Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
1. Gott, der HERR regiert. Ihm allein gebührt / Ehre, Macht und Reich. Völker, bücket euch, / bücket euch vor ihm auf den Cherubim! / Seht, die Erde bebet, wenn er sich erhebet! /
2. Gott allein ist groß, herrlich Zions Los. / Aller Völker Macht bei ihm nichts geacht’t, / alles bückt sich hier. Jeder huldge dir, / preise deinen Namen hoch und heilig. Amen. /
3. Seht die Majestät unsers Königs, seht, / wo ist wohl ein Reich seinem Reiche gleich? / Weil er liebt das Recht, liebt es Herr und Knecht. / Er hat Licht und Leben seinem Volk gegeben. /
4. Kommt, erhebet gern unsern Gott und HERRN! / Werft euch vor ihm hin und anbetet ihn, / wo sein Schemel steht und er sich erhöht. / Preiset seinen Namen hoch und heilig. Amen. /
5. Auf, erhebet gern unsem Gott und HERRN! / Fallet vor ihm hin und anbetet ihn! / Der uns nahe wohnt, noch den Sucher lohnt. / Er, der HERR, ist heilig. Unser Gott ist heilig. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793 /
Dick Sanderman
1. HERR, du wirst merken auf mein Flehen. / Am Morgen schau ich aus nach dir. / Mein Gott, als Tröster zeig dich mir. / Ich weiß doch: Wer dein Recht will schmähen, / kann nicht bestehen.
2. Ich will voll Dank dein Haus betreten, / dein Wort ermutigt mich dazu. / In deinem Tempel find ich Ruh, / um deinen Namen anzubeten, / den hoch erhöhten.
3. HERR, deinem Wort will ich mich fügen. Mach eben vor mir deine Bahn / und zeig mir, wo ich gehen kann. / Der Feind will gern dein Recht verbiegen / und mich betrügen.
4. Lass büßen ihn nach deinem Willen, / sein böses Treiben bring zu Fall / und tilg den Frevel überall. / Den Sturm des Unrechts wirst du stillen, / dein Wort erfüllen.
5. Ich weiß, du wirst mit deinem Segen / ein Schild sein dem, der dir vertraut, / lässt jauchzen den, der auf dich baut, / kommst ihm auf allen seinen Wegen / gnädig entgegen. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Text: Walter Herrenbrück 1991
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. My heart is steadfast, O my God, And I will sing unto Thy laud, Yes, I will make a melody And give my thanks, O LORD, to Thee. Awake, O harp and lyre, a wake! For I will urge the dawn to break. I’ll sing Thy glory to the nations, Thy praise among their populations. Great is, O God, Thy steadfast love Right to the heavens and above; Thy faithfulness soars to the skies. Let over earth Thy glory rise; Let, reaching to the clouds, Thy praise Transcend our earthly human ways. Now rescue Thy beloved nation. O God, reply! Send us salvation!
2. The LORD spoke in His holiness And gave these steadfast promises: “Shechem and Succoth I’ll subdue, Moab and Edom conquer too. Manasseh’s tribe belongs to me, While Ephraim shall my helmet be, And Judah is my scepter glorious; In Palestine I’ll be victorious.” / Dewey Westra, 1961, & William Helder, 1972
Genevan Psalter
1. HERR, unser Gott, auf den wir trauen, / entzieh uns deine Güte nicht, / lass auf uns her dein Antlitz schauen, / erleuchte, tröst uns durch dein / Licht, dass durch uns auf Erden / mög verbreitet werden / was dein Arm getan! / Gott gibt Heil und Freuden. / Sähn doch alle Heiden, / was Gott geben kann!
2. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht, / ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namen Majestät. / Alle sehn / entzücket, / wie dein Heil beglücket / jedes Volk und Land. / Ja, wo du regierest, / Menschen richtest, führest, / wird dein Heil erkannt.
3. Dich werden, Gott, die Völker loben, / von allen wirst du einst erhöht. / Ja, du allein wirst hoch erhoben / in deines Namens Majestät. / Gottes Erde gibet, / weil er Menschen liebet, / Brot, das uns erhält. / Er kommt uns mit Segen / überall entgegen. / Fürcht ihn, alle Welt! / Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin
1. Dank, dank dem HERRN, du, Jakobs Same, / denn hoch und herrlich ist sein Name. / Geht, kündigt allen Völkern an / die Taten, die sein Arm / getan. / Singt, spielt und redet froh von ihm, / dass alles seine Wunder rühm.
2. Sein Nam ist heilig, preist ihn, rühmet, / freut euch des Namens, wie’s euch ziemet. / Gott, der euch sich zum Volke schafft, / ist euer Leben, Licht und Kraft. / Wer je nach dem Erbarmer fragt, / des Herz sei froh und unverzagt.
3. Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, / der HERR ist groß in seinem Werke. / Sucht doch sein freundlich Angesicht: / Den, der ihn sucht, verlässt er nicht. / Denkt an die Wunder, die er tat, / und was sein Mund versprochen hat. /
4. Er will stets seines Bunds gedenken, / nie wird er seine Treue kränken. / An tausend nach uns immerfort / erfüllt er sein Verheißungswort. / Der Bund, der Abrams Hoffnung war, / steht jetzt noch da unwandelbar.
5. O seht, wie Gott sein Volk regieret, / aus Angst und Not zur Ruhe führet. / Er hilft, damit man immerdar / sein Recht und sein Gesetz bewahr. / Ja, wer ihn kennet, dient ihm gern. / Gelobet sei der Nam des HERRN! / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. Sing, Erde, sing in frohen Chören / ein neues Lied zu Gottes Ehren. / Groß ist der Gnade Herrlichkeit, / die uns mit frohem Heil erfreut. / Lass täglich ihn dein Loblied hören.
2. Der tote Götze kann nichts geben, / es lebt der HERR und gibt uns Leben. / Den Himmel und die Erde schuf / der HERR durch seiner Allmacht Ruf. / Lasst seinen Namen uns erheben.
3. Was prächtig schimmert, wird zunichte / beim Glanz vor seinem Angesichte. / Wie strahlet Herrlichkeit und Ruhm / hervor aus seinem Heiligtum. / Er ruft euch, Völker, kommt zum Lichte!
4. Kommt, naht euch feierlich geschmücket / ihm, dem sich Erd und Himmel bücket, / und betet an die Majestät, / die über alle Himmel geht / und hier in Gnaden auf euch blicket.
5. Du, Himmel, jauchz dem HERRN zu Ehren! / Du, Erd, sollst seinen Ruhm vermehren! / Du, Meer, erhebe brausend dich! / Ihr, Feld und Wald, rühmt feierlich! / Der HERR lässt seine Stimme hören.
6. Der HERR ist König! Sagt’s den Heiden, / verkündiget es laut mit Freuden. / Die Welt steht fest und wanket nicht. / Er trägt sie, er hält einst Gericht, / wird zwischen Recht und Unrecht scheiden. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
1. Dir will ich mein Herz ausschütten, / HERR, ach höre meine Bitten! / Mein Geschrei dringt durch zu dir. / Wend dein Antlitz nicht von mir, / neig dein Ohr und komm mir Armen / doch entgegen mit Erbarmen, / hör in meiner Not mich flehen, / eile, sonst muss ich vergehen!
2. Auf, Erbarmer, sammle wieder / Zions ganz zerstreute Glieder. / Sieh, das Wort aus deinem Mund / tut uns die Erlösung kund. / Ja, der Tag von dir versprochen, / ist schon wirklich angebrochen. / Bald ist doch die Zeit erschienen, / dass wir dir in Freiheit dienen.
3. Denk, o HERR, wie lang die Deinen / über Zions Trümmer weinen. / Wenn einmal ihr Auge schaut, / dass es wieder steht gebaut, / dann wirst du dich dort verklären, / Heiden werden dich verehren / alle Kön’ge staunend stehen, / deine Herrlichkeit zu sehen.
4. Ja, der HERR wird Zion bauen, / dort sich uns, die ihm vertrauen, / zeigen in der Herrlichkeit, / unsrer Väter Ruhm und Freud. / Ja, Gott wird Erlösung senden, / sich zu den Verlassnen wenden. / Seines Volkes heißes Flehen / kann der HERR nicht lang verschmähen.
5. Wer sollt ihn nicht freudig loben, / der auf seinem Thron von oben / auf sein Volk, dem Tode nah, / mit Erbarmen niedersah! / Unsre Seufzer, unsre Schmerzen / dringen unserm Gott zu Herzen. / Seine Hand kann aus den Ketten / die zum Tod Verdammten retten.
6. O sein Name sei gepriesen, / ihm in Zion Ehr erwiesen! / Salem muss sich in ihm freun / und sich seinem Lobe weihn! / Völker werden betend eilen, / unser Heil mit uns zu teilen, / Könige sich zu uns kehren / und dem HERRN die Treue schwören.
7. Heil dem, der das wird erleben! / Doch wer wird mir Kräfte geben? / Gott hat mich in Staub gestürzt, / meine Tage abgekürzt. / Töt mich nicht durch deine Plage / in der Hälfte meiner Tage! / Sind nicht deine Lebenszeiten / Ewigkeit der Ewigkeiten?
