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Psalm 10, 4.11-14.17-18: Klage und Zuversicht beim Übermut der Gottlosen
Reminiscere
4 Der Gottlose meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. »Es ist kein Gott«, sind alle seine Gedanken. 11 Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat's vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.« 12 Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht! 13 Warum soll der Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: »Du fragst doch nicht danach«? 14 Du siehst es doch, / denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlen es dir; du bist der Waisen Helfer. 17 Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; du machst ihr Herz gewiss, dein Ohr merkt darauf, 18 dass du Recht schaffest den Waisen und Armen, dass der Mensch nicht mehr trotze auf Erden. (Psalm 10, 4.11-14.17-18)
Gott,
wenn wir erfahren,
was Menschen anderen Menschen antun,
mit welcher Skrupellosigkeit
sie immer neue Qualen erdenken
und mit welcher Kälte
sie ihre Verbrechen ausführen,
dann kocht in uns ohnmächtige Wut.
Und wenn wir die Klagen der Opfer hören,
oder sehen, wie sie leiden,
dann empfinden wir wütende Ohnmacht.
Gott, es ist schwer,
diese Gefühle auszuhalten,
und nicht irre zu werden
an dir.
Steh auf, Herr,
erhebe deine Hand
und vergiß die Elenden nicht!
Lass uns nicht fliehen
in die Gleichgültigkeit,
gestatte uns nicht den privaten Rückzug.
Bewahre uns einen wachen Blick,
bewege und befähige uns,
aller Gemeinheit zu widerstehen
und den Opfern Hilfe zu bieten.
Und du, Gott:
Zerbrich den Arm der Gewalttäter,
und suche ihre Bosheit heim,
dass man nichts mehr davon finde!
Sylvia Bukowski
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Gott als der Weinbergbesitzer, der seine Boten und seinen Sohn sehenden Auges in den Tod schickt? Da stimmt doch was nicht! Eine etwas phantasievolle Interpretation macht das Gleichnis vielleicht zugänglicher.
„Verwerft nicht voreilig und tollkühn die gute Nachricht von der grenzüberschreitenden Liebe Christi!“