Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Bibeltext 05. Februar 2017
Mt 17, 1-9

1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führt sie abseits auf einen hohen Berg. 2 Da wurde er vor ihren Augen verwandelt, und sein Angesicht strahlte wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiss wie das Licht. 3 Und siehe da: Es erschienen ihnen Mose und Elija, und sie redeten mit ihm. 4 Da ergriff Petrus das Wort und sagte zu Jesus: Herr, es ist schön, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 5 Während er noch redete, da warf eine lichte Wolke ihren Schatten auf sie, und eine Stimme sprach aus der Wolke: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Auf ihn sollt ihr hören! 6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7 Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! 8 Als sie wieder aufblickten, sahen sie niemanden mehr ausser Jesus. 9 Während sie vom Berg hinunterstiegen, gebot ihnen Jesus: Sagt niemandem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt worden ist.

Bibeltext 04. Februar 2017
Num 6, 22-27

22 Und der HERR sprach zu Mose: 23 Rede zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen, sprecht zu ihnen: 24 Der HERR segne dich und behüte dich. 25 Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. 26 Der HERR erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden. 27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen, und ich werde sie segnen.

Bibeltext 03. Februar 2017
Spr 8, 1-21

1 Ruft nicht die Weisheit, und erhebt nicht die Einsicht ihre Stimme? 2 Oben auf den Höhen, am Weg, wo die Strassen sich kreuzen, steht sie. 3 Bei den Pforten, am Zugang zur Stadt, am Eingang der Tore ruft sie: 4 Euch, Männer, rufe ich, und an die Menschen richtet sich meine Rede. 5 Werdet klug, ihr Einfältigen, und ihr Dummen, werdet verständig! 6 Hört zu, denn Richtiges will ich reden und meine Lippen öffnen für das, was recht ist. 7 Meine Zunge spricht Wahrheit, und Frevel verabscheuen meinen Lippen. 8 Gerecht sind alle Worte meines Mundes, nichts Hinterlistiges und Falsches ist in ihnen. 9 Recht sind sie alle für den Verständigen und richtig für die, die Wissen erlangen wollen. 10 Statt Silber nehmt meine Unterweisung an, und Wissen lieber als reines Gold. 11 Denn Weisheit ist besser als Perlen, und keine Kostbarkeit kommt ihr gleich. 12 Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und finde umsichtiges Wissen. 13 Den HERRN fürchten heisst das Böse hassen. Hochmut, Anmassung, Weg des Bösen und einen falschen Mund hasse ich. 14 Ich verfüge über Rat und Klugheit, ich bin die Einsicht, ich habe Macht. 15 Durch mich herrschen Könige, und Mächtige setzen fest, was Recht ist. 16 Durch mich regieren Fürsten und Edle, alle gerechten Richter. 17 Ich liebe, die mich lieben, und die mich suchen, werden mich finden. 18 Bei mir sind Reichtum und Ehre, stattliches Vermögen und Gerechtigkeit. 19 Besser als Gold und Feingold ist meine Frucht, und mein Ertrag besser als reines Silber. 20 Ich gehe auf dem Pfad der Gerechtigkeit, auf den Strassen des Rechts. 21 Denen, die mich lieben, verschaffe ich Besitz, und ihre Schatzkammern fülle ich.

Bibeltext 02. Februar 2017
Jes 49, 1-6

1 Hört mich, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, gebt acht! Schon im Mutterleib hat der HERR mich berufen, im Schoss meiner Mutter schon meinen Namen genannt. 2 Und wie ein scharfes Schwert hat er meinen Mund gemacht, im Schatten seiner Hand hält er mich verborgen, und zu einem spitzen Pfeil hat er mich gemacht, in seinem Köcher hat er mich versteckt. 3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Diener, Israel, an dir werde ich meine Herrlichkeit zeigen. 4 Ich aber sprach: Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts meine Kraft verbraucht. Doch mein Recht ist beim HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. 5 Nun aber hat der HERR gesprochen, der mich schon im Mutterleib zum Diener gebildet hat für sich, damit ich Jakob zurückbringe zu ihm und Israel zu ihm gesammelt wird. Dann werde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott ist meine Kraft geworden. 6 Und er sprach: Zu wenig ist es, dass du mein Diener bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die von Israel zurückzubringen, die bewahrt worden sind: Zum Licht für die Nationen werde ich dich machen, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht. 

Bibeltext 01. Februar 2017
2 Kor 1,18-22

18 Bei der Treue Gottes, unser Wort an euch ist nicht Ja und Nein zugleich! 19 Der Sohn Gottes, Jesus Christus, der durch uns bei euch verkündigt worden ist - durch mich und Silvanus und Timotheus -, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja Wirklichkeit geworden. 20 Denn was immer Gott verheissen hat - in ihm ist das Ja und so auch durch ihn das Amen, damit Gott verherrlicht werde durch uns. 21 Der Gott aber, der uns und euch Festigkeit gibt auf Christus hin und uns gesalbt hat, 22 er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und uns den Geist als ersten Anteil in unsere Herzen gegeben hat.

Bibeltext 31. Januar 2017
Psalm 100
1 Ein Psalm zum Lobopfer. Jauchzt dem HERRN, alle Länder. 2 Dient dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel. 3 Erkennt, dass der HERR allein Gott ist. Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, sein Volk sind wir und die Schafe seiner Weide. 4 Kommt zu seinen Toren mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang, dankt ihm, preist seinen Namen. 5 Denn der HERR ist gut, ewig währt seine Gnade und seine Treue von Generation zu Generation. 
 
