Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben! / Gerechte, freuet euch des HERRN! / Den Frommen ziemt es, ihn zu loben. / Schön ist es, und er hört es gern. / Gebt dem HERRN die Ehre, / dass es jeder höre, / mit der Harfen Klang! / Eures Psalters Saiten / müssen froh begleiten / euren Lobgesang.
2. Ihn muss ein neues Lied erheben, / sein Ruhm wird sichtbar überall. / Kommt, singt, ihm Ehr und Macht zu geben, / mit Saiten- und Pasaunenschall! / Was er spricht und lehret, / ist wahrhaft bewähret. / Sein Wort ist wie er. / Er hält sein Versprechen, / wird sein Wort nie brechen, / ja, er tut viel mehr.
3. Vollkommen, heilig ist sein Wille, / er liebt Recht und Gerechtigkeit. / Die Erde trägt des Segens Fülle, / da alles Gottes Güt erfreut. / Über unsrer Erde / hieß sein Wort: Es werde! / Himmel feste stehn. / In der weiten Ferne / hieß sein Geist die Sterne / auf- und untergehn.
4. Wer könnte seiner Macht entgehen? / Er herrscht und wirket fern und nah. / Seht, wenn er spricht, so ist’s geschehen, / wenn er gebietet, so steht’s da. / Aller Heiden Dichten / wird sein Wink vernichten. / Wenn mit vieler Müh / Völker sich beraten / zu gewaltgen Taten, / er vereitelt sie.
5. Der Rat des HERRN steht ewig feste, / er bleibet stets sich gleich gesinnt. / Sein Wille ist der allerbeste / für uns, für Kind und Kindeskind. / Heil dir, Volk auf Erden! / Was wird aus dir werden? / Gott hat dich erwählt. / Hieß der HERR euch kommen, / Heil dann euch, ihr Frommen, / die ihr ihn erwählt!
6. Er schaut auf uns in Freud und Schmerzen, / gibt, dass wir wirken, dass wir ruhn. / Er bildet unser aller Herzen / und siehet eines jeden Tun. / Nie macht sich ein König / Völker untertänig / durch die Heereskraft. / Nimmer können Helden / einen Sieg vermelden, / den ihr Arm verschafft.
7. Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen, / denn mir kann niemand widerstehn. / Auch Heereskraft wird dich betrügen / und muss gar bald zugrunde gehn. / Gottes Auge schauet / den, der ihm vertrauet, / mit Erbarmen an. / Ja, wie bald erfähret, / wer die Güte ehret, / was die Allmacht kann.
8. Er schützet seiner Diener Leben, / er rettet vor dem nahen Tod, / und er wird Brot in Fülle geben / in Teurung und in Hungersnot. / Drum wird’s unsern Seelen / nie am Guten fehlen, / denn sie harren sein. / Er ist Schild und Stärke, / und zu jedem Werke / gibt er uns Gedeihn.
9. Kommt, lasst uns immer auf ihn schauen, / da unser Herz sich seiner freut, / auf seinen heilgen Namen trauen / und ihn erhöhn in Freud und Leid. / Gib, dass uns behüte, / Vater, deine Güte. / Halt dein Vaterherz / immer für uns offen, / wie wir auf dich hoffen, / heilge Freud und Schmerz.
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1973
Audio-File: Dick Sanderman
1. God Jehovah reigns, / His are all domains; / Tremble at His Word. / Peoples who have heard / Of the power of Him / Who ‘mid cherubim / His great throne has taken; / Let the earth be shaken.
2. God Who rules in state / Is in Zion great; / He excels in worth / All that dwell on earth. / Honor and acclaim / His exalted Name, / All ye high and lowly; / He alone is holy.
3. For God’s royal might / Serves His truth and right; / Justice He maintains, / Righteously He reigns. / Manifesting grace / To His chosen race, / Jacob’s seed he’ll never / From His cov’nant sever.
4. Then let all accord / Honor to the Lord; / At His footstool bow, / Seek His favor now. / Worship and acclaim / His exalted Name, / All ye high and lowly; / God alone is holy.
