text: Johannes Christoph Riggenbach 1868
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin