Rheinischer Präses bittet um Spenden für Wiederaufbau in Syrien

Kollekte am Reformationstag geht an Projekte des Gustav-Adolf-Werks

Die Christinnen und Christen im Gebiet der rheinischen Kirche sind aufgerufen, in den Gottesdiensten am Reformationstag, 31. Oktober, für Wiederaufbauprojekte des Gustav-Adolf-Werks in Syrien zu spenden.

Das hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowksi, in einem Brief an die rund 700 rheinischen Kirchengemeinden mitgeteilt. Die Kollekten, die in den Reformationsgottesdiensten gesammelt werden, sollen zum Beispiel den Wiederaufbau von Schulen in Aleppo und in der nordsyrischen Stadt Qamishly unterstützen.

Die seit Jahren andauernden bewaffneten Auseinandersetzungen in Syrien führten dazu, dass Menschen ihre Heimat verlassen oder unter schwierigsten Bedingungen in einer zerstörten Umgebung weiterleben müssten, schreibt Rekowski. „Das Schicksal dieser Menschen darf uns nicht kalt lassen. Wir dürfen nicht abstumpfen“, mahnt der leitende Theologe der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in seinem Kollektenaufruf. Das Gustav-Adolf-Werk setze sich in vielfältiger Weise und an den unterschiedlichsten Orten für die syrische Bevölkerung ein. Für diese Arbeit bitte er die Gemeinden am Reformationstag 2017 um Unterstützung, so Rekowski.


Hintergrund:

Das Gustav-Adolf-Werk e. V. (GAW) ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es hilft religiösen Minderheiten in der Welt und unterstützt sie beim Gemeindeaufbau. Das GAW fördert seine mehr als 40 Partnerkirchen jedes Jahr mit rund zwei Millionen Euro.

Die Evangelische Kirche im Rheinland ist mit rund 2,58 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte EKD-Gliedkirche. Zu ihr gehören 704 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland.


Quelle: Evangelische Kirche in Westfalen