Samuel G. Brondsema, 1931
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. Mein Gott, ich hab auf dich gemerkt, / nun ist mein Herz in dir gestärkt. / Ich sing und spiel zu deiner Ehr, / mein Ruhm ist, dass ich dich verklär. / Erwach, mein Herz, das auf ihn traut! / Auf, Psalter, Harfe, tönet laut! / Eh ihn das Morgenrot wird preisen, / will ich ihm Ehre schon erweisen.
2. Du Herrlichster, dein freu ich mich, / vor Heiden sing und preis ich dich, / denn deine Güte reicht so weit / wie strahlt des Himmels Herrlichkeit, / und deine Wahrheit glänzet schön / so hoch und weit die Wolken gehn. / Erhebe, Gott, dich hoch im Himmel, / dein Ruhm erschall ins Weltgetümmel.
3. Gib, dass dein liebes Volk einst frei / von allem Druck und Jammer sei. / Es ruft, gib Antwort, HERR! Dein Arm / erlös uns von der Feinde Schwarm. / Gott redet in dem Heiligtum, / des freu ich mich, er ist mein Ruhm. / Antwortet er, dann sing ich wieder / als Überwinder Siegeslieder.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. Praise the LORD, who reigns forever! / O my soul, bring Him your praise. / I will bless my God and Maker / And exalt Him all my days. / Praises to my God I’ll sing; / While I live, I’ll laud my King.
2. Put no trust in prince or ruler, / In a man however wise: / In him is no help or power; / When his breath departs he dies, / And his plans that very day / Waste when he returns to clay.
3. Blest is he who has as helper / Him who listens to his pleas, / Jacob’s God, the LORD so faithful; / He made heav’n and earth, the seas, / And all creatures of the deep; / He forever faith shall keep.
4. The oppressed will see God’s justice, / For the captives He sets free. / He, the LORD, will feed the hungry / And will make the blind to see. / He lifts up all those bowed down; / Them will He with mercy crown.
5. He, the LORD, protects the strangers; / Waifs and widows He sustains, / Thwarting those whose way is evil. / Praise Him who forever reigns. / Zion’s children, sing His laud.
W. van der Kamp, 1967; rev.
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. Sing, Erde, sing in frohen Chören / ein neues Lied zu Gottes Ehren. / Groß ist der Gnade Herrlichkeit, / die uns mit frohem Heil erfreut. / Lass täglich ihn dein Loblied hören.
2. Der tote Götze kann nichts geben, / es lebt der HERR und gibt uns Leben. / Den Himmel und die Erde schuf / der HERR durch seiner Allmacht Ruf. / Lasst seinen Namen uns erheben.
3. Was prächtig schimmert, wird zunichte / beim Glanz vor seinem Angesichte. / Wie strahlet Herrlichkeit und Ruhm / hervor aus seinem Heiligtum. / Er ruft euch, Völker, kommt zum Lichte!
4. Kommt, naht euch feierlich geschmücket / ihm, dem sich Erd und Himmel bücket, / und betet an die Majestät, / die über alle Himmel geht / und hier in Gnaden auf euch blicket.
5. Du, Himmel, jauchz dem HERRN zu Ehren! / Du, Erd, sollst seinen Ruhm vermehren! / Du, Meer, erhebe brausend dich! / Ihr, Feld und Wald, rühmt feierlich! / Der HERR lässt seine Stimme hören.
6. Der HERR ist König! Sagt’s den Heiden, / verkündiget es laut mit Freuden. / Die Welt steht fest und wanket nicht. / Er trägt sie, er hält einst Gericht, / wird zwischen Recht und Unrecht scheiden.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. Preis sei dem HERRN! Ihm Lob zu singen, / Anbetung unserm Gott zu bringen, / ist köstlich, lieblich, schön, erquicket, / da er in Huld herniederblicket. / Er lässt uns seine Größe schauen, / er kommt, Jerusalem zu bauen, / und die in der Verbannung waren, / die bringt er heim nach siebzig Jahren.
