Bibel

Durchgehende Lesung biblischer Bücher

Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament. Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Bibeltext 20. Januar 2017
Hiob 42,1-10

1 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach: 2 Ich weiss, dass du alles vermagst. Nichts, was du willst, ist dir unmöglich. 3 Wer behauptet ohne Einsicht, mein Walten sei finster? Darum habe ich vorgebracht, was ich nicht verstehe, was zu wunderbar ist für mich und was ich nicht begreife. 4 Höre, und ich will reden, ich will dich fragen, und du lehre mich! 5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. 6 Darum gebe ich auf und tröste mich im Staub und in der Asche. 7 Nachdem der HERR diese Worte zu Hiob geredet hatte, sprach der HERR zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist gegen dich und deine beiden Freunde entbrannt, denn ihr habt nicht die Wahrheit über mich gesprochen wie mein Diener Hiob. 8 So nehmt euch nun sieben Stiere und sieben Widder und geht zu meinem Diener Hiob und bringt ein Brandopfer für euch dar. Mein Diener Hiob aber soll für euch bitten, denn auf ihn will ich hören, so dass ich euch nichts Schlimmes antue, weil ihr nicht die Wahrheit über mich gesprochen habt wie mein Diener Hiob. 9 Da gingen Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama und taten, was der HERR ihnen gesagt hatte. Und der HERR hörte auf Hiob. 10 Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde bat, und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er besessen hatte.

 
 
Bibeltext 19. Januar 2017
Jes 35, 1-10
1 Wüste und trockenes Land werden sich freuen, und die Steppe wird jauchzen und blühen wie die Lilie. 2 Üppig wird sie blühen und jauchzen, jauchzen und jubeln! Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Ebene von Scharon. Diese werden die Herrlichkeit des HERRN sehen, die Pracht unseres Gottes. 3 Stärkt die schlaffen Hände und macht die weichen Knie stark! 4 Sagt denen, die bestürzt sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes, er selbst kommt, um euch zu retten. 5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet. 6 Dann wird der Lahme springen wie der Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln, denn in der Wüste brechen Wasser hervor und Flüsse in der Steppe. 7 Und die glühende Hitze wird zum Schilfteich, und aus dem Trockenland wird ein Land voller Quellen. An der Stätte, wo Schakale lagerten, wird das Gras zu Schilfrohr und Papyrus. 8 Und dort wird eine Strasse sein und ein Weg: Weg-der-Heiligkeit wird er genannt werden. Kein Unreiner wird ihn betreten,  ihnen wird er gehören, die auf dem Weg gehen, und Toren werden nicht in die Irre gehen. 9 Dort wird kein Löwe sein, und kein reissendes Tier zieht auf ihm hinauf, kein Einziges wird dort gefunden. Erlöste werden darauf gehen, 10 und die Ausgelösten des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen unter Jubel, und über ihrem Haupt wird ewige Freude sein. Frohlocken und Freude holen sie ein, und Kummer und Seufzen fliehen.
 
 
Bibeltext 18. Januar 2017
1 Kor 2,1-9
1 Liebe Brüder und Schwestern, auch ich bin, als ich zu euch kam, nicht mit grossartigen Worten und abgründiger Weisheit dahergekommen, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen. 2 Denn ich hatte beschlossen, bei euch nichts anderes zu wissen ausser das eine: Jesus Christus, und zwar den Gekreuzigten. 3 Auch kam ich in Schwachheit und mit Furcht und Zittern zu euch, 4 und meine Rede und meine Verkündigung baute nicht auf kluge Überredungskunst, sondern auf den Erweis des Geistes und der Kraft, 5 damit euer Glaube nicht in der Weisheit der Menschen, sondern in der Kraft Gottes gründe. 6 Von Weisheit aber reden wir im Kreis der Vollkommenen - jedoch nicht von der Weisheit dieser Weltzeit noch der Herrscher dieser Weltzeit, die zunichte werden. 7 Wir reden vielmehr von der Weisheit Gottes, der verborgenen, so wie man von einem Geheimnis redet; diese hat Gott vor aller Zeit zu unserer Verherrlichung bestimmt. 8 Sie hat keiner der Herrscher dieser Weltzeit je erkannt, denn hätten sie sie erkannt, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. 9 Vielmehr verkündigen wir, wie geschrieben steht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und was in keines Menschen Herz aufgestiegen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
 
