Im Rahmen ihrer Tagung am 29. November hat die Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche bei nur einer Gegenstimme und drei Enthaltungen beschlossen, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) beizutreten. In einem Brief an den Generalsekretär Dr. Setri Nyomi bittet sie um den "Fragebogen", der für eine Aufnahme ausgefüllt werden muss und erbittet sich eine erste Reaktion auf das Ansinnen.
die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen ist eine kleine reformierte Freikirche mit 14 Gemeinden und rund 7.000 Gemeindegliedern im nordwestlichen Niedersachsen. Ihre Gemeinden finden sich in Ostfriesland, der Grafschaft Bentheim und in Wuppertal. Sie ist entstanden in der Zeit zwischen 1838 und 1860. Sie wollte gegen eine liberale Theologie am alten Bekenntnis der Väter und Mütter festhalten. Sie ist neben den Altkatholiken und den „Altlutheranern“ (heute SELK) eine der drei sog. konfessionellen Freikirchen in Deutschland.
Ständiger mitarbeitender Gast der Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche (EAK) ist der Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche (ErK)Dr. Johann Weusmann. Er hat bereits in der Synode vom 20. Juni 2012 auf die Bedeutung der WGRK auch für die EAK hingewiesen. Auf Bitte der Synode hat er in ausführlicher die WGRK vorgestellt. Der Flyer „Zur Gemeinschaft berufen, der Gerechtigkeit verpflichtet“ wurde allen Synodalen und den Moderamina der Kirchenräte ausgehändigt.
Die Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen hat nun beschlossen, einen Antrag auf Mitgliedschaft in der WGRK zu stellen. Im Protokoll der Synode vom 29.11.2012, S. 64 heißt es: Die Synode beschließt (eine Gegenstimme, drei Enthaltungen): "Das Moderamen stellt einen Antrag auf Mitgliedschaft der Ev.-altreformierten Kirche in Niedersachsen in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen an deren Generalsekretär Dr. Setri Nyomi in Genf. Das Moderamen leitet auch die weiteren nötigen Schritte in die Wege."