Bibel
Durchgehende Lesung biblischer Bücher
Hier finden Sie täglich einen biblischen oder deuterokanonischen Text in nur einem Satz: Es handelt sich um eine weisheitliche Gattung, die hebräisch mashál, griechisch apóphthegma, lateinisch senténtia und deutsch Sinn-spruch heisst. Wie weltweit in Sprichwörtern konzentriert sich in solchen Sät-zen Lebenserfahrung als Weisheit, die man, wenn sie überzeugt, auswendig weiss und mündlich weitersagt. Weisheit verweist auf die göttliche Weltord-nung in allem und jedem. Biblisch findet sie sich natürlich in Weisheitsbü-chern wie Sprüche, Qohelet und Hiob, deuterokanonisch bei Sirach und Weisheit. Spruchweisheit kommt aber zitiert überall vor, auch im Neuen Tes-tament.
Wir danken dem Theologischen Verlag TVZ für die Texte.Lizenz: CC-BY-SA 4.0
1 Thess 4,1-8
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
1 Im Übrigen, liebe Brüder und Schwestern, bitten und ermuntern wir euch im Herrn Jesus, dass ihr so, wie ihr von uns unterwiesen worden seid, euer Leben zu führen und Gott zu gefallen - das tut ihr ja auch -, dass ihr auf diesem Weg immer noch weiter geht. 2 Ihr wisst ja, welche Weisungen wir euch im Auftrag des Herrn Jesus gegeben haben. 3 Das nämlich ist der Wille Gottes, eure Heiligung: dass ihr euch fernhaltet von der Unzucht, 4 dass jeder von euch in Heiligung und Würde mit seinem Gefäss, dem Leib, umzugehen wisse 5 - nicht in begehrlicher Leidenschaft wie die Heiden, die Gott nicht kennen - 6 und dass keiner sich hinwegsetze über seinen Bruder und ihn bei Geschäften übervorteile; denn über dies alles hat der Herr seine Strafe verhängt, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. 7 Denn Gott hat uns nicht zur Unlauterkeit berufen, sondern zu einem Leben in Heiligung. 8 Darum: Wer solches missachtet, der missachtet nicht einen Menschen, sondern Gott, der doch seinen heiligen Geist in euch hineinlegt.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Psalm 119, 101-108
101 Von jedem bösen Pfad hielt ich meine Schritte zurück, um dein Wort zu halten. 102 Von deinen Gesetzen bin ich nicht abgewichen,
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
101 Von jedem bösen Pfad hielt ich meine Schritte zurück, um dein Wort zu halten. 102 Von deinen Gesetzen bin ich nicht abgewichen,
denn du hast mich unterwiesen. 103 Wie süss sind deine Worte meinem Gaumen, süsser als Honig meinem Mund. 104 Aus deinen Befehlen schöpfe ich Einsicht, darum hasse ich jeden Pfad der Lüge. 105 Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss (Nun) und ein Licht auf meinem Pfad. 106 Ich habe geschworen und bekräftigt, zu halten die Gesetze deiner Gerechtigkeit. 107 Ich bin tief gebeugt, HERR, schenke mir Leben nach deinem Wort. 108 Nimm, HERR, die Opfer meines Mundes gnädig an, und lehre mich deine Gesetze.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Ez 36,27
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
27 Und meinen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich werde bewirken, dass ihr nach meinen Satzungen lebt und meine Rechtssätze haltet und nach ihnen handelt.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Mt 5,21-37
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde: Du sollst nicht töten! Wer aber tötet, der sei dem Gericht übergeben. 22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, sei dem Gericht übergeben. Und wer zu seinem Bruder sagt: Du Trottel, der sei dem Hohen Rat übergeben. Und wer sagt: Du Narr, der sei der Feuerhölle übergeben. 23 Wenn du nun deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dort einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 dann lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen und geh, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder; dann komm und bring deine Gabe dar. 25 Verständige dich mit deinem Gegner in einem Rechtsstreit unverzüglich, solange du mit ihm unterwegs bist, damit er dich nicht dem Richter übergibt und der Richter dem Gerichtsdiener und man dich ins Gefängnis wirft. 