2. Gott heilet die zerbrochnen Herzen, / und stillt barmherzig ihre Schmerzen. / Er macht durch unsre tiefsten Leiden / uns fähig für die höchsten Freuden. / Er rief den Sternen, und sie kamen, / er zählt und nannte sie mit Namen, / weist jedem seinen Ort zu stehen / und seine eigne Bahn zu gehen.
3. Ja, unser HERR ist groß und prächtig, / er schuf und er gebietet mächtig. / Nur sein Verstand kennt seine Stärke, / umfasset alle seine Werke. / Er tröstet, stärket die Gebückten / und hebt empor die Unterdrückten, / vergilt den Unterdrückern wieder / und stößt sie in den Staub danieder.
4. Singt, singt dem HERRN, ihr Wechselchöre, / tönt, Harfen, unserm Gott zur Ehre, / der uns mit seiner Güt erfüllet. / Seht, wenn er sich in Wolken hüllet, / bereitet er uns seinen Segen / und gibt der Erde milden Regen. / Da stehet Feld und Wald erquicket / und Berg und Tal mit Gras geschmücket.
5. Singt ihm, der, was er schuf, auch liebet / und jedem Tier sein Futter gibet. / Er schaut, ob wir auch Mangel haben, / und hört das Rufen junger Raben. / Der HERR bedarf nicht deiner Werke, / nicht Menschenkraft, nicht Rosses Stärke. / Erfreuen wir uns an dem allen, / Gott hat daran kein Wohlgefallen.
6. Der HERR hat an uns Wohlgefallen, / die hier auf seinen Wegen wallen. / Er will mit Lust auf alle schauen, / die fest auf seine Güte trauen. / Dein HERR ist gütig, mächtig, weise, / Jerusalem, bet an und preise, / komm, Zion, deinen Gott zu loben, / sein Ruhm werd ewig hoch erhoben.
7. Er ist’s, der dich vom Feind erlöste, / macht deiner Tore Riegel feste, / der deine Kinder drinnen segnet, / dir huldreich rings umher begegnet, / der deinen Grenzen schaffet Friede, / der nie wird seines Wohltuns müde, / der dir den besten Segen gibet / und täglich zeigt, dass er dich liebet.
8. Sendt er sein Wort herab auf Erden, / wie schnell muss es vollzogen werden! / Er ruft den Winter, seht ihn eilen, / uns seine Gaben mitzuteilen. / Er bringt den Schnee wie Flocken Wolle, / dass er die Erde wärmen solle. / Er ist’s, der unser Aug erfreuet, / wenn er den Reif wie Asche streuet.
9. Er gibt sein Wort, Gesetz und Rechte / nur, Israel, dir, seinem Knechte. / Zu dieser Ehr und Gottes Freuden / erhob er noch kein Volk der Heiden. / Er ließ sie alle irre gehen, / doch Jakob wollt er hoch erhöhen. / Anbetung, Lob sag seinem Namen, / du Gottesvolk, sag Amen, Amen.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. Singt Halleluja, singt dem HERRN! / Anbeter Gottes, lobt ihn gern. / Lasst seines Namens Ruhm verbreiten! / Es werde Ruhm und Dank und Macht / dem Unvergleichlichen gebracht / in Ewigkeit der Ewigkeiten.
2. Die Sonn erweck den Lobgesang / vom Aufgang bis zum Niedergang, / ihn, ihn, den Herrlichen zu loben, / denn seine Kraft und Herrlichkeit / ist über alle Völker weit / und alle Himmel hoch erhoben.
3. Wo ist ein Reich wie Gottes Reich? / Und wer ist unserm Gotte gleich? / Wer wohnt wie er in lichter Höhe? / Wer übersieht des Himmels Heer? / Wer schaut hinab ins tiefste Meer? / Wer, der auf Erden alles sehe?
4. Er ist’s, der Armen hilft in Not, / Bedrängte rettet aus dem Tod, / dass jedermann sein Lob vermehre. / Er macht sie oft in seinem Reich / den Fürsten seines Volkes gleich / an Weisheit, Schätzen, Macht und Ehre.
Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. Du warest vormals gnädig deinem Land, / du schontest es mit väterlicher Huld. / Bei dir, o HERR, das Volk Errettung fand, / und du vergabst aus Gnaden seine Schuld. / In Liebe hatte sich dein Zorn verkehrt, / es bat um Segen und es ward erhört. / So tröste jetzt auch uns mit deiner Gnad, / erbarme dich, vergib die Missetat.
2. Horch nun, mein Geist, ob Gott nicht Antwort gibt / und nicht von Heil zu seinem Volke spricht. / O ja, von Frieden spricht er, denn er liebt / noch treu sein Volk, und er verlässt es nicht. / Nur dass man treu auf seine Worte hör / und niemals wieder sich zur Torheit kehr! / Ja, wer ihn ehrt, dem naht die Hilfe schon, / dass wieder Ehr in unserm Lande wohn.
3. Die Güte wird der Treu entgegengehn, / Gerechtigkeit und Friede küssen sich. / Du, Erde, wirst die Treue blühen sehn, / vom Himmel schaut Gerechtigkeit auf dich. / Gott ist uns gut und gießt Gedeihen aus, / das Erdreich bringt den Segen uns ins Haus. / Seht, vor ihm her geht die Gerechtigkeit, / die unser Land mit jedem Schritt erfreut.
Melodie: Genf 1562 / Text: Str. 1 nach Johannes Stapfer 1719-1803, Str. 2 und 3 nach Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Dick Sanderman
1. Allzeit hab ich gehofft auf meinen Gott. / Er hat sich mir in Huld geneigt / und mir Barmherzigkeit erzeigt. / Der große Gott half mir aus tiefer Not. / Er hörte meine Bitte, / er lenkte meine Schritte, / lehrt mich ein neues Lied. / Selig, wer Gott vertraut / und immer auf ihn schaut, / die Bösen aber flieht.
2. Groß sind die Wunder, die du hast vollbracht, / und nichts kommt deinem Ratschluss gleich. / Du bist an Gnad und Weisheit reich. / Niemand rühmt würdig deine große Macht. / Du willst nicht Opfergaben, / nicht eitle Spenden haben: / Du öffnest mir mein Ohr! / Dein Wort trag ich in mir, / treu will ich folgen dir, / zu dir schau ich empor.
3. Preisen will ich des HERRN Gerechtigkeit. / Ich tu sie allen Menschen kund, / und laut verkünden soll mein Mund, / Gott, deine Güte und Barmherzigkeit. / Stets deine Hilfe sende, / dich niemals von mir wende, / HERR, schütze mich allzeit! / Leit mich in deiner Gnad, / ihr mich auf sicherm Pfad, / du HERR der Herrlichkeit.
4. Leiden umgeben mich jetzt ohne Zahl. / Nun rächen meine Sünden sich, / und ihre Menge ängstigt mich, / mein Herz verzagt ob dieser großen Qual. / HERR, lös der Sünde Banden, / mach alle Feind zuschanden, / du meine Zuversicht! / Ewiger Herr und Gott, / du Retter aus der Not, / ach, komm und säume nicht!
Melodie: Genf 1551 / Text: Maria Bützler 1973
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.
1. HERR, unser Gott, auf den wir trauen, / entzieh uns deine Güte nicht, / lass auf uns her dein Antlitz schauen, / erleuchte, tröst uns durch dein Licht, / dass durch uns auf Erden / mög verbreitet werden / was dein Arm getan! / Gott gibt Heil und Freuden. / Sähn doch alle Heiden, / was Gott geben kann! / /
2. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht, / ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namen Majestät. / Alle sehn entzücket, / wie dein Heil beglücket / jedes Volk und Land. / Ja, wo du regierest, / Menschen richtest, führest, / wird dein Heil erkannt. / /
3. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht. / Ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namens Majestät. / Gottes Erde gibet, / weil er Menschen liebet, / Brot, das uns erhält. / Er kommt uns mit Segen / überall entgegen. / Fürcht ihn, alle Welt! / / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Audio-File: Genevan Psalter, Owens, Michael E.