 
Bibeltext 17. Januar 2017
Psalm 108,1-6
1 Ein Lied. Ein Psalm Davids. 2 Mein Herz ist bereit, Gott, ich will singen und spielen. Auf, meine Seele! 3 Wacht auf, Harfe und Leier, ich will das Morgenrot wecken. 4 Ich will dich preisen unter den Völkern, HERR, will dir singen unter den Nationen. 5 Denn gross, über den Himmel hinaus, ist deine Güte, und bis an die Wolken reicht deine Treue. 6 Erhebe dich über den Himmel, Gott, und über die ganze Erde mit deiner Herrlichkeit.
 
 
Bibeltext 16. Januar 2017
Ex 33,13
13 Wenn ich nun wirklich Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lass mich deine Wege wissen, damit ich dich erkenne und Gnade finde in deinen Augen. Und bedenke, dass dieses Volk dein Volk ist.
 
 
Bibeltext 15. Januar 2017
Joh 2,1-11
1 Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. 2 Aber auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit geladen. 3 Und als der Wein ausging, sagt die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Und Jesus sagt zu ihr: Was hat das mit dir und mir zu tun, Frau? Meine Stunde ist noch nicht da. 5 Seine Mutter sagt zu den Dienern: Was immer er euch sagt, das tut. 6 Es standen dort aber sechs steinerne Wasserkrüge, wie es die Reinigungsvorschriften der Juden verlangen, die fassten je zwei bis drei Mass. 7 Jesus sagt zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben. 8 Und er sagt zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt dem Speisemeister davon. Und sie brachten es. 9 Als aber der Speisemeister das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, und nicht wusste, woher es war - die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es -, da ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und sagt zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken sind, den schlechteren. Du hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten. 11 Das tat Jesus als Anfang der Zeichen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. 
Bibeltext 14. Januar 2017
Dtn 4,31-40

31 denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott: Er wird dich nicht verlassen und nicht verderben, und er wird den Bund mit deinen Vorfahren nicht vergessen, den er ihnen geschworen hat. 32 Frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind, seit Gott Menschen auf der Erde schuf, und von einem Ende des Himmels zum anderen, ob je so grosse Dinge geschehen sind oder je dergleichen gehört worden ist, 33 ob je ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer hat reden hören, wie du sie gehört hast, und am Leben geblieben ist, 34 oder ob je ein Gott versucht hat, zu kommen und sich eine Nation mitten aus einer Nation herauszuholen mit Prüfungen, mit Zeichen und Wundern, mit Krieg, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, mit grossen und furchtbaren Taten, wie das alles der HERR, euer Gott, vor deinen Augen in Ägypten für euch getan hat. 35 Du hast es sehen dürfen, damit du erkennst, dass der HERR allein Gott ist und sonst keiner. 36 Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen, und auf der Erde hat er dich sein grosses Feuer sehen lassen, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört. 37 Und weil er deine Vorfahren geliebt und ihre Nachkommen erwählt hat, hat er dich herausgeführt aus Ägypten, er selbst durch seine grosse Kraft, 38 um Nationen, grösser und stärker als du, vor dir zu vertreiben und dich in ihr Land zu führen und es dir zum Erbbesitz zu geben, wie es heute der Fall ist. 39 Und heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen, dass der HERR allein Gott ist oben im Himmel und unten auf der Erde und sonst keiner, 40 und du sollst seine Satzungen und Gebote halten, die ich dir heute gebe, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht und du lange lebst auf dem Boden, den dir der HERR, dein Gott, gibt für alle Zeit.

