Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
Matthäus 17,23-27
Später, als sie nach Kapernaum kamen, gingen Männer, die die Tempelsteuer eintrieben, zu Petrus und fragten: «Zahlt euer Lehrer diese Steuer nicht?» «Doch», sagte Petrus, aber als er nach Hause ging, kam ihm, bevor er noch etwas gesagt hatte, Jesus mit der Frage zuvor: «Von wem erheben die Könige der Erde Steuern und Zölle? Von den Landeskindern oder den Fremden?» «Von den Fremden», antwortete Petrus. Und Jesus sagte zu ihm: «Dann sind die Landeskinder also frei! Aber wir wollen keinen Anstoss erregen: Geh zum Meer, wirf die Angel aus, nimm den ersten Fisch, der anbeisst und öffne sein Maul: Da wirst du ein Silberstück finden. Das nimm und gib es den Steuereintreibern. Es ist der Preis für uns beide.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 7,22
So zogen sie durch Galiläa, seine Schüler mit ihm, und er sagte zu ihnen – Trauer ergriff sie, als sie es hörten: Es muss geschehen. / Ausgeliefert wird / der Sohn des Menschen / den Händen der Menschen. / Töten werden sie ihn. / Aber am dritten Tag / wird er auferweckt werden.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 17,19-21
Da kamen seine Schüler zu ihm, und als sie allein mit ihm waren, fragten sie ihn: «Warum konnten wir den bösen Geist nicht vertreiben?» Jesus antwortete ihnen: «Weil euer Glaube zu klein ist. Ich sage euch, und das ist wahr: Wenn euer Glaube auch nur senfkorngross wäre und ihr sagtet zu diesem Berg: ‘Von hier nach dort! Rück hinüber!’ – er würde hinüberrücken, und nichts wäre unmöglich für euch.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 17,14-18
Als sie zu den Menschen zurückkamen, trat ein Mann auf ihn zu und fiel vor ihm nieder: «Herr, hab Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet sehr: Oft fällt er ins Feuer, und dann wieder ins Wasser. Ich habe ihn schon zu deinen Schülern gebracht, aber niemand konnte ihm helfen.» «Welch ein Geschlecht!», sagte Jesus, «Was für ein Volk! Ohne Glauben und auf krummem Pfad! Wie lange muss ich euch noch ertragen? Kommt, bringt ihn hierher!» Dann sprach er auf ihn ein, bis ihn der böse Geist verliess. Und in der gleichen Stunde wurde der Junge wieder gesund.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 17,10-13
«Warum sagen aber die Schriftausleger», fragten die Schüler, «dass Elias zuerst kommen müsse?» Jesus antwortete ihnen: «Gewiss, Elias kommt und stellt die Ordnung wieder her, ja, ich sage euch, er ist schon gekommen, aber sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Und was er erlitten hat, wird auch der Menschensohn durch sie erleiden.» Da verstanden die Schüler, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 17,9
Später, als sie den Berg wieder hinabstiegen, befahl er ihnen: «Sagt keinem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten erweckt worden ist.»
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 17,1-8
Sechs Tage darauf nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit sich, Jakobus und Johannes waren Brüder. Und er führte sie auf einen hohen Berg. Dort in der Einsamkeit verwandelte sich vor ihren Augen seine Gestalt, sein Gesicht leuchtete hell wie die Sonne, seine Kleider wurden weiss wie das Licht, und es erschienen ihnen Moses und Elias. Die sprachen mit ihm. Da sagte Petrus zu Jesus: «Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich drei Zelte aufschlagen, eins für dich, eins für Moses und eins für Elias.» Während er diese Worte sprach, erschien plötzlich eine Wolke aus Licht, legte ihren Schatten auf sie, und eine Stimme aus der Wolke rief: «Dies ist mein Sohn, mein geliebter Sohn, den ich auserwählt habe. Ihm sollt ihr folgen.» Als die Schüler das hörten, fielen sie nieder und legten, von Angst gepackt, ihr Gesicht auf den Boden. Jesus aber ging auf sie zu, berührte sie und sagte: «Steht auf! Habt keine Angst!» Da öffneten die Schüler die Augen, aber sie sahen nun niemanden meh4r ausser Jesus: ihn ganz allein.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 16,27-28
Im Glanz des Vaters / und umgeben von seinen Engeln / wird der Menschensohn kommen / und auszahlen, / was jeder verdient hat. / Ich sage euch, und das ist wahr: / Einige von euch, / die ihr hier steht, / werden nicht sterben, / ehe der Menschensohn / in sein Königreich kommt. / Bevor sie den Tod schmecken, / sehen sie ihn.
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 16,24-26
Und dann sagte er zu seinen Schülern: Wer mir folgen will, / nehme den Balken auf sich, / an dem man ihn kreuzigen wird. / Denn wer sein Leben behalten will, / wird es verlieren. / Doch wer es, um meinetwillen, verliert, / der wird es behalten. / Was nützt dem Menschen / der Gewinn der ganzen Welt, / wenn er dabei sein Leben verliert / und es nicht zurückkaufen kann? / Denn was soll er geben? / Und womit soll er tauschen?
Übersetzung Walter Jens 1972
Matthäus 16,22-23
Da nahm ihn Petrus beiseite und sprach auf ihn ein: «Gott ist dir gnädig», sagte er laut: «Es wird nicht geschehen!» Jesus aber wandte sich um und rief: «Fort, Satan! Aus dem Weg! Du willst mich zu Fall bringen! Denn du denkst nicht, was Gott will. Du denkst wie ein Mensch!»
Übersetzung Walter Jens 1972