8. Dein allmächtiges: Es werde! / hat gegründet einst die Erde / und des hohen Himmels Zelt / majestätisch hingestellt. / Doch, wie fest sie jetzt auch stehen, / Erd und Himmel muss vergehen, / nichts kann ihnen Dauer geben. / Du allein wirst ewig leben.
9. Sinkt der Himmel, fällt die Erde / wie ein altes Kleid, dein Werde! / hat bald eine neue Welt / aus dem Staube dargestellt. / Wechseln sie, du bleibest immer, / deine Schönheit altert nimmer. / Sind nicht deine Lebenszeiten / Ewigkeit der Ewigkeiten?
10. Einst wird unser Auge sehen / alles in Erfüllung gehen. / Erd und Himmel mag vergehn, / Gottes Wort bleibt ewig stehn. / Bald erhebet deine Rechte / unsre Kinder, deine Knechte, / dass sie in dem Land gedeihen / und sich deiner ewig freuen. / Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
1. Du warest vormals gnädig deinem Land, / du schontest es mit väterlicher Huld. / Bei dir, o HERR, das Volk Errettung fand, / und du vergabst aus Gnaden seine Schuld. / In Liebe hatte sich dein Zorn verkehrt, / es bat um Segen und es ward erhört. / So tröste jetzt auch uns mit deiner Gnad, / erbarme dich, vergib die Missetat.
2. Horch nun, mein Geist, ob Gott nicht Antwort gibt / und nicht von Heil zu seinem Volke spricht. / O ja, von Frieden spricht er, denn er liebt / noch treu sein Volk, und er verlässt es nicht. / Nur dass man treu auf seine Worte hör / und niemals wieder sich zur Torheit kehr! / Ja, wer ihn ehrt, dem naht die Hilfe schon, / dass wieder Ehr in unserm Lande wohn.
3. Die Güte wird der Treu entgegengehn, / Gerechtigkeit und Friede küssen sich. / Du, Erde, wirst die Treue blühen sehn, / vom Himmel schaut Gerechtigkeit auf dich. / Gott ist uns gut und gießt Gedeihen aus, / das Erdreich bringt den Segen uns ins Haus. / Seht, vor ihm her geht die Gerechtigkeit, / die unser Land mit jedem Schritt erfreut. / Melodie: Genf 1562 / Text: Str. 1 nach Johannes Stapfer 1719-1803, Str. 2 und 3 nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman
1. O Israel’s Shepherd, hear our pleading, / O Thou who Joseph’s flock art leading, / Enthroned above the cherubim! / Shine forth before Thy Ephraim, / Show Benjamin, Manasseh light! / Come, save us, God! Stir up Thy might!
2. How long wilt Thou with indignation / Ignore Thy people’s supplication? / Tears are the bread of Israel; / Thou givest tears to drink as well. / Thou makest us to suffer scorn; / Our neighbors’ jeering we have borne.
3. LORD God of hosts, wilt Thou restore us; / Cause then Thy face to shine before us. / From servitude in Egypt’s land / Didst Thou bring out a vine to plant. / Where other nations dwelt before / Thou plantedst it for evermore. / W. W. J. VanOene & William Helder, 1972
Genevan Psalter
1. Der Erdkreis ist des HERRN allein / und alles, was drauf wohnt, ist sein, / sein der Geschöpfe große Heere. / Durch Bäch und Flüsse, die er führt, / hat er die Erde schön geziert, / er gründet sie auf tiefem Meere.
2. Wer darf zum HERRN nach Zion gehn? / Wer darf in seinem Tempel stehn, / der Wohnung, die er sich erkoren? / Wem Herz und Hand der Glaube lenkt, / und wer des Bundes stets gedenkt, / den Gott einst seinem Volk geschworen.
3. Der wird vom HERRN zu jeder Zeit / viel Segen und Gerechtigkeit / vom Gotte seines Heils erlangen. / Wie Jakob wandelt er im Licht / und sucht des HERREN Angesicht, / von Gottes Gnade schon umfangen.
4. Ihr Pforten, hebt das Haupt empor, / erweitert jedes ewge Tor! / Der König kommt, er kommt mit Ehren. / Wer ist der Ehrenkönig dann? / Der HERR, dem alles untertan, / der Überwinder großer Heere.
5. Ihr Pforten, hebt das Haupt empor, / erweitre dich, uraltes Tor! / Der König kommt, er kommt mit Ehren. / Wer ist der König? Er ist Gott, / er wird genannt HERR Zebaoth. / Der ist der König aller Ehren. / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Lyon 1548 / Text: nach Matthias Jorissen 1793
Dick Sanderman