Bibeltext 30. Januar 2017
Psalm 66,5

5 Kommt und seht die Taten Gottes, er waltet furchterregend über die Menschen.

 
Bibeltext 29. Januar 2017
Mt 11,2-19
2 Als Johannes nun im Gefängnis von den Taten des Christus hörte, sandte er seine Jünger zu ihm 3 und liess ihn fragen: Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? 4 Jesus antwortete ihnen: Geht und erzählt Johannes, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt; 6 und selig ist, wer an mir keinen Anstoss nimmt. 7 Als diese sich wieder auf den Weg machten, begann Jesus zu den Leuten über Johannes zu reden: Was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr in die Wüste hinauszogt? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt? 8 Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Menschen, der in feine Gewänder gehüllt ist? Die feine Gewänder tragen, die wohnen in Palästen. 9 Oder was habt ihr zu sehen gehofft, als ihr hinauszogt? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, mehr als einen Propheten habt ihr gesehen! 10 Er ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der vor dir deinen Weg bereiten wird. 11 Amen, ich sage euch: Unter denen, die von einer Frau geboren wurden, ist keiner aufgetreten, der grösser wäre als Johannes der Täufer. Doch noch der Geringste im Himmelreich ist grösser als er. 12 Von den Tagen des Täufers Johannes bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan, und Gewalttätige reissen es an sich. 13 Alle Propheten nämlich und das Gesetz und auch Johannes haben das geweissagt. 14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der kommen soll.
15 Wer Ohren hat, der höre! 16 Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Kindern ist es gleich, die auf dem Marktplatz sitzen und den andern 17 zurufen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geklagt. 18 Denn Johannes kam, ass nicht und trank nicht, und sie sagen: Er hat einen Dämon! 19 Der Menschensohn kam, ass und trank, und sie sagen: Seht, ein Fresser und Säufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern! Und doch wurde der Weisheit Recht gegeben durch das, was sie getan hat.
 
Bibeltext 28. Januar 2017
Gen 14,13-24

13 Da kam einer, der entronnen war, und gab dem Hebräer Abram Bericht. Der wohnte bei den Terebinthen des Amoriters Mamre, des Bruders von Eschkol und von Aner, die mit Abram verbündet waren. 14 Und Abram hörte, dass sein Verwandter gefangen worden war, und er zog seine Gefolgschaft zusammen, die in seinem Haus geborenen Sklaven, dreihundertachtzehn Mann, und nahm die Verfolgung auf bis Dan. 15 In der Nacht teilten sie sich, er und seine Diener, und er schlug sie und verfolgte sie bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt. 16 Er brachte die gesamte Habe zurück. Auch seinen Verwandten Lot und dessen Habe brachte er zurück, und auch die Frauen und das Volk. 17 Als er nach dem Sieg über Kedorlaomer und die mit diesem verbündeten Könige zurückkam, zog der König von Sodom hinaus, ihm entgegen in das Tal Schawe, das ist das Königstal. 18 Und Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war Priester des Höchsten Gottes. 19 Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, 20 und gepriesen sei der Höchste Gott, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und er, Abram, gab ihm den Zehnten von allem. 21 Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute; die Habe nimm für dich. 22 Und Abram sprach zum König von Sodom: Ich erhebe meine Hand zum HERRN, dem Höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde: 23 Nicht einen Faden noch einen Schuhriemen, nichts von allem, was du hast, nehme ich an. Du sollst nicht sagen können: Ich war es, der Abram reich gemacht hat. 24 Nichts will ich. Nur was die Leute gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind; Aner, Eschkol und Mamre, die mögen ihren Anteil erhalten.

 
Bibeltext 27. Januar 2017
Rut 1,1-9
1 Und zu der Zeit, als die Richter für Recht sorgten und eine Hungersnot im Land war, zog ein Mann aus Betlehem in Juda mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen fort, um sich als Fremder auf dem Land von Moab niederzulassen. 2 Und der Name des Mannes war Elimelech, der Name seiner Frau war Noomi, und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon und Kiljon, Efratiter aus Betlehem in Juda. Und sie kamen auf das Land von Moab und blieben dort. 3 Und Elimelech, der Mann der Noomi, starb, und sie blieb zurück mit ihren beiden Söhnen. 4 Und diese nahmen sich moabitische Frauen: Der Name der einen war Orpa, und der Name der anderen war Rut. Und sie blieben um die zehn Jahre dort. 5 Und auch die beiden, Machlon und Kiljon, starben, und die Frau blieb zurück, ohne ihre beiden Kinder und ohne ihren Mann. 6 Und sie machte sich auf mit ihren Schwiegertöchtern und kehrte zurück aus dem Land von Moab, denn sie hatte im Gebiet Moabs gehört, dass der HERR sich seines Volks angenommen und ihm Brot gegeben hatte. 7 Und sie verliess den Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter waren bei ihr. Und als sie unterwegs waren, um ins Land Juda zurückzukehren, 8 sagte Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht, kehrt zurück, jede in das Haus ihrer Mutter. Der HERR möge euch Güte erweisen, wie ihr sie den Verstorbenen und mir erwiesen habt. 9 Der HERR gebe euch, dass ihr Ruhe findet, jede im Haus ihres Mannes. Und sie küsste sie, und sie begannen laut zu weinen.
 
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