26 Amen, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast. 27 Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Du sollst nicht ehebrechen! 28 Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht und sie begehrt, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 29 Wenn dein rechtes Auge dich zu Fall bringt, reiss es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, eines deiner Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 30 Und wenn deine rechte Hand dich zu Fall bringt, hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, eines deiner Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib zur Hölle fährt. 31 Es wurde auch gesagt: Wer seine Frau entlässt, soll ihr einen Scheidebrief geben. 32 Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlässt - ausser sie sei der Unzucht schuldig -, treibt sie in den Ehebruch. Und wer eine entlassene Frau heiratet, bricht ihre Ehe. 33 Weiter habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt wurde: Du sollst keinen Meineid schwören, sondern dem Herrn deine Eide einlösen. 34 Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören. Nicht beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 nicht bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füsse, nicht bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des grossen Königs, 36 und auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn es steht nicht in deiner Macht, auch nur ein einziges Haar weiss oder schwarz werden zu lassen. 37 Euer Ja sei ein Ja, und euer Nein sei ein Nein. Jedes weitere Wort ist von Übel.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Lev 14,1-32
1 Und der HERR sprach zu Mose: 2 Dies soll die Weisung sein für den Aussätzigen, für den Tag seiner Reinigung. Er soll zum Priester gebracht werden. 3 Und der Priester soll vor das Lager hinausgehen, und der Priester soll ihn untersuchen. Wenn das Aussatzmal des Aussätzigen verheilt ist, 4 lasse der Priester für den, der sich reinigen lässt, zwei reine lebende Vögel holen, Zedernholz, Karmesin und Ysop. 5 Und der Priester lasse den einen Vogel schlachten über einem Tongefäss mit frischem Wasser.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
1 Und der HERR sprach zu Mose: 2 Dies soll die Weisung sein für den Aussätzigen, für den Tag seiner Reinigung. Er soll zum Priester gebracht werden. 3 Und der Priester soll vor das Lager hinausgehen, und der Priester soll ihn untersuchen. Wenn das Aussatzmal des Aussätzigen verheilt ist, 4 lasse der Priester für den, der sich reinigen lässt, zwei reine lebende Vögel holen, Zedernholz, Karmesin und Ysop. 5 Und der Priester lasse den einen Vogel schlachten über einem Tongefäss mit frischem Wasser.
6 Er soll den lebenden Vogel und das Zedernholz nehmen, das Karmesin und den Ysop und dies alles, auch den lebenden Vogel, in das Blut jenes Vogels tauchen, der über dem frischen Wasser geschlachtet wurde. 7 Und er soll den, der sich vom Aussatz reinigen lässt, siebenmal besprengen und ihn so reinigen. Den lebenden Vogel aber soll er auf freiem Feld fliegen lassen. 8 Der aber, der sich reinigen lässt, soll seine Kleider waschen und sein ganzes Haar scheren, und er selbst soll sich mit Wasser waschen, so wird er rein. Und danach darf er wieder ins Lager kommen, er muss aber sieben Tage ausserhalb seines Zelts bleiben. 9 Und am siebten Tag soll er sein ganzes Haar scheren, das Haupthaar, den Bart, die Augenbrauen und alle anderen Haare soll er scheren. Und er soll seine Kleider waschen und soll seinen Leib mit Wasser waschen, so wird er rein. 10 Und am achten Tag soll er zwei makellose männliche Lämmer und ein makelloses einjähriges weibliches Lamm nehmen und drei Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, als Speiseopfer und ein Log Öl. 11 Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den, der sich reinigen lässt, mit den Gaben vor den HERRN treten lassen, an den Eingang des Zelts der Begegnung. 12 Dann soll der Priester das eine männliche Lamm nehmen und es mit dem Log Öl als Schuldopfer darbringen und beides vor dem HERRN als Weihegabe hin und her schwingen. 13 Er soll aber das Lamm dort schlachten, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an der heiligen Stätte. Denn wie das Sündopfer gehört auch das Schuldopfer dem Priester. Es ist hochheilig. 14 Und der Priester soll etwas vom Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester streiche es an das rechte Ohrläppchen dessen, der sich reinigen lässt, an den Daumen seiner rechten Hand und an die grosse Zehe seines rechten Fusses. 15 Dann soll der Priester etwas von dem Log Öl nehmen und es in seine eigene linke Hand giessen. 16 Und der Priester soll den rechten Finger in das Öl in seiner linken Hand tauchen und mit dem Finger siebenmal etwas von dem Öl vor dem HERRN versprengen. 17 Vom Rest des Öls in seiner Hand aber streiche der Priester etwas an das rechte Ohrläppchen dessen, der sich reinigen lässt, an den Daumen seiner rechten Hand und an die grosse Zehe seines rechten Fusses, auf das Blut des Schuldopfers. 18 Und was übrig bleibt vom Öl in der Hand des Priesters, soll er auf das Haupt dessen giessen, der sich reinigen lässt. So soll der Priester für ihn Sühne erwirken vor dem HERRN. 19 Dann soll der Priester das Sündopfer darbringen und für den, der sich reinigen lässt, Sühne erwirken für seine Unreinheit. Und danach soll er das Brandopfer schlachten. 20 Und der Priester soll das Brandopfer und das Speiseopfer auf dem Altar darbringen. So soll der Priester für ihn Sühne erwirken, und er wird rein. 21 Ist er aber arm und reichen seine Mittel dafür nicht aus, soll er ein männliches Lamm nehmen, als Schuldopfer, als Weihegabe, um Sühne für sich zu erwirken, und ein Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, als Speiseopfer und ein Log Öl 22 und zwei Turteltauben oder zwei Tauben, was er eben aufbringen kann, die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer. 23 Und am achten Tag soll er sie zu seiner Reinigung dem Priester bringen, an den Eingang des Zelts der Begegnung, vor den HERRN. 24 Und der Priester soll das Lamm für das Schuldopfer und das Log Öl nehmen, und der Priester soll beides vor dem HERRN als Weihegabe hin und her schwingen. 25 Dann soll er das Lamm für das Schuldopfer schlachten. Und der Priester soll etwas vom Blut des Schuldopfers nehmen und es an das rechte Ohrläppchen dessen streichen, der sich reinigen lässt, an den Daumen seiner rechten Hand und an die grosse Zehe seines rechten Fusses. 26 Von dem Öl aber soll der Priester etwas in seine eigene linke Hand giessen. 27 Und der Priester soll mit dem rechten Finger siebenmal etwas von dem Öl in seiner linken Hand vor dem HERRN versprengen. 28 Dann streiche der Priester etwas von dem Öl in seiner Hand an das rechte Ohrläppchen dessen, der sich reinigen lässt, an den Daumen seiner rechten Hand und an die grosse Zehe seines rechten Fusses, an dieselbe Stelle wie das Blut des Schuldopfers. 29 Und was übrig bleibt von dem Öl in der Hand des Priesters, soll er auf das Haupt dessen giessen, der sich reinigen lässt, um Sühne für ihn zu erwirken vor dem HERRN. 30 Dann soll er von den Turteltauben oder von den Tauben, die er aufbringen kann, 31 die eine als Sündopfer darbringen und die andere als Brandopfer, zusammen mit dem Speiseopfer. So soll der Priester für den, der sich reinigen lässt, Sühne erwirken vor dem HERRN. 32 Dies ist die Weisung für den, der ein Aussatzmal hat, wenn seine Mittel nicht für mehr ausreichen bei seiner Reinigung.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Koh 11,9-12,1
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
9 Freue dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz erfreue dich in deinen Jugendtagen. Geh deinen Weg mit Verstand und mit offenen Augen. Und wisse, dass über all dies Gott mit dir ins Gericht gehen wird. 10 Lass dein Herz frei sein von Verdruss, und halte deinem Leib das Übel fern. Denn Jugend und schwarzes Haar sind flüchtig. 12, 1 Und denke an deinen Schöpfer in deinen Jugendtagen, bevor die schlechten Tage sich nahen und Jahre kommen, von denen du sagen wirst: Sie gefallen mir nicht.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Jes 38,1-22
1 In jenen Tagen wurde Chiskijahu todkrank. Da kam Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestell dein Haus, denn du stirbst und wirst nicht überleben. 2 Da drehte Chiskijahu sein Angesicht zur Wand und betete zum HERRN 3 und sprach: Ach HERR, denk doch daran, dass ich treu und mit ungeteiltem Herzen vor dir gelebt habe und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen. Und Chiskijahu weinte heftig. 4 Und das Wort des HERRN erging an Jesaja: 5 Geh, und sprich zu Chiskijahu: So spricht der HERR, der Gott Davids, deines Vorfahren: Ich habe dein Gebet gehört, deine Tränen habe ich gesehen. Sieh, fünfzehn Jahre werde ich hinzufügen zu deinen Tagen, 6 und dich und diese Stadt werde ich retten aus der Hand des Königs von Assur, und ich werde diese Stadt beschützen. 7 Und dies ist das Zeichen vom HERRN für dich, dass der HERR dieses Wort, das er gesprochen hat, ausführen wird: 8 Sieh, ich lasse den Schatten zurückgehen auf den Stufen, nachdem er schon hinabgegangen ist auf den Stufen des Achas, ich lasse die Sonne zehn Stufen zurückgehen. Und die Sonne ging zehn Stufen zurück auf den Stufen, nachdem sie schon hinabgegangen war. 9 Eine Aufzeichnung Chiskijahus, des Königs von Juda, als er krank war und dann seine Krankheit überlebte: 10 Ich sprach: In der Hälfte meiner Tage muss ich durch die Tore des Totenreichs gehen, dorthin wurde ich aufgeboten für den Rest meiner Jahre. 11 Ich sprach: Ich werde Jah nicht mehr sehen, Jah im Land der Lebenden, keinen Menschen mehr erblicken bei dem, was die Erde bewohnt. 12 Herausgerissen wurde mein Wohnzelt und abgedeckt über mir wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber habe ich mein Leben zusammengerollt, vom Faden schneidet er mich ab. Vom Tag bis in die Nacht hast du mich preisgegeben, 13 bis zum Morgen habe ich versucht, ihn zu besänftigen. Wie ein Löwe, so bricht er mir alle Knochen,
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
1 In jenen Tagen wurde Chiskijahu todkrank. Da kam Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestell dein Haus, denn du stirbst und wirst nicht überleben. 2 Da drehte Chiskijahu sein Angesicht zur Wand und betete zum HERRN 3 und sprach: Ach HERR, denk doch daran, dass ich treu und mit ungeteiltem Herzen vor dir gelebt habe und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen. Und Chiskijahu weinte heftig. 4 Und das Wort des HERRN erging an Jesaja: 5 Geh, und sprich zu Chiskijahu: So spricht der HERR, der Gott Davids, deines Vorfahren: Ich habe dein Gebet gehört, deine Tränen habe ich gesehen. Sieh, fünfzehn Jahre werde ich hinzufügen zu deinen Tagen, 6 und dich und diese Stadt werde ich retten aus der Hand des Königs von Assur, und ich werde diese Stadt beschützen. 7 Und dies ist das Zeichen vom HERRN für dich, dass der HERR dieses Wort, das er gesprochen hat, ausführen wird: 8 Sieh, ich lasse den Schatten zurückgehen auf den Stufen, nachdem er schon hinabgegangen ist auf den Stufen des Achas, ich lasse die Sonne zehn Stufen zurückgehen. Und die Sonne ging zehn Stufen zurück auf den Stufen, nachdem sie schon hinabgegangen war. 9 Eine Aufzeichnung Chiskijahus, des Königs von Juda, als er krank war und dann seine Krankheit überlebte: 10 Ich sprach: In der Hälfte meiner Tage muss ich durch die Tore des Totenreichs gehen, dorthin wurde ich aufgeboten für den Rest meiner Jahre. 11 Ich sprach: Ich werde Jah nicht mehr sehen, Jah im Land der Lebenden, keinen Menschen mehr erblicken bei dem, was die Erde bewohnt. 12 Herausgerissen wurde mein Wohnzelt und abgedeckt über mir wie das Zelt eines Hirten. Wie ein Weber habe ich mein Leben zusammengerollt, vom Faden schneidet er mich ab. Vom Tag bis in die Nacht hast du mich preisgegeben, 13 bis zum Morgen habe ich versucht, ihn zu besänftigen. Wie ein Löwe, so bricht er mir alle Knochen,
