Gebete zum 1. Advent
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9,9
Ja, komm, du Gerechter
und schaffe Recht denen,
die betrogen werden
um ihr Leben und um ihr Glück.
Komm, unser Helfer,
und richte die auf,
die an sich selbst
und am Leben verzweifeln.
Komm, Friedenskönig,
und weise uns ein
in die Regeln von Schalom.
Vollende,
wozu unsere Kraft nicht reicht
und halte unsere Hoffnung lebendig
auf dich
und auf dein kommendes Reich.
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Gott,
wir fangen an,
die Tage zu zählen
bis Weihnachten.
Erwartung liegt überall in der Luft,
manchmal auch eine kindliche Hoffnung,
der Lauf der Welt
ließe sich wenigstens kurze Zeit
unterbrechen durch Liebe
und in der Heiligen Nacht
könne sich doch einmal Frieden ausbreiten
über der Erde.
Lass unsere Hoffnung nicht verlöschen
in Betriebsamkeit oder Zweifeln.
Binde sie an deinen Sohn,
der schon begonnen hat,
die Welt zu heilen
mit Barmherzigkeit.
Weite unsere Erwartung
über Weihnachten hinaus
auf die Wiederkunft des Christus,
der sein Werk vollendet
in Gerechtigkeit.
Psalm 24
Bahne du dir den Weg zu uns
Barmherziger Gott,
wir möchten uns öffnen
für dein Kommen,
Wir sehnen uns
nach deiner Nähe
und hoffen,
dass du unsere Erde verwandelst
in einen Ort
der Gerechtigkeit und des Erbarmens.
Aber gerade in dieser Zeit,
in der wir uns vorbereiten sollen
auf deine Ankunft
sind wir mit so vielem anderen beschäftigt,
dass wir kaum zur Besinnung kommen.
Wir erschrecken,
wenn wir merken,
wie leer und ausgebrannt
wir am Ende oft sind,
und wie hohl unsere Feiern
trotz aller Mühe.
Gott, bahne du dir den Weg zu uns.
Öffne bei uns Tor und Tür
für die Fülle deiner Liebe
und halte in uns die Erwartung wach,
dass mit dem Kommen deines Sohnes
Himmel und Erde erneuert werden.
Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal
Eine Rezension von Bernd Becker, Direktor des Evangelischen Medienhauses Bielefeld