 
Bibeltext 13. Januar 2017
1 Chr 17,7-14

7 Und nun sollst du so zu meinem Diener, zu David, sprechen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe dich fortgeholt von der Weide, weg von den Schafen, damit du Fürst bist über mein Volk Israel. 8 Und wohin du auch gegangen bist, ich bin bei dir gewesen, und alle deine Feinde habe ich vor dir ausgerottet. Und ich werde dir einen Namen machen, dem Namen derer gleich, die gross sind auf der Erde. 9 Und ich werde meinem Volk Israel einen Ort bestimmen und es einpflanzen, und dort wird es wohnen, und es muss nicht mehr zittern, und Übeltäter werden es nicht mehr aufreiben, wie es früher war, 10 seit den Tagen, in denen ich Richter bestimmt habe über mein Volk Israel. Und ich werde alle deine Feinde demütigen. Und ich habe dir verkündet: Der HERR wird dir ein Haus bauen. 11 Und wenn sich deine Tage vollendet haben, dass du dich zu deinen Vorfahren legst, werde ich nach dir deinen Nachkommen, der einer deiner Söhne sein wird, auftreten lassen, und ich werde sein Königtum befestigen. 12 Er wird mir ein Haus bauen, und für alle Zeiten werde ich seinen Thron fest stehen lassen. 13 Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein. Meine Gnade aber werde ich nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie habe von dem weichen lassen, der vor dir war. 14 Und ich werde ihn für alle Zeiten bestehen lassen in meinem Haus und in meinem Königtum; und sein Thron soll allezeit fest stehen. 

 
Bibeltext 12. Januar 2017
Jes 42,1-9

1 Seht meinen Diener, ich halte ihn,  meinen Erwählten, an ihm habe ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, das Recht trägt er hinaus zu den Nationen. 2 Er schreit nicht und wird nicht laut und lässt seine Stimme nicht hören auf der Gasse. 3 Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den verglimmenden Docht löscht er nicht aus, treu trägt er das Recht hinaus. 4 Er erlischt nicht und wird nicht geknickt, bis er das Recht in Kraft gesetzt hat auf der Erde; auf seine Weisung warten die Inseln. 5 So spricht der Gott, der HERR, der den Himmel geschaffen hat und ihn ausspannt, der die Erde ausbreitet und was auf ihr wächst, der den Menschen auf ihr Atem gibt und Odem denen, die auf ihr gehen: 6 In Gerechtigkeit habe ich, der HERR, dich gerufen, und ich ergreife deine Hand, und ich behüte dich und mache dich zum Zeichen des Bundes mit dem Volk, zum Licht der Nationen, 7 um blinde Augen zu öffnen, um Gefangene hinauszuführen aus dem Gefängnis und aus dem Kerker, die in der Finsternis sitzen. 8 Ich bin der HERR, das ist mein Name, und keinem anderen werde ich meine Ehre geben und meinen Ruhm nicht den Bildern. 9 Das Frühere - sieh, es ist eingetroffen, und das Neue - ich tue es kund. Noch ehe es sprosst, lasse ich es euch hören. 

Bibeltext 11. Januar 2017
1 Kor 1,26-31
26 Schaut doch auf eure Berufung, liebe Brüder und Schwestern: Da sind in den Augen der Welt nicht viele Weise, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme. 27 Im Gegenteil: Das Törichte dieser Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zu beschämen, und das Schwache dieser Welt hat Gott erwählt, um das Starke zu beschämen, 28 und das Geringe dieser Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts gilt, um zunichte zu machen, was etwas gilt, 29 damit kein Mensch sich rühme vor Gott. 30 Er hat es aber gefügt, dass ihr in Christus Jesus seid, der unsere Weisheit wurde, dank Gott, unsere Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung. 31 So soll gelten, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.
 
 
<< < 2461 - 2470 (2510) > >>