vom Tag bis in die Nacht hast du mich preisgegeben. 14 Wie ein Mauersegler, eine Schwalbe, so piepse ich, ich gurre wie eine Taube. Nach der Höhe verzehren sich meine Augen: Herr, ich werde bedrängt, tritt ein für mich! 15 Was soll ich reden, und was wird er mir sagen, da doch er es getan hat? Ständig wandle ich im Schlaf, meiner Verbitterung wegen. 16 Herr, dadurch lebt man, und durch alles, was darin ist, lebt mein Geist - du wirst mich wieder stark machen und leben lassen! 17 Sieh, Bitteres ist mir zum Heil geworden, Bitteres, und in deiner Liebe hast du mich gerettet vor dem Grab des Verderbens, denn hinter deinen Rücken hast du alle meine Sünden geworfen. 18 Denn nicht die Totenwelt preist dich, nicht der Tod lobt dich, auf deine Treue hoffen nicht die, die hinabsteigen in die Grube. 19 Der Lebende, der Lebende, er ist es, der dich preist, wie ich es heute tue. Ein Vater lässt die Kinder von deiner Treue wissen. 20 Gewiss rettet mich der HERR! Dann werden wir mein Saitenspiel erklingen lassen alle Tage unseres Lebens, beim Haus des HERRN! 21 Und Jesaja sprach: Man soll einen Feigenkuchen nehmen und ihn auf das Geschwür streichen, dann wird er gesund. 22 Da sprach Chiskijahu: Was ist das Zeichen, dass ich hinaufgehen werde in das Haus des HERRN?
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Apg 3,1-10
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
1 Petrus und Johannes nun gingen hinauf in den Tempel zur Zeit des Gebets; es war um die neunte Stunde. 2 Und es wurde ein Mann herbeigetragen, der von Geburt an gelähmt war; den setzte man täglich vor das Tempeltor, welches ‹das Schöne› genannt wird, damit er die Tempelbesucher um ein Almosen bitten konnte. 3 Als der nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel gehen wollten, bat er sie um ein Almosen. 4 Petrus aber sah ihm in die Augen, und mit Johannes zusammen sagte er: Schau uns an! 5 Er sah sie an in der Erwartung, etwas von ihnen zu erhalten. 6 Petrus aber sagte: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi des Nazareners, steh auf und zeig, dass du gehen kannst! 7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf; und auf der Stelle wurden seine Füsse und Knöchel fest, 8 und er sprang auf, stellte sich auf die Füsse und konnte gehen; und er ging mit ihnen in den Tempel hinein, lief hin und her, sprang in die Höhe und lobte Gott. 9 Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben. 10 Sie erkannten aber in ihm den, der sonst beim Schönen Tor des Tempels sass und um Almosen bat; und sie waren erschrocken und entsetzt über das, was ihm widerfahren war.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Psalm 32
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
1 Von David. Ein Weisheitslied. Wohl dem, dessen Missetat vergeben, dessen Sünde getilgt ist. 2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht anrechnet und in dessen Sinn nichts Falsches ist. 3 Ich verstummte, es zerfielen meine Gebeine, da ich den ganzen Tag schrie. 4 Denn schwer lag deine Hand auf mir Tag und Nacht, verdorrt war meine Lebenskraft in der Sommerglut. Sela 5 Meine Sünde habe ich dir gestanden und meine Schuld nicht verborgen. Ich sprach: Bekennen will ich dem HERRN meine Missetaten. Und du vergabst mir die Schuld meiner Sünde. Sela 6 Darum bete jeder Getreue zu dir in der Zeit der Not; wenn gewaltige Wasser strömen, ihn werden sie nicht erreichen. 7 Du bist mir Schutz, vor Not bewahrst du mich, mit Jubelgesängen der Rettung umgibst du mich. Sela 8 Ich will dich lehren und dir den Weg weisen, den du gehen sollst, ich will dir raten, mein Auge wacht über dir. 9 Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand, nur mit Zaum und Zügel ist sein Ungestüm zu bändigen, sonst kommt es nicht zu dir. 10 Zahlreich sind die Schmerzen des Frevlers, wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade. 11 Freut euch des HERRN und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt alle, die ihr aufrichtigen Herzens seid.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
Jer 17,14
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
14 Heile mich, HERR, damit ich geheilt werde, hilf mir, damit mir geholfen wird, denn du bist mein Ruhm.
Züricher Bibel (TVZ-Verlag)
