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Bukowski fragt: Wäre Calvin mit uns zufrieden?
Ein etwas anderer Bericht von der zentralen Calvin-Feier – Teil 1
Noch bevor ein Wort gesprochen wurde, stimmte das Vocalconsort Berlin unter der Leitung von Klaus–Martin Bresgott Psalmen an. Der Schauspieler Julian Mehne zitierte dazwischen Calvin mit Texten zur Musik und insbesondere zu den Psalmen.
Moderatorin Dr. Petra Bahr, die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, stellte sodann Peter Bukowski als den fröhlichsten Protestanten Deutschlands vor. Dieser hatte die Krawatte passend zum Calvin-Plakat gewählt. Mit seiner Rede markierte er entsprechende Farbtupfer:
Die drei Fragen, die er der Festversammlung stellte, könnte man unter der einen zusammenfassen: Wäre Calvin mit uns zufrieden? Was die Auskunftsfähigkeit des Glaubens angeht wohl nicht so sehr. Was die Einheit der Christen angeht, die Calvin sich zeitlebens wünschte, schob Bukowski den anwesenden Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes und Präsidenten der Gemeinschaft Evangelischer Kirche in Europa, Thomas Wipf, vor. Dass es ihn und seine Ämter gebe, würde Calvin wohl wie ein Wunder vorkommen. Was unseren Einsatz für die Gerechtigkeit angeht, wäre er wohl weniger ermutigt. Haben wir verstanden, dass „das Bemühen um gerechte Strukturen zum geistlichen Kernbestand der Kirche gehört?
Georg Rieger
''... wenn man sich vor Augen hält, was Calvin sich seinen Einsatz für die Glaubensflüchtlinge persönlich hat kosten lassen: Ist Euch bewusst, dass Ihr nur glaubwürdig seid, wenn in den eigenen Reihen und bei jedem Einzelnen Reden und Tun nicht auseinanderklaffen, sich vielmehr gegenseitig verstärken?''