Heilig' Tier - Tiere in der Bibel

Collage ohne Mücke

von Cornelia Kurth

So könnte es gewesen sein: Adam und Eva waren Vegetarier. Tiere zu essen gehörte nicht zum Paradies.

Bekenne, ich gehöre zu denen, die mit Tieren sprechen: "Na Lisa, hast du gut geschlafen?" Unser Kaninchen sitzt auf seiner Fressplatte, einer alten Sandsteinschindel vom Kirchendach. Lisa blickt mich mit großen dunklen Augen an. Neben der Fressplatte gehört ihr auch die Küchenbank. Wer könnte es schon übers Herz bringen, so ein süßes Tier im Käfig einzusperren?

Kein Sommer ohne Mücke, die piesackt, im harmlosen Fall mit Sirren und Stechen, im schlimmsten als Überträgerin einer Krankheit. Mücken verderben einem den Spaß, das war schon in der Antike so. Sie sind eine lästige Plage, nicht nur im Kampf gegen den Pharao (2. Mose 8,12-15).

Der Hund, ein beliebtes Bild-Wort reformierter Theologie

„Wo Aas ist, da sammeln sich die Geier“. Der Spruch aus Matthäus 24,28 ist nur ein Wort von vielen, das den Geier brandmarkt als moralisch unwürdiges Tier.

Die Gazelle - die Anmut in Tier

Die Biene gehört zur christlichen Liturgie. Das „Lob der Biene“ erklingt zu Beginn der Osternacht, zumindest in katholischer und lutherischer Liturgie.

Wer Eier in der Kirche sucht, findet sie dort nicht nur zu Ostern, zumindest in orthodoxen Kirchen. Riesige Straußeneier gehören zum prächtigen Interieur. Der koptische Bischof Anba Damian erklärt in einem Youtube-Video, was diese Eier zu bedeuten haben: